Mittwoch, 14. März 2018
Stephen Hawking
Als ich mein Mathestudium begann war gerade Stephen Hawkings Buch Eine kurze Geschichte der Zeit in aller Munde. Auch ich war fasziniert.

Nun ist ein großer Denker gestorben.

Was mich nur wundert, waren seine Aussagen über das ewige Leben. Natürlich steht er nicht allein damit, atheistische Auffassungen zu verbreiten. Sein gutes Recht.

Doch kann ich bei einem solchen Denker manche Begründungen nicht verstehen. So sagte er zum Beispiel, dass es keinen Himmel für kaputte Computer gibt. Und da das Gehirn auch nur ein Computer sei, kann es für uns keine Weiterexistenz geben, wenn das Gehirn tot ist.

Gerade Hawking als Quantentheoretiker in der Kosmologie müsste dort inne halten. Er gab ja sein Irrtum zu, dass nach seiner Meinung in einem zerstrahlendem Schwarzen Loch Information verloren geht.

So ist es - selbst wenn man an keinen Gott glauben mag - denkbar, dass die Informationen, die ein Gehirn produziert, sprich gedacht hat, nicht verloren gehen. Und zwar nicht, weil diese Information mit dem absterbendem Gehirn nicht verloren gingen. Das tun sie mit dem absterbendem neuronalem Netz.

Sondern weil das Gehirn unablässig EM-Wellen abstrahlt, während es denkt. So zum Beispiel strahlt konzentriertes Nachdenken Gammawellen ab, die Längen von 3000 bis 10000 Kilometern haben. Theta-Wellen, die unter Meditation abgestrahlt werden, haben eine Wellenlänge von 50000 Kilometer. Delta-Wellen, die im Tiefschlaf auftreten, haben sogar eine Länge von 100000 bis 300000 km, also eine Wellenlänge reicht fast bis zum Mond.

Selbst wenn also das Gehirn abgestorben ist, hätten diese Wellen noch Bestand. Im Rahmen der Quantenkosmologie, in der zumindest das Modell des Holografischen Universums existiert, wäre es denkbar, dass die Informationen dieser verknüpften Wellen am Rand (der Oberfläche bzw. des Ereignishorizonts) des Universums eine Entsprechung haben und damit nicht verloren gehen.

Hawking kannte das holografische Modell, stammt es doch aus Modellen Schwarzer Löcher. Daher hätte er bei seinen Aussagen über das kaputte Computergehirn vorsichtiger sein sollen. Nein, die Frage nach dem ewigem Leben ist kein Märchen nur für Leute, die Angst im Dunklen haben.

Möge Stephen Hawking in Frieden ruhen!

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Dienstag, 13. März 2018
SpaceX: Erste Test-Starts der BFR bereits 2019
Wie Elon Musk, der CEO von SpaceX, in einem Interview mitteilte, macht die Entwicklung der BFR - Big Falcon Rocket - so gute Fortschritte, dass sie erste Test-Starts bereits nächstes Jahr durchführen wollen.

Die BFR ist jenes Raumfahrzeug mit dem SpaceX Menschen zum Mars fliegen möchte.

Quelle: space.com.

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Sonntag, 11. März 2018
Video: Nochmal zum aktuellem Rätsel der Dunklen Materie


Anmerkung: Im Video macht Herr Gaßner darauf aufmerksam, dass er aufgrund theoretischer Berechnung ausschließt, dass es sterile Neutrinos gibt. Mittlerweile gibt es aber Modelle, die zeigen, dass es hierfür ein Schlupfloch gibt (siehe auch hier und hier).

Update:

Nun wird die Überprüfung, ob sterile Neutrinos zumindest ein Teil der Dunklen Materie ausmachen, mit der höchsten Förderung des Europäischem Forschungsrates der EU ausgestattet. Fast 2 Millionen Euro! Dies berichtet astronews.com.

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Samstag, 10. März 2018
Video: Wo sind die Aliens?
Harald Lesch hat dazu interessante Gedanken:

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Mittwoch, 7. März 2018
Experiment zum Test der Quantennatur der Gravitation
Gravitationswellen wurden mittlerweile erfolgreich nachgewiesen. Aber wie sieht es mit der Teilchennatur der Gravitation aus?

Da die Gravitationskraft sehr schwach ist, kommt eine direkte Detektion von Gravitonen nicht infrage.

Nun aber haben Forscher in mehreren Abhandlungen ein Experiment erdacht, das - sofern vorhanden - indirekt aber eindeutig die Quantennatur der Gravitation nachweisen kann.

Es wurde die prinzipielle Machbarkeit gezeigt, auch wenn der experimentelle Nachweis technisch sehr herausfordernd ist.

Ausführlich beschrieben auf quantamagazine.org.

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Dienstag, 6. März 2018
Bislang größter Quantencomputer mit 72 QBits
Google hat den bislang größten Quantencomputer vorgestellt. Auch wenn sich 72 QBits als erstmal nicht viel anhört, so ist das doch ein gewaltiger Schritt zur Quantenüberlegenheit.

Was damit gemeint ist beschreibt spektrum.de.

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Freitag, 2. März 2018
Erste Sterne beleuchten Wirkung Dunkler Materie
Zum ersten Mal konnte die Strahlung der frühen Sterne im Universum, im Standardmodell etwa 180 Millionen Jahre nach dem Urknall, detektiert werden.

Die Signatur dieser UV-Strahlungsspektren zeigt aber auch noch etwas ganz anderes: Sehr wahrscheinlich den Einfluss der Dunklen Materie als einen exotischen Abkühlungsprozess des Wasserstoffgases. Bislang wird die Dunkle Materie nur aufgrund der Gravitationswirkung wahrgenommen.

Aufgrund der Signalstärke kann man sogar eine Massenabschätzung der Dunkle Materie Teilchen vornehmen. Es kann nicht schwerer sein als einige Protonenmassen und widerspricht damit der Annahme von WIMPs. Jedoch passt das einmal mehr sehr gut zu den von mir favorisierten sterilen Neutrinos.

Immerhin ist die Entdeckung so bedeutsam, dass sie mit zwei Abhandlungen in der angesehenen Fachzeitschrift Nature zur Publikation angenommen wurde.

Ausführlich schreibt darüber u. a. pro-physik.de.

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