Montag, 4. Juni 2012
Rätselhafter Strahlungssturm um 775 n. Chr.
Japanische Forscher haben einen enormen Anstieg der Strahlung um 775 nach Christus gemessen. Dabei ist die Quelle dieser Strahlung rätselhaft, da eine Supernova ausgeschlossen werden konnte.

Auf scinexx.de wird darüber berichtet:

Entdeckt hatten die Forscher die Hinweise auf den Strahlensturm, als sie die Baumringe von zwei japanischen Zedern auf ihren Kohlenstoff-14-Gehalt hin analysierten. Diese auch als C-14 bezeichnete Form des Kohlenstoffs enthält zwei Neutronen mehr im Atomkern als das normalerweise vorherrschende Kohlenstoffisotop C-12. C-14 entsteht unter anderem in der Atmosphäre, wenn energiereiche kosmische Strahlung dort auf Stickstoffatome trifft und diese umwandelt. Der dabei entstehende Kohlenstoff wird von Pflanzen aufgenommen und in ihre Gewebe eingebaut. In den Jahresringen von Bäumen ist daher ein ungewöhnlicher Anstieg von C-14 noch Jahrhunderte später nachweisbar und lässt sich zeitlich einordnen.

Bei der Untersuchung von Zedernholz aus der Zeit von 750 bis 820 stießen Fusa Miyake von der Nagoya Universität in Japan und seine Kollegen auf einen ungewöhnlichen Ausreißer: "Innerhalb eines Jahres - von 774 bis 775 nach Christus - stieg der C-14-Gehalt um zwölf Promille und nahm dann über mehrere Jahre hinweg langsam wieder ab", berichten sie. Diese Menge sei um das Zehnfache höher als die normalerweise durch die kosmische Strahlung auf der Erde erzeugte. Sie müsse durch ein kurzzeitiges, sehr energiereiches Ereignis hervorgerufen worden sein.

Auf der Suche nach einer Erklärung für diesen plötzlichen Strahlensturm prüften die Forscher, ob eine Supernova als Quelle dieser Strahlung in Frage kommen könnte. Um die hohen C-14-Werte zu erklären, müsste diese Supernova rund 100 Mal mehr energiereiche Gammastrahlen ausgesendet haben als eine normale - oder aber der Erde sehr nahe gewesen sein, wie die Wissenschaftler errechneten. "Und eine Supernova , die sich vor so relativ kurzer Zeit und so nah an der Erde ereignete, müsste auch heute noch Radiowellen und Röntgenstrahlen aussenden und damit nachweisbar sein", erklären Miyake und seine Kollegen. Aber weder die Supernova noch ihr Relikt habe man beobachtet.

Als nächstes testeten die Wissenschaftler, ob eine besonders starke Sonneneruption die Strahlung verursacht haben könnte. Bei einer solchen Eruption schleudert die Sonne glühend heißes Plasma und energiereiche Teilchen weit ins All hinaus. "Eine solche Eruption hätte aber sehr viel mehr harte Strahlung erzeugen müssen als alle bisher beobachteten Flares dieser Art", sagen Miyake und seine Kollegen. Von der Sonne habe man aber bisher angenommen, dass sie keine solchen Super-Flares produziert.



Bemerkung: Vielleicht verhält sich die Sonne doch streckenweise ganz anders, als bislang angenommen? Vielleicht kann sie doch Super-Flares produzieren?

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Freitag, 1. Juni 2012
Sonnenanomalie für 2012 entdeckt
Im vorliegenden Focus-Artikel wird über eine von japanischen Forschern entdeckte Sonnen-Anomalie berichtet, die sehr gut mit anderen Geschehnissen korrespondiert. Das zur Einleitung dieses Artikels der Maya-Kalender erwähnt wird ist schon bezeichnend, tut aber der eigentlichen Entdeckung keinen Abbruch.

Ausführliche Zitate sollen den Kerninhalt vor späterer Löschung durch die focus-Redaktion bewahren:

Jetzt ist es wieder so weit. Diesmal leiten die Untergangspropheten die Gefahr vom Maya-Kalender ab, der im Dezember dieses Jahres endet. Mit ihm, glauben sie, ende auch die Welt. Anders als beim Schweifstern von 1910 können sie aber keinen physikalischen Mechanismus benennen, der sie in den Orkus reißen soll...

