Montag, 14. Juni 2010
Was bringt der japanische 'Wanderfalke' ?
So heißt die japanische Asteroidensonde, die uns nun erstmals direkt Material eines Asteroiden in einer Kapsel zurückbringt. Wieder - wie schon bei bestimmten Entdeckungen auf dem Mond - gelang den Japanischen Raketenkonstrukteuren vor der NASA ein Coup, dessen Ausmaße wir erst in einigen Wochen oder Monaten ermessen können.

raumfahrer.net berichtet:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/13062010135500.shtml

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Mittwoch, 9. Juni 2010
Klimabeeinflussung durch kosmische Strahlung
Langsam kommt es auch in den Mainstream-Wissenschaftsredaktionen an, was Vorreiter wie Dieter Broers und andere schon länger betonen: Unser Klima wird auch durch kosmische Strahlung beeinflusst.

Wenn auch noch zaghaft und vorsichtig, so werden doch belastende Zahlen u.a. von scinexx.de präsentiert:

http://www.scinexx.de/dossier-detail-496-7.html

Daraus:

Die Frage nach der Relevanz der astrophysikalischen Einflüsse auf das Erdklima können die Bochumer Forscher durch ihre Kenntnis der Physik der Heliosphäre und des Transportes der kosmischen Strahlung möglicherweise nun beantworten. Der Fluss der kosmischen Strahlung, gemessen durch Neutronenmonitore von der Erde aus, zeigt eine dominante elf-jährige Periode infolge der Sonnenaktivität. Dieser deutlich überlagert ist aber eine 22-jährige Periode, die sich nach Ansicht der Physiker durch die Drift der energiereichen, geladenen Teilchen im heliosphärischen Magnetfeld erklären lässt...

Ein erstes ähnliches Indiz wurde ebenfalls an der Ruhr-Universität durch den Geowissenschaftler Jan Veizer erkannt: Der Temperaturverlauf auf der Erde über die letzten 500 Millionen Jahre hinweg korreliert besser mit dem Fluss der galaktischen kosmischen Strahlung als alle Alternativen. In diesem Falle ist allerdings nicht die solare Aktivität, sondern die Variation der kosmischen Strahlung entlang des Sonnenorbits in der Milchstraße ausschlaggebend, die wiederum mit der Spiralstruktur unserer Galaxis verknüpft ist.

Der Vorteil des von den Bochumer Physikern vorgeschlagenen „22-Jahres-Kriteriums“ gegenüber dieser Langzeitkorrelation ist seine bessere Nutzbarkeit. Die Genauigkeit einer Fülle von klimarelevanten Daten ist natürlich deutlich höher für eine Zeitspanne von Jahrzehnten als für eine von 500 Millionen Jahren.

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Freitag, 4. Juni 2010
Simulierte Marsmission...
...von mehr als 500 Tagen hat nun begonnen. Über ein ähnliches Szenario gab es auch mal einen interessanten SF-Film. Über die reale Variante dieses simulierten Marsfluges berichtet astronews.com:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/06/1006-006.shtml

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Freitag, 14. Mai 2010
Monderkundung vom Heim-PC aus
Die Möglichkeit den Mond vom heimischen PC aus zu erkunden, stellt astronews.com in einem interessanten Bericht vor:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/05/1005-015.shtml

Grundlage der Erkundung sind die freigegebenen Daten und Bilder des Lunar Reconnaissance Orbiters.

Moon Zoo wird das Projekt genannt:

"Wir benötigen die Hilfe von Internet-Nutzern auf der ganzen Welt, um uns bei der Interpretation dieser neuen eindrucksvollen Aufnahmen von der Mondoberfläche zu helfen", erklärt Chris Lintott von der Oxford University, der auch Vorsitzender der Citizen Science Alliance ist, die sich für Projekte einsetzten, bei denen sich die Öffentlichkeit per Internet an wissenschaftlicher Forschung beteiligen kann. "Wenn man nur fünf Minuten auf der Seite verbringt und Krater zählt, leistet man einen wichtigen Forschungsbeitrag und könnte vielleicht dabei über eine russische Sonde stolpern."

