Dienstag, 8. April 2014
Diskrepanzen bei Messungen der Hubble-Konstante
Anhand von Quasaren wurde nun eine sehr genaue Messung der Expansion des Universums vor 10,8 Milliarden Jahren vorgenommen - im Rahmen bestehender Modelle. Das wäre zu einem Zeitpunkt bevor die beschleunigte Expansion einsetzte.

Das Ergebnis dieser Vermessung im Rahmen der BOSS-Kampagne lautet: Das Universum expandierte vor 10,8 Milliarden Jahre mit einer Rate von 68 Kilometer in der Sekunde.

Das ist sehr interessant. Denn die ebenfalls sehr genauen Messungen mit dem Planck-Satelliten ergaben 380.000 Jahre nach dem Urknall eine Expansionsrate von lediglich 67,2 km/s.

Diese Diskrepanz ist stark genug, um Beachtung zu finden. Es könnte also sein, dass die ursprüngliche Hubble-Konstante nicht konstant ist oder aber auch andere Messeffekte aufgetreten sein. Man muss weiter prüfen. Unerwartet war diese Diskrepanz aber schon.

Zum Artikel hier.

Daraus:

"Es gibt eine interessante Spannung zwischen unseren Messungen und dem, was man von den Beobachtungen des Kosmischen Hintergrunds erwarten würde", sagt Pieri. Das sei seltsam, aber nicht so stark, um daraus schon Schlüsse ziehen zu können. "Diese Präzision dieser Messung gibt uns einen Hinweis, dass das Universum vielleicht doch nicht ganz so ist, wie wir dachten."

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