Freitag, 18. September 2020
Bereits 2002 Biosignaturen in Venus Atmosphäre nachgewiesen!
klauslange,18:04h
Habe mich daran erinnert, dass es schon einmal den Nachweis von Biosignaturen in der Venus-Atmosphäre gab. Habe daher nochmals zum Buch von Sven Piper Exoplaneten - Die Suche nach einer zweiten Erde gegriffen und bin fündig geworden.
Sven Piper erwähnt die Nachweise von den Astrobiologen Dirk Schulze-Makuch und Louis Irwin.
Sie werteten nochmals die Messungen der Sonden Verena und Pioneer aus und fanden deutliche Biosignaturen in genau jener Atmosphärenschicht, die auch aktuell wieder für Spekulationen sorgt.
Eine genauere Beschreibung findet man u.a. auf heise.de.
Nur kurz die beiden Signaturen: Zum einen das gleichzeitige Vorhandensein von Schwefelwasserstoff und zugleich Schwefeldioxid. Das seltsame: Beide Stoffe reagieren miteinander und dürften daher nicht gleichzeitig nebenher zu finden sein, es sei denn bei biologischer Aktivität. Zum anderen Carbonylsulfid-Vorkommen. Dieses Gas ist anorganisch so schwer herzustellen, dass dafür eigentlich nur biologische Prozesse infrage kommen.
Im Jahre 2004 zeigten die Forscher in weiteren Abhandlungen, wie Mikroben auf der Venus vor langer Zeit entstanden sein könnten und wie sie möglicherweise in der Atmosphäre bis heute überdauern konnten.
Die Original-Arbeit erschien damals im Fachjournal Astrobiology, leider hinter einer Pay-Wall hier. Darin schlugen die Forscher konkrete Raumfahrtmissionen vor, um die Funde vor Ort überprüfen zu können.
Seltsamerweise zitiert die aktuelle Abhandlung über den Fund von Monophosphan gar nicht die damaligen Funde...
Sven Piper erwähnt die Nachweise von den Astrobiologen Dirk Schulze-Makuch und Louis Irwin.
Sie werteten nochmals die Messungen der Sonden Verena und Pioneer aus und fanden deutliche Biosignaturen in genau jener Atmosphärenschicht, die auch aktuell wieder für Spekulationen sorgt.
Eine genauere Beschreibung findet man u.a. auf heise.de.
Nur kurz die beiden Signaturen: Zum einen das gleichzeitige Vorhandensein von Schwefelwasserstoff und zugleich Schwefeldioxid. Das seltsame: Beide Stoffe reagieren miteinander und dürften daher nicht gleichzeitig nebenher zu finden sein, es sei denn bei biologischer Aktivität. Zum anderen Carbonylsulfid-Vorkommen. Dieses Gas ist anorganisch so schwer herzustellen, dass dafür eigentlich nur biologische Prozesse infrage kommen.
Im Jahre 2004 zeigten die Forscher in weiteren Abhandlungen, wie Mikroben auf der Venus vor langer Zeit entstanden sein könnten und wie sie möglicherweise in der Atmosphäre bis heute überdauern konnten.
Die Original-Arbeit erschien damals im Fachjournal Astrobiology, leider hinter einer Pay-Wall hier. Darin schlugen die Forscher konkrete Raumfahrtmissionen vor, um die Funde vor Ort überprüfen zu können.
Seltsamerweise zitiert die aktuelle Abhandlung über den Fund von Monophosphan gar nicht die damaligen Funde...
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