Die Anzahl von Kratern ist für die Wissenschaftler vor allem deswegen interessant, weil sich aus ihr etwas über das Alter und die Dicke der Oberflächenschicht ableiten lässt. Vergleichsweise frische Krater lassen zudem Rückschlüsse auf die Gefahren zu, denen auch die Erde durch Einschläge von Asteroiden ausgesetzt ist. "Wir hoffen so, die Geschichte des Bombardements des Mondes rekonstruieren zu können und auch geologisch interessante Regionen zu entdecken, die uns noch nicht bekannt sind", so Katherine Joy vom Lunar and Planetary Institute und Mitglied des neuen Moon Zoo-Teams.


Link: http://www.moonzoo.org

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Montag, 10. Mai 2010
Neuartiges Raumschiff aus Deutschland
Über ein interessantes Projekt zur Entwicklung eines neuartigen Raumschiffes berichtet astronews.com:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/05/1005-009.shtml

Nicht zuletzt auch deswegen, weil es eine rein deutsche Ingenieurstätigkeit ist, gilt hier die besondere Aufmerksamkeit. Dabei kann sich die neuartige Raumschiff stechnologie sehen lassen:

Anfang 2011 soll SHEFEX II (Sharp Edge Flight Experiment, scharfkantiger Flugversuch) vom australischen Testgelände Woomera aus starten. SHEFEX II ist ein in mehrfacher Hinsicht einzigartiges Raumfahrzeug. In Anknüpfung an den erfolgreichen SHEFEX-I-Flug und im Unterschied zu bisherigen Raumfahrzeugen ist die Außenhaut nicht gerundet, sondern scharfkantig. Außerdem soll mit SHEFEX II erstmals eine aktive Kühlung des Hitzeschildes in der Raumfahrt getestet werden. Zudem ist es das einzige allein von Deutschland finanzierte und durchgeführte Projekt eines Raumfahrzeugs, das automatisch gesteuert zur Erde zurückkehren kann...

Die Idee des SHEFEX-Programmes ist es, möglichst kostengünstig Wiedereintrittstechnologie im Flugexperiment zu testen. Dazu wird die Testkapsel auf die Spitze einer preiswerten Höhenforschungsrakete gesetzt. Der Vorgänger, SHEFEX I, war 2005 von Nord-Schweden aus gestartet (astronews.com berichtete). Beim 12,7 Meter hohen SHEFEX II ist die Rakete ein größeres brasilianisches Modell, um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Zudem verfügt SHEFEX II im Gegensatz zu seinem Vorgänger über kleine Stummelflügel, sogenannte Canards, mit denen das Gefährt gesteuert werden kann.

Der Start vom australischen Woomera soll SHEFEX II in eine Höhe von 200 Kilometern bringen. Für die Forscher beginnt der interessanteste Teil beim Abstieg und Wiedereintritt in die Erdatmosphäre in 100 bis 20 Kilometern Höhe. Anschließend soll die Kapsel per Fallschirm in der Wüste landen.

Die aerodynamische Auslegung, die rechnerische Vorhersage des Strömungsverhaltens und die Tests im Plasmawindkanal erfolgen am DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig, Köln und Göttingen. Der Standort Köln ist für die Instrumentierung der Nutzlast verantwortlich. Das SHEFEX-II-Experiment selbst hat das DLR-Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung in Stuttgart entwickelt, hergestellt und integriert. Die Bereitstellung der Rakete sowie die Durchführung des Starts erfolgt durch die Mobile Raketenbasis (Moraba) des DLR aus Oberpfaffenhofen. Das neue DLR-Raumfahrtinstitut in Bremen ist mit einem Navigationsexperiment beteiligt.

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Sonntag, 2. Mai 2010
Flüssiges Wasser auf dem Mars...
...konnte nun indirekt durch Aufnahmen der MRO-Sonde nachgewiesen werden.