Tatsächlich beobachtete eine Forschergruppe um den Astrophysikprofessor Saku Tsuneta vom Nationalobservatorium Japans mit den Messinstrumenten an Bord von Hinode seit 2008 in monatlichen Abständen die magnetischen Pole der Sonne. Dabei zeigte sich, dass der magnetische Fluss, der ein Maß für die Stärke eines Magnetfeldes ist, in der Region des solaren Nordpols beständig abnahm und sich auch weiterhin abschwächt.

Dies ist zunächst nichts Ungewöhnliches. Ungefähr alle elf Jahre, dem elfjährigen Sonnenzyklus folgend – er wird nach seinem Entdecker, dem Dessauer Apotheker und Amateurastronomen Heinrich Schwabe, auch Schwabe-Zyklus genannt –, wechselt das solare Magnetfeld seine Polarität: Der Nord- wird zum Südpol und umgekehrt. Der Prozess lässt sich mit einem Stabmagneten vergleichen, der langsam sein Magnetfeld verliert und es in umgekehrter Richtung wieder aufbaut...

Normalerweise vollzieht sich die Polumkehr während des Aktivitätsmaximums eines Sonnenzyklus. Beim aktuellen Zyklus – es ist der 24. seit Beginn der offiziellen Zählung – wäre dies für Mai 2013 zu erwarten. Doch offenbar geschieht es nun deutlich früher als gedacht. „Der magnetische Fluss in der Nordpol-Region nähert sich dem Wert null. Die Feldumkehr dort dürfte in schätzungsweise einem Monat vollendet sein, also ein Jahr vor dem normalen Zeitpunkt“, verlautbaren die Hinode-Forscher. „Im Gegensatz dazu bleibt der magnetische Fluss in der Südpol-Region sehr stabil und hält seine Polarität aufrecht.“

Eine zweite Studie, durchgeführt von Forschern der US-Raumfahrtbehörde Nasa, kommt zum gleichen Resultat. Ihre Autoren maßen mit dem Satelliten SOHO die von der Sonnenatmosphäre über den Polen ausgesandte Mikrowellenstrahlung, die ebenfalls auf die magnetische Aktivität an der Oberfläche schließen lässt. „Im Moment haben wir ein Ungleichgewicht zwischen dem Nord- und dem Südpol“, konstatiert der Studien-Mitautor Jonathan Cirtain vom Marshall Space Flight Center der Nasa in Huntsville (US-Staat Alabama). „Der Norden befindet sich bereits im Übergang. Er ist dem Südpol weit voraus, und wir verstehen nicht warum.“ Jedenfalls widerspreche die Asymmetrie den bisherigen Modellen der Sonne, die einen gleichzeitigen Übergang erkennen lassen.

Aus diesen Beobachtungen zieht die Hinode-Forschergruppe einen überraschenden Schluss: Aufgrund der asymmetrischen Polumkehr von Zyklus 24 werde sich nicht wieder die gewohnte Dipol-Struktur des solaren Magnetfelds ausbilden. Vielmehr könnten in der Nähe des Sonnenäquators zwei zusätzliche Magnetpole entstehen. Auf unserem Zentralgestirn würde dann eine so genannte Quadrupol-Struktur entstehen. Daraus könne ein schwächeres Magnetfeld resultieren – und damit eine insgesamt viel niedrigere Sonnenaktivität.

Auf einen generellen Rückgang der solaren Aktivität deutete bereits das ausgedehnte Minimum des Zyklus 23 hin, das die Sonne im Frühjahr 2007 erreichte. Regulär hätte der folgende Zyklus 24 im Dezember 2008 beginnen sollen. Tatsächlich startete er erst im Herbst 2009. Zugleich verharrte die Zahl der Sonnenflecken – sie ist ebenfalls ein Maß für die magnetische Aktivität der Sonne – auf einem Tiefpunkt. Im Jahr 2008 gab es 266 fleckenfreie Tage, 2009 waren es 260 Tage. Seit 1849 hatte es nur drei Jahre mit noch längeren Perioden ohne einen einzigen Sonnenfleck gegeben.

