Donnerstag, 21. Januar 2010
Himalaya-Gletscher schmelzen doch nicht bis 2035
Die IPCC - Studie aus dem Jahre 2007 behauptete, dass die Himalaya-Gletscher bis 2035 verschwunden seien, wenn die bestehende Erwärmungsrate anhält.

Dass dies Nonsense ist scheint sich nun auch in den Wissenschaftsredaktionen von Tageszeitungen herumgesprochen zu haben.

Nun bin ich keiner, der den Klimawandel an sich bestreitet, nur einer, der die Ursache dafür dort sieht, wie sie auch schon in der gesamten Erdgeschichte ohne den Menschen stattgefunden hat. Doch auch in der Menschheitsgeschichte wissen wir von anderen Klimata. Nicht umsonst heißt Grönland 'Grönland'=Grünland, weil es dort früher eben keine Eisfläche gab, sondern grünes Weideland. Diese Erinnerung blieb uns im Namen erhalten.

Kommen wir zurück zum IPCC "Gutachten" aus dem Jahre 2007. Die FAZ schreibt dazu:

In einem Abschnitt des letzten, 2007 vorgelegten Berichtes des Weltklimarates IPCC ist nun ein ganz eklatanter Fall von Schlamperei ans Licht gekommen. Dort heißt es im Bericht der Arbeitsgruppe II, im zehnten Kapitel, Seite 493: „Die Gletscher des Himalaja ziehen sich schneller zurück als in irgendeinem anderen Teil der Welt und wenn die gegenwärtige Rückzugsrate anhält, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie im Jahr 2035 verschwunden sind, wenn die Erde sich mit der gegenwärtigen Rate erwärmt“. Dieser doppelte Konditionalsatz ist nicht nur sprachlich ziemlicher Murks sondern auch inhaltlich falsch. Und das Schlimme daran: Jeder mit etwas Grundkenntnissen in Glaziologie und einigen Informationen darüber, wie dick die Gletscher des Himalaja nun sind, hätte stutzig werden müssen. Im Rahmen der bekannten Naturgesetze können sie gar nicht so schnell schmelzen, egal wie stark die Treibhausgasemissionen steigen...

Die Schlamperei bestand nun darin, hier nicht auf referierte wissenschaftliche Publikationen zurückgegriffen zu haben, sondern auf sogenannte „graue Literatur“, also wissenschaftliche Publikationen ohne Begutachtung. Die Literatur, deren sich die Herrschaften von der Arbeitsgruppe II hier bedient haben ist allerdings dunkelgrau: Es ist ein Bericht des World Wildlife Fund aus dem Jahr 2005, in dem eine Äußerung eines indischen Glaziologen gegenüber dem Wissenschaftsmagazin New Scientist wiedergegeben wurde.

Die wenigsten Politiker und auch nur wenige der übrigen Teilnehmern der Klimadebatte dürften wissen, dass die IPCC-Berichte, die ja den Anspruch erheben, den Stand der Klimaforschung zusammenzufassen, sich auf solche Quellen überhaupt berufen dürfen. Selbst der IPCC-Chef, der Inder Rajendra Kumar Pachauri scheint es nicht zu wissen. Als der Geological Survey of India im November eine Studie veröffentlichte, in welcher der klimawandelbedingte Zustand der Himalayagletscher weniger dramatisch dargestellt war und der indische Umweltminister dem IPCC deswegen Alarmismus vorwarf, konterte Pachauri mit dem Hinweis, die indische Studie sei ja nicht begutachtet gewesen und es handele sich um „Voodoo-Wissenschaft“ - ein Schimpfwort, mit dem Naturwissenschaftler sonst nur Aktivitäten aus Bereichen wie Astrologie und Parapsychologie belegen. Die Äußerung könnten Pachauri nun das Amt als IPCC-Chef kosten.


Quelle: http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E09B1CAA42E104CF0871A0070CB979A7B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Natürlich durfte ein Seitenhieb gegen die Skeptiker nicht fehlen, denn so wird bemerkt, dass auch die Skeptiker nicht den Fehler bemerkt hätten. Nun, dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass sich die Skeptiker erst gar nicht mit den Schlussfolgerungen im sozioökonomischen Rahmen der Arbeitsgruppe II auseinandersetzen, sondern schon deren Basis der Arbeitsgruppe I kritisieren. Wenn man A schon für falsch hält und aus A dann B folgt, dann befasst man sich erst nicht mit B, oder hat für dortige Aussagen nur ein Achselzucken übrig, sondern gibt fundierte Widerlegungen für A. Das ist selbstverständlich das Hauptschlachtfeld in dieser Sache.

Meine eigene Entgegnung auf all den angeblich menschengemachten Klimaerwärmungen ist nach wie vor die unwiderlegte Erkenntnis, dass man bis auf die Venus auf allen atmosphäretragenden Himmelskörpern unseres Sonnensystems in den letzten 30 Jahren eine Erwärmung von ca. 2 - 3 Grad misst ( http://designale.blogger.de/stories/774941/ ). Da dort keine menschliche Industrialisierung herrscht, dürfte die Ursache wohl einen anderen Grund haben und so auch auf der Erde.

Selbstverständlich bin ich ohnehin für nachhaltiges Wirtschaften. Aber es ist fatal, wenn man einem Kranken ein Mittel verabreicht, dass gar nicht hilft und nur andere negative Wirkungen und eine scheinbare Sicherheit vermittelt. Viel mehr sollten wir Strategien und Techniken entwickeln mit dem naturgegebenem Klimawandel zu leben. Niemand würde auf die Idee kommen Erdbeben dadurch zu verhindern, indem man sich nur noch auf Luftkissenfahrzeuge fortbewegt...

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