Dies berichtet scinexx:

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-11584-2010-04-29.html

Schon vor einigen Jahren zeigen Auswertungen von hochauflösenden Bildern der amerikanischen Raumsonde „Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO), dass sich auf der Planetenoberfläche eine knapp zwei Meter breite Erosionsrinne am Dünenhang des so genannten Russell- Kraters im marsianischen Frühjahr um knapp 50 Meter verlängerte.

Erosionsrinne verlängert sich

Jetzt haben Forscher vom Institut für Planetologie der Universität Münster (WWU) neue Aufnahmen der Rinne ausgewertet und festgestellt, dass sie nochmals zugelegt hat, zwischen November 2006 und Mai 2009 insgesamt um rund 170 Meter. „Die Veränderungen der Rinne, vor allem in der Länge, sind das Ergebnis von kleinen Mengen schmelzenden Wasser-Eises im Frühjahr und den dadurch ausgelösten Fließbewegungen eines Gemisches aus Wasser und Sand", so das Fazit der Forscher.

Wie konnten diese Rinnen entstehen? Mögliche Erklärungen sind trockene Massenbewegungen sowie Materialtransporte unter Einwirkung von flüssigem Kohlenstoffdioxid oder flüssigem Wasser. „Trockene Massenbewegungen können wir aufgrund der morphologischen Beschaffenheit der Kanäle eindeutig ausschließen", erklärt Dennis Reiss, Planetenforscher von der Universität Münster. Die Rinnen zeigen zudem die Besonderheit, dass sie hangabwärts immer dünner werden. Dies ist ein allgemeiner Hinweis darauf, dass eine Flüssigkeit, die im Boden versickert, für die Entstehung verantwortlich sein dürfte.

Schmelzendes Wassereis als Ursache

Auch eine Entstehung durch kurzzeitig flüssiges Kohlenstoffdioxid kommt nach Meinung der Forscher nicht infrage. „Die Auswertung der spektralen Daten zeigt, dass in beiden Jahren sämtliches Kohlendioxid-Eis schon sublimiert war, bevor es zu der Entstehung des Kanals kam", so Doktorand Gino Erkeling. Der wahrscheinlichste Grund ist nach Auffassung der Forscher daher eine geringe Menge schmelzenden Wasser-Eises, welches von einer überlagernden Schicht Kohlendioxid-Eis vor der Sublimation geschützt wird.

Die Berechnungen der münsterschen Wissenschaftler zeigen, dass die Oberflächentemperaturen im Russell-Krater zu Frühjahrsbeginn den Gefrierpunkt von Wasser überschreiten. „Das Kohlendioxid-Eis und nachfolgend das darunter liegende Wasser-Eis beginnen dann zu schmelzen, und flüssiges Wasser wäre für einen kurzen Zeitraum auf der Oberfläche möglich", ist sich Planetenforscherin Karin Bauch sicher. Wenn das Wasser dann hangabwärts fließt und sich in den Rinnen sammelt, kommt es zur Erosion. Zudem sind die Erosionszeiträume in beiden Jahren nahezu identisch, was darauf schließen lässt, dass saisonale Effekte verantwortlich sind.

Beleg für flüssiges Wasser auf dem Mars

„Diese Beobachtungen gehören zu den bislang deutlichsten Beweisen, dass auch heute immer noch Wasser auf der Oberfläche des Mars fließen kann, und zwar in einer Menge, die für Erosion ausreichend ist", erklärt Professor Harald Hiesinger, Direktor des Instituts für Planetologie der Universität Münster. Jedoch entstehen nur kleine Rinnen. „Das heutige Marsklima lässt nur wenig Luftfeuchtigkeit zu, welche sich in Form von Frost auf der Oberfläche absetzen kann. Die Mengen, die schmelzen und zu flüssigem Wasser führen können, sind dementsprechend gering", so Reiss. „Zu großen Tälern, wie sie sich in der Frühzeit des Mars gebildet haben, reicht es daher nicht."