Mit der Quadrupol-Struktur, fürchten die japanischen Sonnenforscher nun, falle unser Tagesgestirn wieder in einen Zustand, wie er während der Kleinen Eiszeit herrschte. Diese Periode, die vom Anfang des 15. bis ins 19. Jahrhundert währte, war charakterisiert durch bitterkalte Winter und feuchte, kühle Sommer, in denen der Weizen auf den Halmen verfaulte. Die sinkenden Ernten zogen Hungersnöte nach sich. Zweimal sanken die Temperaturen besonders tief: im Maunder-Minimum, das von 1645 bis 1715 anhielt, sowie im Dalton-Minimum von 1790 bis 1830 (benannt nach dem britischen Meteorologen John Dalton und seinem Landsmann Edward Maunder, einem Astronomen). In diesen Phasen froren winters in Holland regelmäßig die Grachten sowie in England die Themse zu, und mindestens zweimal türmte sich auf der gesamten Ostsee das Eis.

Im Maunder-Minimum blieb die Zahl der Sonnenflecken 30 Jahre lang auf einem Tiefpunkt. Nur 50 davon waren in dieser Periode zu sehen, dabei hätten mehrere Tausende auftauchen müssen. Insgesamt gab es in jener Zeit 3579 fleckenlose Tage in Folge. Im Jahr 1815 detonierte zudem der indonesische Vulkan Tambora. Die in der gewaltigen Eruption empor geschleuderte Aschewolke kühlte die sowieso schon im Dalton-Minimum steckende Erde weiter ab. Das Folgejahr 1816 ging als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein.

Ursache der Kleinen Eiszeit, glauben manche Forscher, könnte ein „großes Minimum“ der Sonnenaktivität gewesen sein. Neben dem elfjährigen so genannten Schwabe-Zyklus gibt es nämlich weitere Schwankungen mit Perioden von rund 85 (Gleissberg-Zyklus) sowie 210 Jahren. Sie können sich überlagern, wobei dies die Sonnenaktivität verstärkt oder abschwächt. Im ersteren Fall brodelt es auf unserem Tagesgestirn über mehrere Schwabe-Zyklen hinweg gewaltig, die Sonnenphysiker sprechen von einem „großen Maximum“. Mit der Aktivität sinkt oder steigt auch die von der Sonne abgestrahlte Energie, deshalb wird es auf der Erde entsprechend kälter oder wärmer. Dabei kann die Erdtemperatur um bis zu 0,3 Grad Celsius schwanken. Dann wäre zumindest ein Teil der globalen Erwärmung im 20. Jahrhundert von etwa einem Grad der Sonne zuzuschreiben.

Zuletzt durchlief die Sonne in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein großes Maximum, mit Gipfelpunkten in den 50er- und späten 80er-Jahren. Um 2000 aber begann laut dem niederländischen Astrophysiker Cornelis de Jager ein Übergang zu einer Phase verringerter Aktivität, die in ein großes Minimum münden könnte. Das auf den Zyklus 24 folgende Minimum, glaubt de Jager, halte ein bis zwei Gleissberg-Zyklen an, also mindestens 60 bis 100 Jahre, und gleiche den Klimaschwingungen in der Kleinen Eiszeit. Diese Periode könnte so stark negativ ausfallen wie das Dalton-Minimum. De Jagers belgischer Kollege Dirk Callebaut von der Universität Antwerpen prognostiziert ein tiefes solares Minimum für den Zyklus 26, also zur Mitte des Jahrhunderts.


Mein Meinung dazu: Sollte dieses Jahr die Quadropolstruktur des Sonnenmagnetfeldes gemessen werden, ist das für mich die smoking gun (nicht zu einem Weltuntergang, sondern zu einem tiefgreifenden sonneninduzierten Wandel, wie ihn einige visionäre Biophysiker erwarten).

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Dienstag, 15. Mai 2012
1514 und Dürer
Im Dürer-Quadrat des Kupferstiches Melencolia I wird das Jahr 1514 durch die Zahlen 15 und 14 am unteren Rand zentral platziert. In allen Publikationen, die ich dazu bislang las, wurde darauf verwiesen, dass dies das Todesjahr Dürer's Mutter war.

