Sonntag, 15. August 2010
Die Lade des neuen Bundes
Man hört und liest oft über Spekulationen zum Verbleib der Bundeslade. Eine sehr gelungene filmische Umsetzung ist in einem Indianer Jones Teil gelungen, wenn die Lade auch unmöglich durch Pharao Schichak erbeutet sein konnte.

Anlässlich der Festes der Aufnahme Mariens in den Himmel möchte ich daran erinnern, dass zumindest die Lade des neuen Bundes bekannt ist, wenn auch viele freikirchliche Christen dies nicht anerkennen wollen. Doch schon die frühe Kirche wusste, dass die Jungfrau Maria die Lade des neuen Bundes ist (zum Beispiel Johannes von Damaskus).

Christus ist der endgültige Hohepriester, aber auch das fleichgewordene Wort Gottes und das Brot des Lebens. Wie nun die Lade des Alten Bundes das Manna als besonderes Brot trug, und auch die Gesetzestafeln als Wort Gottes und den Stab des Hohenpriesters Aaron, so trug eben auch Maria Christus, der wie gezeigt alle diese drei Attribute darstellt. Wie Chrstus das personifizierte Wort Gottes, Brot des Lebens und die Hohepriestervollmacht in gleichsam viel höhere Weise im neuen Bund repräsentiert, so ist auch Maria in viel höhere Weise die personifizierte Lade des neuen Bundes. Psalm 132 bezieht sich nicht nur auf die überführung der alten Lade, sondern auch auf die Überführung der neuen Lade, denn sie nimmt ja auch Bezug auf den endgültigen Spross aus dem geschlecht Davids, so auch auf dessen Lade, die nun ins himmliche Zion einzieht (siehe auch Offenbarung 11 + 12). In Efrata findet sich neben Jaar eben auch Bethlehem, wo Christus der Lade Maria entstieg:

Psalm 132

1 [Ein Wallfahrtslied.] O Herr, denk an David, / denk an all seine Mühen,
2 wie er dem Herrn geschworen, / dem starken Gott Jakobs gelobt hat:
3 «Nicht will ich mein Zelt betreten / noch mich zur Ruhe betten,
4 nicht Schlaf den Augen gönnen / noch Schlummer den Lidern,
5 bis ich eine Stätte finde für den Herrn, / eine Wohnung für den starken Gott Jakobs.»
6 Wir hörten von seiner Lade in Efrata, / fanden sie im Gefilde von Jíar.
7 Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung / und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!
8 Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe, / du und deine machtvolle Lade!
9 Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit / und deine Frommen sollen jubeln.

10 Weil David dein Knecht ist, / weise deinen Gesalbten nicht ab!
11 Der Herr hat David geschworen, / einen Eid, den er niemals brechen wird: «Einen Spross aus deinem Geschlecht / will ich setzen auf deinen Thron.
12 Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, / mein Zeugnis, das ich sie lehre, dann sollen auch ihre Söhne / auf deinem Thron sitzen für immer.»

13 Denn der Herr hat den Zion erwählt, / ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:
14 «Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; / hier will ich wohnen, ich hab ihn erkoren.
15 Zions Nahrung will ich reichlich segnen, / mit Brot seine Armen sättigen.
16 Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, / seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.
17 Dort lasse ich Davids Macht erstarken / und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.
18 Ich bedecke seine Feinde mit Schande; / doch auf ihm erglänzt seine Krone.»

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