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Freitag, 23. April 2010
X-37B: Militärischer Mini-Shuttle gestartet
Eine äußerst interessante Meldung wurde heute in den Nachrichten gebracht. Die US Air Force startete die X-37B. Eine Art Mini-Shuttle, das mehrere Monate im Orbit bis zu einer Höhe von 900 km.

raumfahrer.net brachte dazu einen Bericht:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/23042010030303.shtml

Die X37 ist in der Lage, in ihrer Nutzlastbucht mehrere Objekte mitzuführen und kann durch die Energieversorgung über Solarzellenausleger mehrere Wochen im Einsatz bleiben. Die genaue Nutzlast als auch die geplante Einsatzdauer ist geheim. Als gesichert gilt, dass die X37 größere Treibstoffvorräte mit an Bord hat, um deutliche Veränderungen des Orbits durchführen zu können. Nach Abschluss der Mission wird sie auf der Landebahn der Vandenberg Air Force Station niedergehen und somit wie ein Space Shuttle landen.

Die unbemannte automatische Landung auf einer Landebahn aus dem Orbit heraus ist ein Novum für die USA. Ähnliches hat vor 22 Jahren bisher nur die Buran der damaligen Sowjetunion geschafft, allerdings nur einmalig. Beim Erstflug der X37 sollen offiziell unter anderem Navigations- und Flugleitsysteme geprüft werden sowie der Wiedereintritt und damit das Hitzeschild, welches Ähnlichkeiten mit dem des Space Shuttles der NASA aufweist.

Die militärische Mission bietet auch politisch einigen Zündstoff, bestehen doch Befürchtungen, dass die USA damit einen militärischen Wettlauf im All anzettelt. Sowohl China als auch die USA haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie den Abschuss von Satelliten im Orbit beherrschen. Mit der Technik der X37 wären die USA in der Lage, einen Spionagesatellit spontan starten zu können, der nachher auch wiederverwendet werden kann. Zumindest eine Massenvernichtungswaffe an Bord kann ausgeschlossen werden, da es ein Abkommen zwischen den Völkern gibt, welches dieses untersagt.

Die X37 wiegt etwa 5 Tonnen und ist ca. ein Viertel so groß wie das Space Shuttle. Die Spannweite beträgt ungefähr 5 Meter. Es ist nicht das erste Mal, dass die Air Force ein wiederverwendbares Konzept testet. Bereits in den späten 1950er Jahren begann man mit den Planungen von Dyna-Soar, auch als X-20 bekannt. Es war als bemanntes System vorgesehen, um gegen feindliche Satelliten vorzugehen oder sonstige Weltraumwaffen zu beeinträchtigen.


Für mich bleibt die Frage offen, ob nicht auch dieses Raumschiff später mal mit Besatzung ins All fliegt. Ferner erinnert das Fluggerät auch an das leider eingestellte Hermes-Projekt der ESA.

Zu weiteren Einsatzmöglichkeiten gibt das Handelsblatt interessante Aspekte bekannt:

In den letzten Jahren hatte das private Trägerflugzeug WhiteKnight2 des Weltraumtourismus-Unternehmens Virgin Galactic das neue Mini-Raumschiff bereits mehrmals zum Abwurftest in die Höhe gehievt. Binnen drei Minuten kehrte es ferngesteuert und gleitend zurück zur Erde.

Einsatzmöglichkeiten für das Space Shuttle in Klein sind für das US-Militär von großer Bedeutung: Der steuerbare Gleiter könnte als unbemannte Drohne zur Beobachtung feindliches Gebiet in etwa 300 bis 400 Kilometer Höhe überfliegen, ohne dass das Land dessen Umlaufbahn vorausberechnen und beispielsweise Nukleartests entsprechend verlegen könnte.

Auch zu einer ferngesteuerten Reparatur erdnaher Satelliten ließen sich solche Transporter dank ihrer Ladebucht nutzen. Zwar kann der Gleiter nicht die begehrte geostationäre Umlaufbahn in 36 000 km Höhe erreichen, auf der sich die meisten Wetter- und Kommunikationssatelliten um die Erde drehen. Der Transporter könnte jedoch Satelliten erreichen, die die Erde auf tieferen Umlaufbahnen umkreisen.

