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Mittwoch, 2. November 2011
Fukushima: Wieder Kernreaktor außer Kontrolle
klauslange,21:00h
Aus Fukushima gibt es wieder beunruhigende Nachrichten: Ein Kernreaktor ist außer Kontrolle. Eine Kettenreaktion hat stattgefunden, wie Messungen belegen. Ein erster Bericht dazu hier.
Im Reaktorblock Nr. 2 des Kernkraftwerks von Fukushima Daiichi finden in der Kernschmelze offenbar wieder – oder noch immer – Kernreaktionen statt. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde und des Betreibers Tepco wurden dort die radioaktiven Gase Xenon-133 und Xenon-135 nachgewiesen. Diese Substanzen können nur durch Kernspaltung von Uran-235 entstanden sein, so dass aus der Anwesenheit der Xenon-Iostope ohne Zweifel auf stattfindende Kernreaktionen geschlossen werden kann.
Da die beiden Xenon-Isotope kurze Halbwertszeiten von fünf Tagen (Xe-133) beziehungsweise sechs Stunden (Xe-135) besitzen, könne aus ihrer Existenz geschlossen werden, dass die Kernreaktionen „kürzlich“ stattgefunden haben. Das ist an sich korrekt, wenngleich „kürzlich“ ein dehnbarer Begriff ist. Wird der Kern eines Uran-235-Atoms von einem Neutron getroffen, so kann er Tellur-133 und Zirkon-101 zerfallen und dabei zwei Neutronen freisetzen. Tellur-133 wiederum zerfällt in Jod-133 und dieses in das nun gemessene Xenon-133. Analog entsteht Xenon-135 aus dem Zerfall von Jod-135. Die Halbwertszeit von Jod-133 beträgt rund 20 Stunden, die von Jod-135 etwas mehr als sechs Stunden.
Aus den Xenon-Messungen in Fukushima lässt sich zweierlei folgern: Zum einen ist ohne jeden Zweifel auch radioaktives Jod entstanden, das die Voraussetzung für die Bildung des Xenons ist. Zum anderen müssen die Kernreaktionen aufgrund der Halbwertszeiten der beteiligten Isotope in einem Zeitfenster von einigen Tagen erfolgt sein.
Bleibt zu erwähnen, dass die beschwichtigenden Mitteilungen von der Betreiberfirma Tepco getrost in die Tonne getreten werden können!
Im Reaktorblock Nr. 2 des Kernkraftwerks von Fukushima Daiichi finden in der Kernschmelze offenbar wieder – oder noch immer – Kernreaktionen statt. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde und des Betreibers Tepco wurden dort die radioaktiven Gase Xenon-133 und Xenon-135 nachgewiesen. Diese Substanzen können nur durch Kernspaltung von Uran-235 entstanden sein, so dass aus der Anwesenheit der Xenon-Iostope ohne Zweifel auf stattfindende Kernreaktionen geschlossen werden kann.
Da die beiden Xenon-Isotope kurze Halbwertszeiten von fünf Tagen (Xe-133) beziehungsweise sechs Stunden (Xe-135) besitzen, könne aus ihrer Existenz geschlossen werden, dass die Kernreaktionen „kürzlich“ stattgefunden haben. Das ist an sich korrekt, wenngleich „kürzlich“ ein dehnbarer Begriff ist. Wird der Kern eines Uran-235-Atoms von einem Neutron getroffen, so kann er Tellur-133 und Zirkon-101 zerfallen und dabei zwei Neutronen freisetzen. Tellur-133 wiederum zerfällt in Jod-133 und dieses in das nun gemessene Xenon-133. Analog entsteht Xenon-135 aus dem Zerfall von Jod-135. Die Halbwertszeit von Jod-133 beträgt rund 20 Stunden, die von Jod-135 etwas mehr als sechs Stunden.
Aus den Xenon-Messungen in Fukushima lässt sich zweierlei folgern: Zum einen ist ohne jeden Zweifel auch radioaktives Jod entstanden, das die Voraussetzung für die Bildung des Xenons ist. Zum anderen müssen die Kernreaktionen aufgrund der Halbwertszeiten der beteiligten Isotope in einem Zeitfenster von einigen Tagen erfolgt sein.
Bleibt zu erwähnen, dass die beschwichtigenden Mitteilungen von der Betreiberfirma Tepco getrost in die Tonne getreten werden können!
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