Freitag, 7. Juni 2013
Verschiedene Arten von Verschränkung klassifiziert
In quantenmechanischen Systemen gibt es eine Eigenschaft, die Verschräkung genannt wird. Einstein nannte das spooky action into distance - spukhafte Fernwirkung.

Nun haben Mathematiker aus Deutschland und der Schweiz, zusammen mit einigen Physikern, herausgefunden, dass es nicht nur die eine Verschränkung gibt, sondern verscheidene Arten von Verschränkungen. Ferner konnten sie diese unterschiedliche Arten klassifizieren, indem sie ihnen Polytope zuordnen konnten.

Darüber berichtet science daily.

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Freitag, 31. Mai 2013
Messung stellt Neutronenstern-Theorie infrage
Die plötzliche Änderung der Rotationsgeschwindigkeit eines Neutronensterns stellt die bisherige Theorie über den inneren Aufbau solcher Himmelskörper infrage, wie welt der physik berichtet:

„Ich schaute mir die Daten an und war schockiert“, erinnert sich Robert Archibald von der kanadischen McGill University in Montreal. „Der Neutronenstern war plötzlich langsamer geworden – so sollte sich ein Neutronenstern nicht verhalten.“

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Montag, 27. Mai 2013
Korrigierte Entfernungsmessung mit weitreichenden Folgen
Astronomen wunderten sich über helle Strahlungsausbrüche eines Doppelsternsystems, das sie in einer Entfernung von 520 Lichtjahren wähnten. Für diese Entfernung waren die Strahlungsausbrüche im Rahmen theoretischer Modelle zu hoch.

Das Rätsel konnte gelöst werden: Die Entfernung stimmte nicht! Das Doppelsternsystem ist viel näher als gedacht. Welt der Physik berichtet darüber hier, hüllt sich aber über die neue Entfernung in Schweigen (übrigens: Welt der Wissenschaft gibt die bislang angegebene Distanz mit 500 Lj an, aber es waren 520 Lj, siehe New Scientist Artikel).

In einem Artikel von New Scientist habe ich hier die von einem Amateur vorgenommene Korrektur gefunden: Das System ist nur 370 Lichtjahre entfernt!

Eigentlich sollten bei solch nahen Systemen die Entfernungsermittlungen kein Problem darstellen. Zumal die Messung 1999 mit dem Hubble Weltraumteleskop vorgenommen wurde. Im vorliegenden Fall haben wir eine Fehlerquote von 29%! Dass man aber so weit daneben lag, lässt tief blicken und zeigt, dass man gerade den weiter entfernten Distanzen noch weniger trauen sollte, zumal die dafür verwendeten Standardkerzen auch nicht so konstant strahlen, wie man bislang meinte (siehe u.a. hier).

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Freitag, 24. Mai 2013
Höhlenmalereien in Mexiko
In Mexiko wurden ca. 5000 Höhlenmalereien entdeckt, die wieder einmal gängige Lehrmeinungen über die Verbreitung früher Kulturen widersprechen, wie welt.de berichtet.

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Dienstag, 21. Mai 2013
Neue Energiequelle entdeckt?
Eine unabhängige Forschergruppe hat nun ein Experiment überprüft, das wahrscheinlich - so die Erstentdecker - aus kalter Fusion Energie liefert.

Tatsächlich hat die unabhängige Überprüfung ergeben, dass ein Wärmeüberschuss gemessen wird, wenn man das Experiment wiederholt, ohne dass man die bislang gängigen Prozesse - seien sie chemischer oder physikalischer Natur - dafür heranziehen kann. Ob der gefundene Wärmeüberschuss wirklich aus kalter Fusion stammt oder ein ganz anderer - bislang unbekannter - Prozess dafür infrage kommt, bleibt dahingestellt. Jedenfalls hat das Ergebnis, das auf arxiv.org veröffentlicht wurde, einiges Interesse hervorgerufen, wie man zum Beispiel hier sieht.

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Mittwoch, 24. April 2013
Neutrinos mit extrem hoher Energie registriert
Im Experiment IceCube in der Antarktis wurden zwei Neutrinos detektiert, die eine Energie besitzen, die 100 Millionen mal höher ist, als von solchen Neutrinos, die von Supernovaexplosionen stammen sollen (also mehr als eine Billiarde Elektronenvolt).

Zwei Neutrinos hört sich für einen Zeitraum von zwei Jahren nicht viel an, aber aufgrund der Experimentieranordnung hätte man für diesen Zeitraum gerade einmal 0,08 Neutrinos dieser Energie erwartet.

Die Signifikanz liegt zwar nur bei 2,8 Sigma, aber das gilt nicht für die Existenz dieser Neutrinos überhaupt, sondern nur für die Wahrscheinlichkeit, dass diese Neutronis - gemäß den Modellen - aus den Tiefen des Alls stammen und nicht erst in der Lufthülle durch Reaktionen anderer Teilchen der kosmischen Strahlung entstanden sind.

Die Quelle für solch energiereiche Neutrinos bleibt eine offene Frage.

Mein persönlicher Favorit sind quasistabile Wurmlöcher, die dann solche Neutrinos ausschütten, wenn etwas durch sie hindurchgeflogen ist. Allerdings müsste sich ein solches Wurmloch schon 'relativ nahe' über dem Südpol der Erde befinden (weniger als 10 Lichtjahre).

