Montag, 27. Dezember 2010
Neutrinos
Seit einiger Zeit interessiere ich mich für Neutrinos. Anhand dieser Teilchen kann man eine Menge über die grundlegenden Geheimnisse erfahren. Auch denke ich, dass das kommende Jahr einige neuen Einsichten zu den Neutrinos bringen wird.

Hier mal eine grundlegende Vorlesungsreihe dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=hbRryPNVU7A

http://www.youtube.com/watch?v=KbhQMagCdVU&NR=1

http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_486712&feature=iv&v=BOm0chtqFJM

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Samstag, 11. Dezember 2010
Planetenentstehungstheorie am Ende
Funde von Exoplaneten stellen die gängigen Theorien zur Entstehung von Planeten in Frage:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/12/1012-009.shtml

Christian Marois vom kanadischen Herzberg Institute of Astrophysics und seine Kollegen haben bei HR 8799 einen vierten Planeten aufgespürt. HR 8799 ist der einzige bekannte Stern, den mehrere Riesenplaneten - alle besitzen etwa die zehnfache Jupitermasse - auf weit außen liegenden Bahnen umkreisen. Mehr noch: Die Planeten wurden nicht - wie zumeist üblich - indirekt entdeckt, sondern sind direkt beobachtbar.

Der neu entdeckte Planet wirft nun das Problem auf, dass sich das System insgesamt mit keinem der theoretischen Entstehungsmodelle in Einklang bringen lässt. Für einen gravitativen Kollaps eines Teils der Gas- und Staubscheibe um den jungen Stern kreist der neue Planet zu weit innen, für ein langsames Wachstum zunächst kleiner Planetenkerne durch das Aufsaugen des Gases aus der Umgebung kreisen die anderen drei Planeten zu weit außen. Und auch eine weitere Erklärung, dass nämlich die Planeten weiter innen oder weiter außen entstanden und dann erst an ihre heutigen Positionen gewandert sind, scheidet aus: Die Planeten sind zu massereich, um eine so weite Wanderung in der verfügbaren Zeit zu ermöglichen.

Für ein Rätsel ganz anderer Art sorgt der 2008 entdeckte Planet WASP-12b, ein "heißer Jupiter", der seinen Stern auf einer extrem engen Bahn umrundet. Wie Nikku Madhusudhan vom Massachusetts Institute of Technology und seine Kollegen berichten, enthält die Atmosphäre von WASP-12b erheblich mehr Kohlenmonoxid und Methan, dafür aber weniger Wasser als theoretische Modelle für einen Planeten dieser Temperatur vorhersagen. Die Daten sprechen dafür, dass das Innere des Planeten nicht von Silikaten, sondern von kohlenstoffhaltigen Karbiden dominiert wird.

Für einen derart hohen Kohlenstoffanteil haben die Astronomen jedoch keine Erklärung, da der Zentralstern nach bisherigen Erkenntnissen eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie unsere Sonne aufweist. Kopfzerbrechen bereitet den Forschern auch, dass die Atmosphäre von WASP-12b keine so genannte thermische Inversion - also eine Umkehrung der Temperaturschichtung - zeigt, wie sie von theoretischen Modellen für heiße Jupiter vorhergesagt wird. Sowohl in der Theorie der Planetenentstehung als auch in den Modellen des Planetenaufbaus scheint es also noch einige Lücken zu geben.

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Sonntag, 24. Oktober 2010
Wassereis auf dem Mond bestätigt
Und das in einer höheren Menge, als zunächst vermutet. Dies belegen die neueste Auswertung der Messergebnisse des Impakts der LCROSS-Sonde vor einem halben Jahr, wie astronews.com berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/10/1010-021.shtml

In der aktuellen Ausgabe des Fachblatts Science präsentieren nun die an der LCROSS-Mission beteiligten Forscherteams ihre Ergebnisse.

