Dienstag, 27. Mai 2014
Atmosphärische Lichtphänomene über Hessdalen
klauslange,11:32h
Seit geraumer Zeit werden - wissenschaftlich sehr gut dokumentierte - Lichtphänomene über dem Ort Hessdalen in Norwegen beobachtet.
Zuerst nicht ernst genommen von außenstehenden Wissenschaftlern, ist nunmehr die Existenz des Phänomens als solches abgesichert.
Die Frage ist nun, um was es sich dabei handelt.
Einen bericht dazu bringt u.a. welt.de in der Rubrik Wissenschaft hier.
Daraus:
Jader Monari vom INAF-Institut für Radioastronomie in Medicina und Romano Serra von der Universität Bologna haben sich auf die Geologie des Hessdalen-Tales spezialisiert. Hier, im Gestein der Region, suchen sie nach einer Erklärung für die Lichtphänomene.
Die Forscher präsentieren eine erstaunliche Hypothese: Das idyllische Tal Hessdalen soll eine Art natürliche Batterie sein. Und die Phänomene haben etwas mit Plasma-Physik zu tun.
Plasmen bestehen aus einem Gemisch geladener Teilchen, also Ionen und Elektronen. Je nach Zusammensetzung des Plasmas kann es Licht abstrahlen, wenn die geladenen Partikel zueinanderfinden. Sind die Umgebungstemperaturen niedrig, kann ein Plasma auch "unsichtbar" bleiben – und eben kein Licht ausstrahlen.
Hessdalen ist ein geologischer Sonderfall: Das Gestein in den Hängen der einen Talseite ist kupferhaltig, das auf der Talseite enthält viel Zink und Eisen. Am Fuße des Tals fließt der Fluss Hesja, dessen Wasser relativ viel Schwefel enthält, der aus geschlossenen Minen aussickert. "Das Tal wird so zu einer perfekten Batterie", schreiben die Italiener...
Björn Gitle Hauge, der am norwegischen Hessdalen-Projekt mitarbeitet, sagte der Zeitschrift "New Scientist", dass sich mit der Batterie-Theorie keinesfalls alle Fragen klären ließen. Er vermutet, dass Sonnenstürme etwas mit den Phänomenen zu tun haben könnten.
2007 habe es in Hessdalen eine Schar von Lichtern gegeben, die etwa eine halbe Stunde nach einem großen Nordlicht aufgetreten sind. 2010 hätten italienische Forscher die Geisterlichter während eines grünen Polarlichtes gefilmt. Bei einer solchen Aurora borealis treffen geladene Partikel der Sonnenstürme auf die Atmosphäre und lassen sie leuchten. Hauge will dieser Spur nachgehen.
Zum Glück lässt sich nicht so leicht ergründen, ob nun Sonnenstürme, natürliche Batterien oder Plasma-Blasen die Lichter verursachen. Denn so behält Hessdalen vorerst sein Mysterium.
Zuerst nicht ernst genommen von außenstehenden Wissenschaftlern, ist nunmehr die Existenz des Phänomens als solches abgesichert.
Die Frage ist nun, um was es sich dabei handelt.
Einen bericht dazu bringt u.a. welt.de in der Rubrik Wissenschaft hier.
Daraus:
Jader Monari vom INAF-Institut für Radioastronomie in Medicina und Romano Serra von der Universität Bologna haben sich auf die Geologie des Hessdalen-Tales spezialisiert. Hier, im Gestein der Region, suchen sie nach einer Erklärung für die Lichtphänomene.
Die Forscher präsentieren eine erstaunliche Hypothese: Das idyllische Tal Hessdalen soll eine Art natürliche Batterie sein. Und die Phänomene haben etwas mit Plasma-Physik zu tun.
Plasmen bestehen aus einem Gemisch geladener Teilchen, also Ionen und Elektronen. Je nach Zusammensetzung des Plasmas kann es Licht abstrahlen, wenn die geladenen Partikel zueinanderfinden. Sind die Umgebungstemperaturen niedrig, kann ein Plasma auch "unsichtbar" bleiben – und eben kein Licht ausstrahlen.
Hessdalen ist ein geologischer Sonderfall: Das Gestein in den Hängen der einen Talseite ist kupferhaltig, das auf der Talseite enthält viel Zink und Eisen. Am Fuße des Tals fließt der Fluss Hesja, dessen Wasser relativ viel Schwefel enthält, der aus geschlossenen Minen aussickert. "Das Tal wird so zu einer perfekten Batterie", schreiben die Italiener...
Björn Gitle Hauge, der am norwegischen Hessdalen-Projekt mitarbeitet, sagte der Zeitschrift "New Scientist", dass sich mit der Batterie-Theorie keinesfalls alle Fragen klären ließen. Er vermutet, dass Sonnenstürme etwas mit den Phänomenen zu tun haben könnten.
2007 habe es in Hessdalen eine Schar von Lichtern gegeben, die etwa eine halbe Stunde nach einem großen Nordlicht aufgetreten sind. 2010 hätten italienische Forscher die Geisterlichter während eines grünen Polarlichtes gefilmt. Bei einer solchen Aurora borealis treffen geladene Partikel der Sonnenstürme auf die Atmosphäre und lassen sie leuchten. Hauge will dieser Spur nachgehen.
Zum Glück lässt sich nicht so leicht ergründen, ob nun Sonnenstürme, natürliche Batterien oder Plasma-Blasen die Lichter verursachen. Denn so behält Hessdalen vorerst sein Mysterium.
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