Magisches Dürer Quadrat
(Quelle: Wikipedia)

Meines Erachtens, ist das nicht der Grund, warum Dürer das Jahr so darstellte. Ja, es war das Entstehungsjahr des Stiches, aber das sieht man ja auch an anderer Stelle mit dem unverwechselbaren Diagramm Dürers.

Das Jahr hatte schon für Dürers Heimatland eine besondere Bedeutung und wohl unbewusst verweist er durch das magische Quadrat auf ein viel späteres Ereignis, das auch große Bedeutung erlangen sollte...

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Freitag, 11. Mai 2012
Ältester Maya-Kalender entdeckt
Bislang werden ja die diskutierten Maya-Kalender verschiedenen Kodizes entnommen, die schon aus der Zeit der spanischen Eroberung stammen. Nun aber wurde in einem Haus Maya-Schriften gefunden, die sich gleich einer Tafel an einer Hauswand befinden. Diese Kalenderaufzeichnungen sind damit ca. 400 älter alle bislang bekannten Kalenderschriften der Mayas. Das ist ein sensationeller Fund und ich kann nicht verhelen, dass dieser Fund ausgerechnet im Jahre 2012 freigelegt wurde, ist schon ziemlich pikant...

Zum scinexx-Artikel.

Zitat:

Interessanter für die Forscher sind jedoch die Zahlenreihen, die einen großen Teil der Wände bedecken. Einige scheinen sich auf Mondphasen zu beziehen, andere hängen offenbar mit den Bahnen der Planeten Mars, Merkur und Venus zusammen. Wieder andere sind eindeutig Berechnungen, die das bereits bekannte komplizierte Kalendersystem der Maya verwenden. Offenbar diente zumindest ein Teil der Kalkulationen dazu, die verschieden langen Zyklen der unterschiedlichen Kalenderteile miteinander zu verrechnen oder sie ineinander umzurechnen, sagen die Wissenschaftler. Denn für die Maya sei wichtig gewesen, eine Harmonie zwischen Himmelsereignissen und geheiligten Ritualen zu gewährleisten.

Die Forscher vermuten, dass es sich bei dem Hausbesitzer um einen Maya-Gelehrten gehandelt hat, der die Wände seines Arbeitsraumes wie Tafeln für seine Berechnungen nutzte. Zum Teil habe er immer wieder neuen Putz aufgetragen, um freie Flächen für weitere Aufzeichnungen und Kalkulationen zu haben, schreiben sie. Solche Tabellen kannte man bisher ausschließlich aus den buchartigen Codices, die zwischen 1300 und 1500 entstanden, also mindestens 400 Jahre jünger sind. Der Fund von etwas Ähnlichem aus derBlütezeit der Maya belege nun, dass sie tatsächlich bereits sehr früh hervorragende Kenntnisse der Astronomie und der Mathematik besaßen, resümieren die Wissenschaftler.
(doi:10.1126/science.1221444)


n-tv sagt darüber hinaus noch :

Die Inschriften sind nur millimetergroß und in Rot und Schwarz gehalten. Derartige Hieroglyphen seien noch nie gesehen worden. Dem Archäologen William Saturno von der Boston University zufolge soll es sich um verschiedene Kalendersysteme der Maya handeln: Dem zeremoniellen Kalender mit 260 Tagen, dem Sonnenkalender mit 365 Tagen und sogar Kalender nach Venus und Mars mit 584 und 780 Tagen.

"Wir sehen zum ersten Mal so etwas wie die Aufzeichnungen eines Schreibers, dessen Aufgabe es offenbar war, für die Maya-Siedlung solche Daten festzuhalten", sagte Saturno. Er habe einfach alles an die Wand geschrieben: "Er nutzte sie wie eine Tafel."



Natürlich müssen im Artikel noch die bekannten Beruhigungspillen verteilt werden, aber an einem Weltuntergang 2012 glaubt eh niemand, glaubten auch nicht die Maya. Hingegen an eine Zeitenwende schon...

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Massensterben an Perus Küste
Über ein mysteriöses Massensterben an Perus Küste berichtet welt-online hier.