Der wichtigste Befund: Es gibt tatsächlich Wasser in den ewig dunklen Regionen an den lunaren Polen. Seit langen vermuten die Forscher, dass sich dort im Laufe der Zeit größere Mengen an flüchtigen Stoffen angesammelt haben könnten. Insgesamt 155 Kilogramm Wasserdampf und Wassereis haben Anthony Colaprete vom Ames Research Center der NASA und sein Team im ausgeworfenen Material nachgewiesen. Sie schließen daraus, dass Wassereis etwa 5,6 Prozent der oberflächennahen Materie im Cabeus-Krater ausmacht.


Ein Grund mehr für eine Mondbesiedlung, wenn auxh zur Zeit der Pioniergeist dafür erlahmt scheint...

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Samstag, 4. September 2010
Wasser auf Neptun/Uranus
Im deutschen Sprachraum bislang nicht weiter verbreitet, habe ich in New Scientist folgende Meldung gefunden:

http://www.newscientist.com/article/mg20727764.500-weird-water-lurking-inside-giant-planets.html

Daraus nur zwei Hihglights:

WHAT glows yellow and behaves like a liquid and a solid at the same time? Water - at least in the strange form it appears to take deep within Uranus and Neptune. This exotic stuff might help explain why both planets have bizarre magnetic fields.

Simulations in 1999 and an experiment in 2005 hinted that water might behave like both a solid and a liquid at very high pressures and temperatures. Under such conditions, the oxygen and hydrogen atoms in the water molecules would become ionised, with the oxygen ions forming a lattice-like crystal structure and the hydrogen ions able to flow through the lattice like a liquid. This "superionic" water, forming at temperatures above 2000 °C or so, should glow yellow.

The extreme conditions that exist deep within Uranus and Neptune could be ideal for superionic water to form. But whether it really occurs inside these planets, and in what quantities, has never been clear because of uncertainty over the exact pressures and temperatures needed to make it.

Now the most detailed computer models yet, created by a team led by Ronald Redmer of the University of Rostock in Germany, suggest both planets possess a thick layer of the stuff. The simulations assume the most extreme conditions possible inside both planets, with temperatures reaching up to 6000 °C and pressures 7 million times the atmospheric pressure on Earth. The results show that a layer of superionic water should extend from the rocky core of each planet out to about halfway to the surface (Icarus, DOI: 10.1016/j.icarus.2010.08.008).

That tallies nicely with the results of a 2006 study led by Sabine Stanley, now at the University of Toronto, Canada, and Jeremy Bloxham of Harvard University, attempting to explain both planets' curious magnetic fields. Whereas Earth's magnetic field resembles that of a bar magnet, on Uranus and Neptune nearby patches of the surface can have fields of opposite polarity.

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Sonntag, 29. August 2010
P = NP oder nicht?
Zum o.g. Problem hat die zeit ein interessantes Interview veröffentlicht, in dem alles nötige erklärt wird:

http://www.zeit.de/2010/35/Interview-Dinur?page=1

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Donnerstag, 19. August 2010
Schwarze Löcher entstehen anders als gedacht
Die etablierte Theorie zu Entstehung Schwarzer Löcher aus Sternenleichen muss revidiert werden. Dies jedenfalls macht eine Beobachtung an einem Magnetar erforderlich:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12133-2010-08-19.html

Zitat:

Magnetar statt Schwarzes Loch

Die Astronomen haben deshalb die beiden sich gegenseitig bedeckenden Sterne des zu Westerlund 1 gehörigen Doppelsternsystems W13 näher untersucht. In so einem Doppelsternsystem lassen sich die Massen der beiden Sterne direkt aus ihren Umlaufbahnen um ihren gemeinsamen Schwerpunkt ermitteln.

