Mittwoch, 6. Juli 2011
Mars: Rost verdeckt Wasserspuren und mehr
klauslange,22:28h
Ein sehr interessantes Ergebnis bzgl. des Verbleibs von Wasser auf dem Mars berichtet astronews.com: hier.
"Die Frage, ob früher einmal Leben auf dem Mars möglich gewesen sein könnte, hängt entscheidend davon ab, ob es auf der Oberfläche des Planeten für Tausende oder gar Millionen Jahre flüssiges Wasser gegeben hat", erläutert Janice Bishop vom NASA Ames Research Center, die am SETI Institute arbeitet und Hauptautorin eines jetzt in der Fachzeitschrift International Journal of Astrobiology erschienenen Artikels ist. "Es ist möglich, dass Forscher, die nach Spuren von Wasser gesucht haben, einen wichtigen Hinweis, nämlich das Vorhandensein von Carbonaten, bislang weitgehend übersehen haben."
Zu ihrer Schlussfolgerung gelangten die Wissenschaftler nach Untersuchungen in trockenen Wüstenregionen der Erde, deren Umweltbedingungen etwas den Gegebenheiten auf dem Mars entsprechen. Zusammen mit Chris McKay vom Ames Research Center hatte Bishop in der Mojave-Wüste Carbonatgestein untersucht, das mit einer Schicht aus Eisenoxid, also Rost, überzogen war. "Als wir das Gestein im Labor untersuchten, wurde uns klar, dass ein solcher Eisenoxid-Überzug die Erforschung der Klimageschichte des Mars behindern kann", so McKay. "Der Überzug verändert und verschleiert die spektrale Signatur der Carbonate."
Doch damit nicht genug. Unter der rostschicht könnten sogar - so geschützt vor kosmischer Strahlung - Mikroben bis heute überdauert haben:
McKay entdeckt außerdem sehr widerstandsfähige Blaualgen unter dem Überzug. Die Forscher vermuten daher, dass der Rost auf dem Mars dafür gesorgt haben könnte, dass vorhandenes Leben hier länger existieren konnte. "Die Organismen in der Mojave-Wüste werden durch den Eisenoxid-Überzug vor der tödlichen ultravioletten Strahlung geschützt", erklärt McKay. "Dieser Überlebensmechanismus könnte auch eine Rolle gespielt haben, falls es auf der Oberfläche des Mars einmal Leben gegeben hat."
Wirklich, eine sehr bemerkenswerte Studie. Noch in diesem Jahr soll ja ein neuer Rover zum Mars starten. Er hat eine Menge Möglichkeiten, Lebensspuren zu entdecken!
"Die Frage, ob früher einmal Leben auf dem Mars möglich gewesen sein könnte, hängt entscheidend davon ab, ob es auf der Oberfläche des Planeten für Tausende oder gar Millionen Jahre flüssiges Wasser gegeben hat", erläutert Janice Bishop vom NASA Ames Research Center, die am SETI Institute arbeitet und Hauptautorin eines jetzt in der Fachzeitschrift International Journal of Astrobiology erschienenen Artikels ist. "Es ist möglich, dass Forscher, die nach Spuren von Wasser gesucht haben, einen wichtigen Hinweis, nämlich das Vorhandensein von Carbonaten, bislang weitgehend übersehen haben."
Zu ihrer Schlussfolgerung gelangten die Wissenschaftler nach Untersuchungen in trockenen Wüstenregionen der Erde, deren Umweltbedingungen etwas den Gegebenheiten auf dem Mars entsprechen. Zusammen mit Chris McKay vom Ames Research Center hatte Bishop in der Mojave-Wüste Carbonatgestein untersucht, das mit einer Schicht aus Eisenoxid, also Rost, überzogen war. "Als wir das Gestein im Labor untersuchten, wurde uns klar, dass ein solcher Eisenoxid-Überzug die Erforschung der Klimageschichte des Mars behindern kann", so McKay. "Der Überzug verändert und verschleiert die spektrale Signatur der Carbonate."
Doch damit nicht genug. Unter der rostschicht könnten sogar - so geschützt vor kosmischer Strahlung - Mikroben bis heute überdauert haben:
McKay entdeckt außerdem sehr widerstandsfähige Blaualgen unter dem Überzug. Die Forscher vermuten daher, dass der Rost auf dem Mars dafür gesorgt haben könnte, dass vorhandenes Leben hier länger existieren konnte. "Die Organismen in der Mojave-Wüste werden durch den Eisenoxid-Überzug vor der tödlichen ultravioletten Strahlung geschützt", erklärt McKay. "Dieser Überlebensmechanismus könnte auch eine Rolle gespielt haben, falls es auf der Oberfläche des Mars einmal Leben gegeben hat."
Wirklich, eine sehr bemerkenswerte Studie. Noch in diesem Jahr soll ja ein neuer Rover zum Mars starten. Er hat eine Menge Möglichkeiten, Lebensspuren zu entdecken!
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