Donnerstag, 8. Juli 2010
Proton kleiner als zuvor angenommen
klauslange,22:59h
Das Proton ist signifikant kleiner als gedacht, wie scinexx.de berichtet:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11918-2010-07-08.html
Daraus:
Nach einer dreimonatigen Aufbauphase und drei Wochen Messzeit, am Abend des 5. Juli 2009, war es so weit: die Wissenschaftler konnten die gesuchte Resonanz klar nachweisen. Der daraus abgeleitete Wert von 0,84184 Femtometern - ein Femtometer entspricht 0,000000000000001 Meter - für den Protonenradius ist rund zehnmal genauer, aber in starkem Widerspruch zu dem bisher anerkannten Wert von 0,8768 Femtometern.
Dies hat Auswirkungen für das bestehende Theoriegebäude, wie auch im Artikel vorsichtig angemerkt wird:
Noch diskutieren die Wissenschaftler über die möglichen Ursachen der beobachteten Diskrepanz. Derzeit wird alles auf den Prüfstand gestellt: frühere Präzisionsmessungen, die aufwändigen Rechnungen der Theoretiker, und eventuell könnte sogar die am besten bestätigte physikalische Theorie, die Quantenelektrodynamik, angezweifelt werden.
"Bevor wir aber die Gültigkeit der Quantenelektrodynamik in Frage stellen, müssen erst einmal die Theoretiker prüfen, ob sie sich nicht an der einen oder anderen Stelle verrechnet haben“, meint dazu Pohl. Einen Hinweis, welche Interpretation die richtige ist, wird möglicherweise das nächste, für 2012 geplante Projekt liefern. Dann wollen die Forscher myonisches Helium spektroskopisch untersuchen und dessen Kernradius bestimmen.
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11918-2010-07-08.html
Daraus:
Nach einer dreimonatigen Aufbauphase und drei Wochen Messzeit, am Abend des 5. Juli 2009, war es so weit: die Wissenschaftler konnten die gesuchte Resonanz klar nachweisen. Der daraus abgeleitete Wert von 0,84184 Femtometern - ein Femtometer entspricht 0,000000000000001 Meter - für den Protonenradius ist rund zehnmal genauer, aber in starkem Widerspruch zu dem bisher anerkannten Wert von 0,8768 Femtometern.
Dies hat Auswirkungen für das bestehende Theoriegebäude, wie auch im Artikel vorsichtig angemerkt wird:
Noch diskutieren die Wissenschaftler über die möglichen Ursachen der beobachteten Diskrepanz. Derzeit wird alles auf den Prüfstand gestellt: frühere Präzisionsmessungen, die aufwändigen Rechnungen der Theoretiker, und eventuell könnte sogar die am besten bestätigte physikalische Theorie, die Quantenelektrodynamik, angezweifelt werden.
"Bevor wir aber die Gültigkeit der Quantenelektrodynamik in Frage stellen, müssen erst einmal die Theoretiker prüfen, ob sie sich nicht an der einen oder anderen Stelle verrechnet haben“, meint dazu Pohl. Einen Hinweis, welche Interpretation die richtige ist, wird möglicherweise das nächste, für 2012 geplante Projekt liefern. Dann wollen die Forscher myonisches Helium spektroskopisch untersuchen und dessen Kernradius bestimmen.
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