Natürlich versucht man sich in einigen Erklärungsansätzen, aber es bleibt eine sehr mysteriöse Angelegenheit.

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Mittwoch, 25. April 2012
Melencolia I
Zu Albrecht Dürer habe ich einen ganz besonderen Bezug. Zum einen hängt schon seit langer sein Stich der betenden Hände bei uns und zum anderen schätze ich ihn sehr als Mathematiker.

In seinem Stich Melencolia I (siehe hier) hat er ja das berühmte 4x4 magische Quadrat untergebracht. Es besitzt zwar die 'magische' Zahl 34, doch das Quadrat an sich kodiert die aus dem Bildungsgesetz resultierende 17.

Mit diesem Wissen habe ich nun eine verblüffende Entdeckung gemacht, die ich wahrscheinlich in der Zeitschrift Q'Phaze veröffentlichen werde...

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Montag, 23. April 2012
Meteor-Explosion über USA
Über eine gewaltige Explosion in der Atmosphäre - vermutlich eines auseinanderbrechenden Meteors - berichtet welt-oline: hier.

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Donnerstag, 8. März 2012
Sonnenstürme werden immer stärker
Wie für das Jahr 2012/2013 prognostiziert - und von vielen verneint - werden die Sonnenstürme immer stärker. Der aktuelle Sturm, der Donnerstagabend die Erde streifen wird, ist aber noch nicht so gefährlich, als das die ISS Astronauten evakuiert werden müssten, so jedenfalls die NASA. Aber mit noch stärkeren Sonnenstürmen, die dann auch mal die Erde Frontal treffen könnten, ist zu rechnen.

N-tv.de gibt einen kleinen Hintergrundbericht: hier.

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Freitag, 3. Februar 2012
Bild der Wissenschaft: Maya und 2012-Apokalypse
Gestern habe ich die Bild der Wissenschaft gelesen. Unter anderem auch den Artikel über den angeblichen Weltuntergang am 21.12.2012 wegen des Maya-Kalenders.

Auch ich denke nicht an einen Weltuntergang, aber wenn man dazu Aufklärung betreiben will, dann sollte man keine oberflächlichen Schnellschüsse verbreiten, wie es Bild der Wissenschaft tut.

Im Artikel wird zum Beispiel geflissentlich verschwiegen, dass die längeren Zyklen nach dem Baktum in ihren Bezeichnungen eine Erfindung der Experten ist und nicht bei den Maya vorkommt. Oder mit anderen Worten: Die Bezeichnungen Pictun, Calabtun, Kinchiltun und Alautun kommen in den Maya-Inschriften nicht vor!

Ferner wurde wohl absichtlich genauso verschwiegen, was man schon in wikipedia nachlesen kann und dem ich vollumfänglich zustimme:

Besondere Aufmerksamkeit wird heutzutage in esoterischen Kreisen dem 21. bzw. 23. Dezember 2012 gewidmet. Man will hier einen angeblichen „Weltuntergangstag“ der Maya-Schöpfung erkennen, obwohl dies nach Ansicht von Mayaforschern inhaltlich völlig unzutreffend ist.[7] Korrekt ist, dass an diesem Tag in der Langen Zählung zum ersten Mal nach ca. 5.125 Jahren der Zahlenwert des Ausgangstages des aktuellen 13 Baktun-Zyklus der Langen Zählung (13.0.0.0.0) wiederkehrt.[8] Kritiker der „Weltuntergangstheorie“ weisen darauf hin, dass die Maya Berechnungen vorgenommen haben, die weit über dieses Datum hinausgehen; in diesem Zusammenhang wird vor allem das Thronjubiläum des Herrschers Pacal im Jahr 4772 genannt.[9] Allerdings kann dieses Argument alleine nicht überzeugen.[10] Denn das Datum 13.0.0.0.0 der Langen Zählung ist im Jahr 3113 v. Chr. schon einmal eingetreten. Dieses Datum wurde von den Maya als Tag der Schöpfung in ihrer gegenwärtigen Form angesehen.[11] Auch markierte der Beginn der gegenwärtigen Schöpfung im Jahr 3113 v. Chr. nicht den absoluten Nullpunkt der Zeit.[12] Den Maya war es daher möglich, Berechnungen durchzuführen, die vor dieses Datum reichten.[13] Auch das Datum 13.0.0.0.0 im Dezember 2012 stellt im Rahmen der Langen Zählung keinen absoluten Endpunkt der Zeit dar, sondern lediglich das Ende eines Zyklus von 13 Baktun. Somit waren über das anstehende Datum 13.0.0.0.0 hinausgehende Berechnungen ebenfalls zulässig; die Frage, ob dieses Datum nach der Vorstellung der Maya in gleicher Weise wie das letzte Datum 13.0.0.0.0 mit einem Neubeginn der Schöpfung verbunden ist, lässt sich folglich allein mit dem Hinweis auf ihre Kalenderberechnungen nicht beantworten

