Samstag, 14. Oktober 2006
Physik Nobelpreis für Urknallmodell?
Im Fernsehen wurde suggeriert, dass die Verleihung des Nobelpreises für 2006 wegen eines erbrachten Beweises des Urknallmodells geschah.

Doch das stimmt nicht.

Die technische Leistung der COBE - Messungen wurden damit ganz zurecht prämiert.

Dass die Hintergrundstrahlung des Kosmos genau der Voraussage des Urknallmodells entspricht, ist aber eine irreführende Darstellung. Das Urknallmodell beschrieb ursprünglich eine Temperaturfluktuation von 1 bis 0,1 Prozent, nicht aber eine so geringe Abweichung von 0,01 %, wie durch COBE gemessen und nun durch WMAP bestätigt.

Dieser viel geringere Wert erhält man nur, wenn man Dunkle Materie und Dunkle Energie heranzieht. Diese nichtbaryonische Formen der Materie/Energie wurden aber nicht durch das Urknallmodell, sondern durch das Quasi Steady-State-Modell des Universums vorausgesagt.

Das Urknallmodell ist nur so unscharf, dass man DM und DE in ihr ohne Probleme einfügen kann. Das gleiche gilt übrigens auch für die Supersymmetrie, die nicht aus dem Standardmodell der Teilchenphysik hervorging, sondern künstlich in ihr eingefügt werden kann - nur dass die SUSY noch nicht auf Elementarteilchenebene nachgewiesen werden konnte, wohl aber auf Nukleinebene.

Eine sehr profunde Klarstellung der Nobelpreisvergabe für die akkurate Leistung hinter den COBE-Messungen, findet sich unter genesisnet (siehe Linkliste):

http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n70.php

Diesen Ausführungen kann ich mich im vollem Umfang anschließen.

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