Freitag, 2. Februar 2018
Stabile Big Bounce Theorie entwickelt
Die Idee, dass unser Universum ein zyklisches Universum ist, in dem sich also Kontraktion und Expansion abwechseln, ist nicht neu, doch mangelte es stets an einer stabilen Lösung, die mit den Beobachtungen korrespondiert.

Diese haben nun drei Forscher gefunden. Ihre Theorie wurden nach bestandenem peer review zur Veröffentlichung im Fachjournal Physical Review D freigegeben.

Ich verlinke mal die Version im arxiv.org.

Auch wenn ich kein Big Bounce Verfechter bin, so finde ich ein solches Resultat wichtig, weil es wieder einmal zeigt, dass es immer Schlupflöcher geben kann, um ein ganz anderes Modell der Wirklichkeit zu entwickeln, das alle bisherigen Beobachtungen auch abzudecken in der Lage ist.

Das vorliegende Modell finde ich sehr elegant, weil es einen wunderschönen Bounce Mechanismus parat hat: Es verwendet das Gödelsche Modell eines rotierende Universums. Da eine solche Rotation aber für unsere vierdimensionale Raumzeit nicht den Beobachtungen entspricht, braucht man nur drei weitere kompakte Extra-Dimensionen anzunehmen, die dann für sich gesehen rotieren. Dies liefert dann den Bounce ohne Singularitäten.

Ganz nebenbei zeigen die Forscher auch, dass in einem solchen Universum passierbare Wurmlöcher existieren und zusätzlich wird das Problem der kosmologischen Konstante gelöst.

Wirklich beeindruckend!!!

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