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Freitag, 10. Juni 2011
Lebensbausteine in Meteoriten nachgewiesen
klauslange,22:44h
In der Zeitschrift Science wurde ein Artikel abgedruckt, der von interessanten Funden in einem Asteroiden berichtet. Wissenschaft.de meldet das hier.
Die Forscher untersuchten vier Bruchstücke des Tagish-Lake-Meteoriten, die im Jahr 2000 auf einem gefrorenen See in Kanada aufgeschlagen waren. Der Fund war ein Glücksfall für die Wissenschaft: Da der Meteorit im Winter auf die Erde fiel, mit besonderer Sorgfalt geborgen und seitdem bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gelagert wurde, blieb er vor irdischen Verunreinigungen geschützt.
Der Meteorit zählt zu einer besonderen Klasse, den so genannten kohligen Chondriten. Ihr Name rührt daher, dass sie reich an organischen Verbindungen sind. Kohlige Chondriten sind Bruchstücke größerer Asteroiden, die wenige Millionen Jahre nach der Geburt des Sonnensystems entstanden. Da die Meteoriten manchmal Körnchen enthalten, die älter sind als das Sonnensystem, nehmen Planetenforscher an, dass ihre Mutterkörper aus relativ unverändertem Material des solaren Urnebels bestanden, das nie nennenswert erhitzt wurde.
Die Untersuchung des Teams um Herd zeigt nun aber, dass auf solchen Asteroiden durchaus chemische Veränderungen stattfanden. Die einfachen organischen Verbindungen aus dem Urnebel wurden durch Wasser und Hitze in komplexere Substanzen umgewandelt, stellten die Forscher fest. Besonders häufig entstanden organische Säuren wie Essigsäure und Ameisensäure, die in der Biochemie eine wichtige Rolle spielen.
Die Forscher untersuchten vier sehr unterschiedliche Proben des Meteoriten, deren Minerale auf mehr oder weniger starken Kontakt mit Wasser und Hitze hindeuteten. Der Mix an organischen Substanzen in den vier Proben war ebenfalls entsprechend unterschiedlich. Der Analyse zufolge heizte sich der Mutterkörper auf maximal 150 Grad Celsius auf. Diejenigen Proben, die am stärksten verändert waren, könnten der Hitze entweder länger ausgesetzt gewesen sein, oder mehr Kontakt mit Wasser gehabt haben, schreiben die Forscher.
Die Forscher untersuchten vier Bruchstücke des Tagish-Lake-Meteoriten, die im Jahr 2000 auf einem gefrorenen See in Kanada aufgeschlagen waren. Der Fund war ein Glücksfall für die Wissenschaft: Da der Meteorit im Winter auf die Erde fiel, mit besonderer Sorgfalt geborgen und seitdem bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gelagert wurde, blieb er vor irdischen Verunreinigungen geschützt.
Der Meteorit zählt zu einer besonderen Klasse, den so genannten kohligen Chondriten. Ihr Name rührt daher, dass sie reich an organischen Verbindungen sind. Kohlige Chondriten sind Bruchstücke größerer Asteroiden, die wenige Millionen Jahre nach der Geburt des Sonnensystems entstanden. Da die Meteoriten manchmal Körnchen enthalten, die älter sind als das Sonnensystem, nehmen Planetenforscher an, dass ihre Mutterkörper aus relativ unverändertem Material des solaren Urnebels bestanden, das nie nennenswert erhitzt wurde.
Die Untersuchung des Teams um Herd zeigt nun aber, dass auf solchen Asteroiden durchaus chemische Veränderungen stattfanden. Die einfachen organischen Verbindungen aus dem Urnebel wurden durch Wasser und Hitze in komplexere Substanzen umgewandelt, stellten die Forscher fest. Besonders häufig entstanden organische Säuren wie Essigsäure und Ameisensäure, die in der Biochemie eine wichtige Rolle spielen.
Die Forscher untersuchten vier sehr unterschiedliche Proben des Meteoriten, deren Minerale auf mehr oder weniger starken Kontakt mit Wasser und Hitze hindeuteten. Der Mix an organischen Substanzen in den vier Proben war ebenfalls entsprechend unterschiedlich. Der Analyse zufolge heizte sich der Mutterkörper auf maximal 150 Grad Celsius auf. Diejenigen Proben, die am stärksten verändert waren, könnten der Hitze entweder länger ausgesetzt gewesen sein, oder mehr Kontakt mit Wasser gehabt haben, schreiben die Forscher.
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