Ohne eine solche Spekulation, aber dennoch sehr informativ berichtet über diesen Fund welt der physik.

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Freitag, 19. April 2013
Viel zu massive Galaxie im 'jungen' Universum
Das Weltraumteleskop Herschel hat eine Galaxie gefunden, die über 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt ist. Das Problem dabei: Sie ist so Massereich und bildet so viele neue Sterne, dass es für eine solche Galaxie im - nach gängiger Lehrmeinung - 'jungen' Universum gar keine Existenzmöglichkeit geben sollte.

Dies berichtet astronews.com:

In dieser Galaxie, so ergab die Analyse der Wissenschaftler, werden Gas und Staub mit einer unglaublich hohen Rate in neue Sterne umgewandelt. In unserer Milchstraße ist diese Rate vergleichsweise bescheiden: Man schätzt, dass hier ungefähr das Äquivalent von einer Sonnenmasse pro Jahr in neue Sterne umgewandelt wird - in HFLS3 ist diese Rate mehr als 2.000-mal höher. Die Galaxie hat damit eine der höchsten Sternentstehungsraten, die bislang gemessen wurden.

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum HFLS3 etwas ganz Besonderes zu sein scheint: Die Galaxie ist zudem noch so weit entfernt, dass ihr Licht fast 13 Milliarden Jahre benötigt hat, um die Sensoren von Herschel zu erreichen. Wir sehen sie damit zu einer Zeit, in der unser Universum gerade einmal 880 Millionen Jahre alt war und damit noch in seinen Kinderschuhen steckte.

Trotzdem scheint HFLS3 alles andere als eine "Babygalaxie" zu sein: Ihre Masse entspricht mit etwa der 140-milliardenfachen Masse unserer Sonne fast der Masse der Milchstraße...

Doch gerade diese ungeheure Masse, die HFLS3 offenbar schon so kurz nach dem Urknall hatte, stellt die Astronomen nun vor ein gravierendes Problem: Nach ihren Theorien über die Entwicklung von Galaxien sollte es so massereiche Objekte in dieser Zeit noch gar nicht geben. Im Gegenteil: Die Modelle der Forscher sagen voraus, dass die ersten Galaxien relativ klein waren und sich darin die ersten Sterne nur mit einer moderat höheren Rate als in der heutigen Milchstraße gebildet haben...

Nach den aktuellen Theorien dürfte eine Galaxie nämlich erst deutlich später eine Masse erreichen, wie sie HFLS3 schon 880 Millionen Jahre nach dem Urknall hatte.

Die Astronomen suchen nun in den Herschel-Daten nach weiteren Beispielen solcher extremen Systeme im jungen Universum. Über ihre aktuellen Beobachtungen berichten sie in einem Fachartikel in der heute erscheinenden Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Nature.

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Donnerstag, 11. April 2013
Gehirn: Wellenausbreitung über den gesamten Kortex
Die Neurowissenschaft ordnet bestimmten Aktivitäten einem bestimmten Gebiet im Gehirn zu. Diese Sichtweise greift aber viel zu kurz, wie nun Forscher herausfanden. Vielmehr breitet sich über das gesamte Gehirn, von einer Seite zur anderen, eine Welle an Aktivitäten aus, die auch bei Wiederholungen ein und derselben Handlung andere Wellenmuster hervorruft.

Dies berichtet science daily:

"We are examining the activity in the cerebral cortex as a whole. The brain is a non-stop, always-active system. When we perceive something, the information does not end up in a specific part of our brain. Rather, it is added to the brain's existing activity. If we measure the electrochemical activity of the whole cortex, we find wave-like patterns. This shows that brain activity is not local but rather that activity constantly moves from one part of the brain to another. The local activity in the Brodmann areas only appears when you average over many such waves.”


Journal Reference:

David M. Alexander, Peter Jurica, Chris Trengove, Andrey R. Nikolaev, Sergei Gepshtein, Mikhail Zvyagintsev, Klaus Mathiak, Andreas Schulze-Bonhage, Johanna Ruescher, Tonio Ball, Cees van Leeuwen. Traveling waves and trial averaging: The nature of single-trial and averaged brain responses in large-scale cortical signals. NeuroImage, 2013; 73: 95 DOI: 10.1016/j.neuroimage.2013.01.016

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Donnerstag, 28. März 2013
Vermutlich Tetraquark entdeckt
Forscher haben ein sehr kurzlebiges subatomares Teilchen entdeckt, dass bislang nur theoretisch möglich gehalten wurde, ein sogenanntes Tetraquark. Ein Teilchen, dass aus vier Quarks besteht. Die bekannten Teilchen bestehen - neben anderen Komponenten - aus drei Quarks.

Weitere Untersuchungen müssen folgen. Einen ausführlichen Hintergrundbericht liefert u.a. welt der physik.

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Mittwoch, 20. März 2013
Abelpreis 2013: Pierre Deligne
Der diesjährige Abelpreis - der Nobelpreis für Mathematiker - geht an Pierre Deligne für seine bahnbrechenden Arbeiten zur algebraischen Theorie, die großen Einfluss auch für die Zahlentheorie hat.

Eine ausführliche Würdigung habe ich hier gefunden.

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