Freitag, 16. März 2018
LHC: Kaon-Zerfall jenseits des Standardmodells
Zur Zeit werden die verschiedenen Ergebnisse der Experimente am LHC präsentiert. Neben einige interessante Anomalien gibt es erstmalig auch bei der Untersuchung des seltenen Kaon-Zerfalls eine Abweichung gegenüber dem Standardmodell.

Noch müssen weitere Messungen aus 2017 ausgewertet werden, aber die Ergebnisse aus 2016 lassen aufhorchen.

Dies berichtet ausführlich pro-physik.de.

Für mich ist diese Zerfallsart deswegen von besonderem Interesse, weil dort auch Neutrinos erzeugt werden. Da ich Neutrinos als für unser Universum fundamental halte, sollte ein solcher Prozess mit sehr viel Aufmerksamkeit bedacht werden.

Übrigens: Auch supersymmetrische Modelle sagen hier eine Diskrepanz zum Standardmodell voraus!

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Donnerstag, 15. März 2018
Zwergplanet Ceres ist auch heute noch aktiv
Die geologische Aktivität, einschließlich eines jahreszeitlichen Wasserkreislaufes, ist auch heute noch auf/im Zwergplaneten Ceres gegeben. Wenn man bedenkt, dass Ceres Mitglied des Asteroidengürtels ist, der ja ziemlich weit draußen im Sonnensystem ist, kann man das schon als bemerkenswert erachten.

Dazu ein Bericht von weltderphysik.de.

Wie ich schon vor der Dawn Mission fand: Ceres ist ein lohnendes Ziel für eine bemannte Mission!

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Mittwoch, 14. März 2018
Stephen Hawking
Als ich mein Mathestudium begann war gerade Stephen Hawkings Buch Eine kurze Geschichte der Zeit in aller Munde. Auch ich war fasziniert.

Nun ist ein großer Denker gestorben.

Was mich nur wundert, waren seine Aussagen über das ewige Leben. Natürlich steht er nicht allein damit, atheistische Auffassungen zu verbreiten. Sein gutes Recht.

Doch kann ich bei einem solchen Denker manche Begründungen nicht verstehen. So sagte er zum Beispiel, dass es keinen Himmel für kaputte Computer gibt. Und da das Gehirn auch nur ein Computer sei, kann es für uns keine Weiterexistenz geben, wenn das Gehirn tot ist.

Gerade Hawking als Quantentheoretiker in der Kosmologie müsste dort inne halten. Er gab ja sein Irrtum zu, dass nach seiner Meinung in einem zerstrahlendem Schwarzen Loch Information verloren geht.

So ist es - selbst wenn man an keinen Gott glauben mag - denkbar, dass die Informationen, die ein Gehirn produziert, sprich gedacht hat, nicht verloren gehen. Und zwar nicht, weil diese Information mit dem absterbendem Gehirn nicht verloren gingen. Das tun sie mit dem absterbendem neuronalem Netz.

Sondern weil das Gehirn unablässig EM-Wellen abstrahlt, während es denkt. So zum Beispiel strahlt konzentriertes Nachdenken Gammawellen ab, die Längen von 3000 bis 10000 Kilometern haben. Theta-Wellen, die unter Meditation abgestrahlt werden, haben eine Wellenlänge von 50000 Kilometer. Delta-Wellen, die im Tiefschlaf auftreten, haben sogar eine Länge von 100000 bis 300000 km, also eine Wellenlänge reicht fast bis zum Mond.

Selbst wenn also das Gehirn abgestorben ist, hätten diese Wellen noch Bestand. Im Rahmen der Quantenkosmologie, in der zumindest das Modell des Holografischen Universums existiert, wäre es denkbar, dass die Informationen dieser verknüpften Wellen am Rand (der Oberfläche bzw. des Ereignishorizonts) des Universums eine Entsprechung haben und damit nicht verloren gehen.

Hawking kannte das holografische Modell, stammt es doch aus Modellen Schwarzer Löcher. Daher hätte er bei seinen Aussagen über das kaputte Computergehirn vorsichtiger sein sollen. Nein, die Frage nach dem ewigem Leben ist kein Märchen nur für Leute, die Angst im Dunklen haben.

Möge Stephen Hawking in Frieden ruhen!

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Dienstag, 13. März 2018
SpaceX: Erste Test-Starts der BFR bereits 2019
Wie Elon Musk, der CEO von SpaceX, in einem Interview mitteilte, macht die Entwicklung der BFR - Big Falcon Rocket - so gute Fortschritte, dass sie erste Test-Starts bereits nächstes Jahr durchführen wollen.

Die BFR ist jenes Raumfahrzeug mit dem SpaceX Menschen zum Mars fliegen möchte.

Quelle: space.com.

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Sonntag, 11. März 2018
Video: Nochmal zum aktuellem Rätsel der Dunklen Materie


Anmerkung: Im Video macht Herr Gaßner darauf aufmerksam, dass er aufgrund theoretischer Berechnung ausschließt, dass es sterile Neutrinos gibt. Mittlerweile gibt es aber Modelle, die zeigen, dass es hierfür ein Schlupfloch gibt (siehe auch hier und hier).

Update:

Nun wird die Überprüfung, ob sterile Neutrinos zumindest ein Teil der Dunklen Materie ausmachen, mit der höchsten Förderung des Europäischem Forschungsrates der EU ausgestattet. Fast 2 Millionen Euro! Dies berichtet astronews.com.

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Samstag, 10. März 2018
Video: Wo sind die Aliens?
Harald Lesch hat dazu interessante Gedanken:

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Mittwoch, 7. März 2018
Experiment zum Test der Quantennatur der Gravitation
Gravitationswellen wurden mittlerweile erfolgreich nachgewiesen. Aber wie sieht es mit der Teilchennatur der Gravitation aus?

Da die Gravitationskraft sehr schwach ist, kommt eine direkte Detektion von Gravitonen nicht infrage.

Nun aber haben Forscher in mehreren Abhandlungen ein Experiment erdacht, das - sofern vorhanden - indirekt aber eindeutig die Quantennatur der Gravitation nachweisen kann.

Es wurde die prinzipielle Machbarkeit gezeigt, auch wenn der experimentelle Nachweis technisch sehr herausfordernd ist.

Ausführlich beschrieben auf quantamagazine.org.

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