Immerhin bestätigt der Artikel in Bild der Wissenschaft, dass Startdatum im Jahr 3113 v. Chr. Der Abschluss dieses Schöpfungszyklus hat also nichts mit einer angeblich unheilvollen Zahl 13 zu tun, wie im Artikel suggeriert, sondern mit dem Schöpfungsmythos der Maya.

Eine solche Neuschöpfung ist uns auch aus dem christlichen Bereich bekannt, wenn zum Beispiel Christus als der neue Adam und mit dem Tag Seiner Auferstehung eine neue Schöpfung - quasi der achte Schöpfungstag und der erste Tag der neuen Schöpfung - verbunden wird. An diesem Tag ging die Welt auch nicht unter, aber dennoch zeigte sich schnell, dass eine neue Zeit angebrochen war, die sich nach und nach bemerkbar machte.

Selbstverständlich setze ich die Maya-Zählung nicht mit der biblischen Offenbarung gleich. Aber in einer anti-religiösen Gesellschaft kann das Nachdenken, über solche Zusammenhänge auch einen neuen Zugang zum transzendenten Denken schaffen. Die frühe Kirche nannte dies: Die Pädagogik Gottes in heidnischen Religionen entdecken!

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Mittwoch, 18. Januar 2012
Metallstück fiel vom Himmel
In Brandenburg fiel ein Metallstück vom Himmel. Dieses Stück lässt bislang die Fachleute rätseln, denn es kann kein Weltraumschrott sein und fällt durch seine besondere Legierung auf, wie welt.de berichtet: hier.

Daraus: In Brandenburg fiel ein zehn Zentimeter langes Metallstück vom Himmel und durchschlug das Dach eines Einfamilienhauses. Woher der Flugkörper kam, ist unbekannt.

Ein vom Himmel gefallenes Metallstück gibt im brandenburgischen Paulinenaue (Kreis Havelland) Rätsel auf. Das zehn Zentimeter lange, fünf Zentimeter breite und zwei Zentimeter hohe Stück hatte in das Dach eines Einfamilienhauses ein Loch geschlagen, berichtet die "Märkische Allgemeine".

"Es war wie eine Explosion", sagte Sven Fehlberg, der in dem Haus wohnt, der Zeitung. "Gegen 4.30 Uhr schepperte es richtig. Daraufhin schaute ich vor der Haustür nach, konnte aber wegen der Dunkelheit nichts sehen", sagte er. Auch sein Nachbar habe den Knall gehört.

Bei Tagesanbruch habe sich Fehlberg von außen das Dach angesehen, das Loch bemerkt und den Hauseigentümer informiert. Das bewusste Metallstück, das er auf dem Rasen fand, scheine aus einer besonderen Legierung zu bestehen und sei für seine Größe sehr schwer.

Woher das 425 Gramm schwere Stück Metall stammt und worum es sich dabei genau handelt, ist noch unbekannt. Weltraumschrott könne es nach Meinung der ESA-Weltraumbehörde in Darmstadt nicht sein. Was aus dem Weltraum abstürze, wie jüngst Teile der russischen Marssonde "Phobos-Grunt", werde durch die Hitze abgeschliffen. Das Metallstück im Havelland habe aber scharfe Kanten.



Bemerkung: Die Erwähnung eines anderen Trümmerstücks in Afrika ist eher eine Ablenkung, da das Brandenburger Metallstück eben kein Weltraumschrott sein kann...

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