Donnerstag, 2. Dezember 2010
Gerücht: Leben auf Arsenbasis entdeckt!
klauslange,12:18h
Heute, am 2.Dezember 2010 um 20 Uhr MEZ gibt es in Washington D.C. eine Pressekonferenz der NASA. Höchstwahrscheinlich wird man über Beweise für Leben auf Arsenbasis reden.
Wahrscheinlich, so die Vermutung, hat man entsprechende Bakterien auf der Erde gefunden und deren Untersuchung soweit vorangebracht, dass man entsprechende Indizien eines Stoffwechselkreislaufes auf dem Saturnmond Titan vorweisen kann.
Diese Durchbruch würde m. E. mindestens zwei Punkte zeigen:
a) Es gibt definitiv nicht nur Leben auf Phosphorbasis, wie unseres, sondern auch auf Basis von Arsen. Das heißt nicht alles irdische Leben stammt aus einem biologischen Ursprung, sondern hat unterschiedliche Quellen. Die darwinsche Evolutionshypothese muss dahingehend korrigiert werden: Es gibt keinen gemeinsamen Stammbaum allen irdischen Lebens.
b) Die Suche nach außeriridischem Leben muss auf einer viel breiteren Basis vonstatten gehen. Wahrscheinlich gibt es, bei entsprechenden Indizien einer stattfindenden Biochemie, auf Titan auch solche Mikroben auf Arsenbasis. Mal sehen, was die Pressekonferenz hierzu bringt.
Um 20 Uhr wissen wir schon heute mehr! Was für ein Tag!!!
Im Foren-Thread von astronews.com hierzu, gibt es auch Links für die Liveübertragung:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=4854
Dazu noch ein Spktrum-Artikel aus dem Jahre 2008:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/957908
Wahrscheinlich, so die Vermutung, hat man entsprechende Bakterien auf der Erde gefunden und deren Untersuchung soweit vorangebracht, dass man entsprechende Indizien eines Stoffwechselkreislaufes auf dem Saturnmond Titan vorweisen kann.
Diese Durchbruch würde m. E. mindestens zwei Punkte zeigen:
a) Es gibt definitiv nicht nur Leben auf Phosphorbasis, wie unseres, sondern auch auf Basis von Arsen. Das heißt nicht alles irdische Leben stammt aus einem biologischen Ursprung, sondern hat unterschiedliche Quellen. Die darwinsche Evolutionshypothese muss dahingehend korrigiert werden: Es gibt keinen gemeinsamen Stammbaum allen irdischen Lebens.
b) Die Suche nach außeriridischem Leben muss auf einer viel breiteren Basis vonstatten gehen. Wahrscheinlich gibt es, bei entsprechenden Indizien einer stattfindenden Biochemie, auf Titan auch solche Mikroben auf Arsenbasis. Mal sehen, was die Pressekonferenz hierzu bringt.
Um 20 Uhr wissen wir schon heute mehr! Was für ein Tag!!!
Im Foren-Thread von astronews.com hierzu, gibt es auch Links für die Liveübertragung:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=4854
Dazu noch ein Spktrum-Artikel aus dem Jahre 2008:
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/957908
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klauslange,
Donnerstag, 2. Dezember 2010, 15:58
Erste Bestätigung
hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,732409,00.html
Zitat:
Entdeckung im Mono Lake
Eine der Teilnehmerinnen der Pressekonferenz, Felisa Wolfe-Simon, ist auch Erstautorin eines Fachartikels, der zur gleichen Zeit im US-Fachblatt "Science" veröffentlicht wird. Die Astrobiologin hat die vergangenen Jahre am Mono Lake in Kalifornien geforscht - einem See, dessen Wasser eine so hohe Konzentration von giftigem Arsen enthält, dass dort eigentlich nichts leben sollte.
