Freitag, 13. Juli 2007
Bischof Water Mixa: Fixierung auf Evolutiontheorie hat etwas Totalitäres
Herr Bischof Walter Mixa ist ja für seine wohltuenden klaren Äußerungen bekannt. Leider muss man das betonen, weil es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass sich Hirten der Kirche mutig und auch eindeutig zum Glauben in der Öffentlichkeit mit aller Konsequenz bekennen.

Bischof Mixa verteidigt wie Benedikt XVI. die Vernunft und nimmt nun zum Thema Evolutionstheorie im Biologie-Unterricht Stellung:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6231340_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:

Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) hat für ihre Pläne, die christliche Schöpfungslehre in den Biologieunterricht aufzunehmen, Unterstützung bekommen. Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagte in der "Leipziger Volkszeitung", dieses Anliegen werde "der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben". In der Schulpraxis sei bisher eine "Fixierung auf die Evolutionstheorie" üblich. Sich so allein auf eine Erklärung festzulegen, "hat etwas Totalitäres und ist auch und gerade aus der Sicht der Wissenschaft unvernünftig", meinte Mixa.

Er betonte, es gebe keinen Absolutheitsanspruch der Evolutionstheorie. So hätten die Naturwissenschaften zwar großartige Entdeckungen gemacht, stünden aber in der Gefahr, "diese Erkenntnisse über die materielle Welt absolut zu setzen und dabei die Vernunft zu verlieren." Es gebe durchaus Fragen über die Welt und den Menschen, für die der reinen Naturwissenschaft die methodischen Möglichkeiten fehlten. "Salopp formuliert", gebe es "Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann".

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