Montag, 19. Januar 2015
Mehr Lebensfreundlichkeit bei Exoplaneten als zuvor gedacht
Sehr viele Sterne im All sind sogenannte Rote Zwerge. Sie sind kleiner als unsere Sonne und nicht so leuchtintensiv. Dies ist eine sehr interessante Eigenschaft, da sie ihren Brennstoffvorrat nicht so schnell verbrauchen, wie es bei unserem Mutterstern der Fall ist.

Das heißt, Leben auf Exoplaneten um Rote Zwerge hätte viel mehr Zeit sich zu entwickeln.

Doch dabei gab es ein Problem: Die lebensfreundliche Zone solcher Roten Zwerge - also jene Zone auf der an der Oberfläche flüssiges Wasser existieren kann - liegt, aufgrund der Leuchtschwachheit - viel dichter an dem Stern. Dadurch aber ist die Rotation des Planeten gebunden, d.h. der Planet wird immer die selbe Seite der Sonne zuwenden. Dadurch ist die Temperatur auf dem Planeten sehr ungleichmäßig verteilt, was wiederum extrem lebensunfreundlich wäre.

Daher, so die Schlussfolgerung, sind Planeten um Rote Zwerge keine guten Orte, um komplexe Lebensformen zu suchen.

Eine neue Studie zeigt aber genau das Gegenteil: Die gravitative gebundene Rotation wird durch die Atmosphäre mit thermischen Gezeiten entgegengewirkt. Damit entfällt die zuvor erkannte negative Situation auf dem Planeten!

Bericht hier.

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