Obwohl der "Science"-Artikel eigentlich noch Verschlusssache ist, haben bereits verschiedene englischsprachige Medien die zentrale Neuigkeit verraten: Wolfe-Simon und ihre Kollegen haben im Mona Lake tatsächlich etwas gefunden - ein Bakterium, das das giftige Halbmetall nicht nur aushält, sondern aktiv für sich nutzt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,732409,00.html
Zitat:
Entdeckung im Mono Lake
Eine der Teilnehmerinnen der Pressekonferenz, Felisa Wolfe-Simon, ist auch Erstautorin eines Fachartikels, der zur gleichen Zeit im US-Fachblatt "Science" veröffentlicht wird. Die Astrobiologin hat die vergangenen Jahre am Mono Lake in Kalifornien geforscht - einem See, dessen Wasser eine so hohe Konzentration von giftigem Arsen enthält, dass dort eigentlich nichts leben sollte.
Obwohl der "Science"-Artikel eigentlich noch Verschlusssache ist, haben bereits verschiedene englischsprachige Medien die zentrale Neuigkeit verraten: Wolfe-Simon und ihre Kollegen haben im Mona Lake tatsächlich etwas gefunden - ein Bakterium, das das giftige Halbmetall nicht nur aushält, sondern aktiv für sich nutzt.
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klauslange,
Donnerstag, 2. Dezember 2010, 17:07
Aber bereits 2008...
...hatten Forscher im den Boden des Mono Lake bedeckenden und bunt schillernden Biofilm von Purpur- und Cyanobakterien entdeckt, die eine bislang unbekannte Form der Photosynthese mit Hilfe von Arsen verwenden: Alleine durch die Zugabe von Arsen gedeihen diese auch ohne Licht und mit Licht Arsen-III-Verbindungen zu Arsen-V oxidieren. Bislang waren lediglich Arsen-V-produzierende Bakterien bekannt, die zu diesem Vorgang Sauerstoff benötigten. In den Quellen und warmen Tümpeln des Mono Lakes ist dieser jedoch nicht vorhanden.
Schreibt Grenzwissenschaften-aktuell. Das heißt, die NASA Wissernschaftler müssen noch eins drauf setzen, wenn sie heute vor die Presse treten...!
Schreibt Grenzwissenschaften-aktuell. Das heißt, die NASA Wissernschaftler müssen noch eins drauf setzen, wenn sie heute vor die Presse treten...!
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klauslange,
Donnerstag, 2. Dezember 2010, 22:20
Arsen statt Phosphor in DNA/RNA-Struktur
Hier das Abstract des Science Artikels:
Life is mostly composed of the elements carbon, hydrogen, nitrogen, oxygen, sulfur, and phosphorus. Although these six elements make up nucleic acids, proteins, and lipids and thus the bulk of living matter, it is theoretically possible that some other elements in the periodic table could serve the same functions. Here, we describe a bacterium, strain GFAJ-1 of the Halomonadaceae, isolated from Mono Lake, California, which substitutes arsenic for phosphorus to sustain its growth. Our data show evidence for arsenate in macromolecules that normally contain phosphate, most notably nucleic acids and proteins. Exchange of one of the major bioelements may have profound evolutionary and geochemical significance.
Life is mostly composed of the elements carbon, hydrogen, nitrogen, oxygen, sulfur, and phosphorus. Although these six elements make up nucleic acids, proteins, and lipids and thus the bulk of living matter, it is theoretically possible that some other elements in the periodic table could serve the same functions. Here, we describe a bacterium, strain GFAJ-1 of the Halomonadaceae, isolated from Mono Lake, California, which substitutes arsenic for phosphorus to sustain its growth. Our data show evidence for arsenate in macromolecules that normally contain phosphate, most notably nucleic acids and proteins. Exchange of one of the major bioelements may have profound evolutionary and geochemical significance.
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klauslange,
Freitag, 3. Dezember 2010, 21:33
Interessanter Artikel...
...der alles zusammenfasst:
http://www.space.com/scienceastronomy/arsenic-bacteria-alien-life-101202.html
Warten wir also auf die Bestätigung, dass wirklich Arsenat das Phosphat im Rückgrat von DNS/RNS ersetzt hat...
http://www.space.com/scienceastronomy/arsenic-bacteria-alien-life-101202.html
Warten wir also auf die Bestätigung, dass wirklich Arsenat das Phosphat im Rückgrat von DNS/RNS ersetzt hat...
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