Durch Vergleich mit diesen beiden Sternen hat das Astronomenteam festgestellt, dass der Vorläuferstern des Magnetars mindestens vierzigmal so massereich gewesen sein muss wie die Sonne. Damit haben sie erstmals gezeigt, dass sich Magnetare aus Sternen bilden können, die so massereich sind, dass man eigentlich erwarten würde, dass sie am Ende ihres Lebens zu einem Schwarzen Loch werden. Zuvor hatte man angenommen, dass Sterne mit anfänglich zwischen zehn und 25 Sonnenmassen Neutronensterne bilden würden und Sterne mit mehr als 25 Sonnenmassen Schwarze Löcher.

Große Herausforderung für bisherige Modelle der Sternentwicklung

„Diese Sterne müssen auf irgendeine Weise mehr als neun Zehntel ihrer Masse verlieren, bevor sie als Supernova explodieren, sonst würden sie als Schwarzes Loch enden”, erklärt Koautor Ignacio Negueruela von der spanischen Universidad de Alicante. „So große Massenverlustraten vor der Explosion stellen für die gängigen Modelle der Sternentwicklung eine große Herausforderung dar.”

Und Norbert Langer von der Universität Bonn bzw. der Universiteit Utrecht ergänzt: „Es stellt sich daher die schwierige Frage, wie viel Masse ein Stern denn überhaupt haben muss, um schließlich zu einem Schwarzen Loch zusammenzustürzen, wenn dies nicht einmal Sternen mit mehr als 40 Sonnenmassen gelingt.“

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Dienstag, 3. August 2010
Chinas Mondmission wird konkret
Dies berichtet welt.de, da nun bestätigt wurde, dass China ein einer Trägerrakete bauen wird, die in etwa der Leistung der amerikanischen Mondrakete Saturn V entspricht:

http://www.welt.de/die-welt/wissen/article8770317/Langer-Marsch-zum-Mond.html

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Donnerstag, 29. Juli 2010
Strahlungsanomalien über Nord- und Südpol
scinexx.de berichtet über Muster im Hintergrund der kosmischen Strahlung, und diese sind über den Polen der Erde angesiedelt.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12023-2010-07-29.html

Eine wirklich interessante Sache. Dass dies ausgerechnet von einem Supernovarest stammen soll bleibt einmal dahingestellt. Dass ausgerechnet über den Erdpolgebieten diese Anomalien zu finden sind, sollte weitere Quellen einschließen...

Zitat:

Als sich Abbasi eine Karte der relativen Intensität der kosmischen Strahlung über der Südhalbkugel anschaute, fiel ihr ein ungewöhnliches Muster auf: In einem Bereich des Himmels schien ein Strahlungsüberschuss zu bestehen, an einer anderen Stelle dagegen eine Art Senke. Eine ähnliche Anisotropie war zuvor auch schon für die Nordhalbkugel beobachtet worden, doch seine Ursache war bislang ein Rätsel.

„Diese Anisotropie auch im Himmel der Südhalbkugel zu sehen ist ein weiteres Puzzleteil in diesem rätselhaften Effekt“, erklärt Abbasi. „Ob dies auf das Magnetfeld um uns herum zurückgeht oder aber auf eine nahegelegene Supernova wissen wir nicht.”

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Samstag, 17. Juli 2010
Neue Art von Raumschiffen aus Deutschland
Eine neue Art von Raumschiffen wurde in deutschen Labors entwickelt und wird ab 2011 in Australien getestet.

astronews.com berichtet darüber:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/07/1007-022.shtml

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Freitag, 18. Juni 2010
Die Sonne erwacht...
... aus ihrem Tiefschlaf.

Mit dieser Überschrift liefert Dieter Broers eine Übersetzung eines sehr interessanten NASA - Artikels zum Stand der Sonnenaktivität.

Für mich Grund genug diesen Artikel weiter zu empfehlen. Hier der Link auf Dieter Broers Seite:

http://www.revolution-2012.com/blog/2010/06/die-sonne-erwacht-aus-ihrem-tiefschlaf/

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