Freitag, 1. Dezember 2017
Drei Raumdimensionen und Kritik am Anthropischen Prinzip
Eine beeindruckende Abhandlung zeigt, warum unser Universum drei ausgedehnte Raumdimensionen hat. Pate steht dabei die topologische Knotentheorie. Einer der beteiligten Forscher veröffentlichte dazu einen ausführlichen Blog-Eintrag hier.

Was ich aber genauso bemerkenswert finde, ist darin eine fundamentale Kritik an das Anthropische Prinzip, welches sogar eine Science-Stopper sein kann. Anhand der Frage der Anzahl ausgedehnter Raumdimensionen wird das sehr klar belegt!

Lesenswert!

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In der Physik werden gelegentlich Rechnungen für alle Dimen­sionen durchgeführt. Manchmal kann man davon profi­tieren, indem etwas quasi zwei­dimensional gestaltet wird. Ansonsten ist es mehr von akade­mischem Interesse. Natürlich spricht vieles für die drei Dimensionen. Das stärkste Argument lautet: Zwei reichen nicht.

Daß Linien nur in drei Dimensionen verknotbar sind, ist eine schöne Eigen­schaft, schließt aber höher­dimensionale Räume nicht aus, da auch in ihnen Objekte der Kodimen­sion 2 verknotet werden können. Und selbst wenn die Welt aus eindimen­sionalen Fäden bestünde, wären isotrope drei Raum­richtungen nicht zwingend. Die Fäden könnten doch quasi eindimen­sional sein, wie sich unser aller Lebens­linien den Fasern eines Woll­fadens gleich durch die Raumzeit ziehen. In der Zeit Jahr­tausende lang und in den drei Raum­richtungen nur Bruch­teile einer Sekunde dick.

Zwar spricht das Kreuz­produkt für den dreidimen­sionalen Raum und es paßt die vierdimen­sionale Raumzeit zu den Quater­nionen, doch warum sollten die Okto­nionen nicht für 8+ Dimen­sionen gut sein? Und könnte nicht die bekannte Kußzahl des 24-dimen­sionalen Raumes auf noch mehr Dimen­sionen weisen? Für drei Dimen­sionen spricht, daß wir sie wahr­nehmen.

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