Montag, 19. Mai 2014
BICEP2-Ergebnis statistisch nicht relevant
klauslange,18:55h
Vor einiger Zeit wurden Daten des BICEP2-Teleskops präsentiert, die angeblich beweisen sollen, dass es eine frühe Inflation des Kosmos gegeben haben soll. Es geht in den Daten um sogeannte B-Moden-Polarisation, die auf primordiale Gravitationswellen verweisen. Doch auch andere Phänomene können solche Moden verursachen, z.B. der Staub unserer Galaxis. Daher war ich sehr skeptisch, was Interpretation und Messergebnis an sich anbelangt (siehe u.a. hier).
Um sicher zu gehen, dass man nur die B-Moden der Hintergrundstrahluns des Universums betrachtet, muss man also die Vordergrundstörungen des Staubes herausfiltern. Genau dabei hat des BICEP2-Team aber einen entscheidenden Fehler begangen: Die Vordergrundstörungen waren viel stärker als angenommen.
Zwar kann man bei korrigierter Datenanalyse immer noch auf Hintergrund-B-Moden schließen, aber deren statististische Relevanz singt erheblich: von fünf Standardabweichungen - was einer Entdeckung gleichkommt - runter auf gerade einmal zwei Standardabweichungen (Sigma).
Damit können die Messungen auch einfach nur ein Hintergrundrauschen sein, das Zufallsausschläge hat.
Näheres dazu u.a. hier.
Um sicher zu gehen, dass man nur die B-Moden der Hintergrundstrahluns des Universums betrachtet, muss man also die Vordergrundstörungen des Staubes herausfiltern. Genau dabei hat des BICEP2-Team aber einen entscheidenden Fehler begangen: Die Vordergrundstörungen waren viel stärker als angenommen.
Zwar kann man bei korrigierter Datenanalyse immer noch auf Hintergrund-B-Moden schließen, aber deren statististische Relevanz singt erheblich: von fünf Standardabweichungen - was einer Entdeckung gleichkommt - runter auf gerade einmal zwei Standardabweichungen (Sigma).
Damit können die Messungen auch einfach nur ein Hintergrundrauschen sein, das Zufallsausschläge hat.
Näheres dazu u.a. hier.
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