Dass die Reparatur solcher Objekte möglich ist, haben amerikanische Astronauten mehrmals bewiesen: Mit dem Greifarm der Space Shuttles haben sie in den achtziger und neunziger Jahren mehrmals ausgediente oder defekte Satelliten eingefangen, in der Ladebucht der Fähren verankert, mit neuen Instrumenten versorgt und wieder ausgesetzt. Ein solches Recycling zahlt sich auch im All aus: Entwicklung, Bau und Start eines neuen Satelliten nämlich kämen teurer.

Mittlerweile verfügen die USA über Techniken, solche Wartungsarbeiten von Robotern ausführen zu lassen, deren Greifwerkzeuge von der Erde aus ferngesteuert werden. Hier könnte X-37B als Reparaturplattform ins Spiel kommen: Militärische Aufklärungssatelliten haben in der Regel eine längere Entwicklungszeit, sind wesentlich aufwendiger gebaut und deswegen ungleich teurer als ihre kommerziellen Gegenstücke.

Allerdings ist schon jetzt der Ausbau des Phantoms vom Prototypen zum nutzbaren Raumschiff mehr als fraglich. Denn auch bei der Air Force hat sich die Wirtschaftskrise bemerkbar gemacht – durch geringere finanzielle Mittel im Verteidigungshaushalt. Zwar liegt das von der Air Force für das Rechnungsjahr 2011 beantrage Budget von 170,8 Mrd. Dollar drei Prozent über dem des Vorjahres. Der Posten für die Entwicklung von Weltraumprogrammen wird mit 8 Mrd. Dollar jedoch einen Rückgang um acht Prozent hinnehmen müssen.

Schon einmal ist der Weltraum-Transporter dem Rotstift zum Opfer gefallen: Ursprünglich war das Raumschiff 1999 von der US-Raumfahrtbehörde NASA für 173 Mio. Dollar beim Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing in Auftrag gegeben worden. Drei Jahre später erhielt Boeing einen Folgeauftrag von mehr als 300 Mio. Dollar, bevor die NASA 2004 die Notbremse zog und das Projekt wegen anhaltend steigender Kosten aufgab.


Daran sieht man aber auch, dass der Rotstift bei der NASA nur eine Verlegung des Projektes hin zum Militär bedeutete und keine Einstellung an dem Raumgleiter. Wenn der Rotstift für dieses Projekt auch bei der US Ait Force zuschlagen würde, dann muss das als gewollte Vertuschung einer weiteren Forschung unter dem Dach einer - privatwirtschaftlichen - Institution gedeutet werden. Schließlich unterleigen solche Privatunternehmungen nicht dem Informations Act...

http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/space-plane-x-37b-jungfernflug-fuer-ein-phantom;2566710

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Sonntag, 18. April 2010
Nun doch zum Mars...
...und zu Asteroiden. So lässt sich das neue Konzept zusammenfassen, das Obama für die NASA vorgestellt hat.

Wurden zunächst die Programme für einen Marsflug auf Eis gelegt, so ist er als Langzeitziel bis Mitte 2030 wieder auf der Agenda. Auch das Orion-Raumschiff soll als ISS Rettungsboot wiederauferstehen. Ferner ist ein bemannter Flug zu einem Asteroiden geplant.

Auffällig ist das betonte Desinterresse an den Mond. Im Lichte der neuesten Erkenntnisse bzgl. Wassereis und anderer Materialien wie auch von Mondhöhlen etc. muss das schon verwundern. Eine Rückkehr zum Mond wäre daher nicht nur ein Remake sondern der Beginn einer langfristigen Forschungs- und Entdeckungstätigkeit. Nach meiner Meinung sollte man den Mond als eine Art von zusätzlichem Kontinent der Erde betrachten und ihn daher in Besitz für die Menschen bringen und ihn nutzen. Naja, vielleicht erkennen ja andere Raumfahrtnationen den Wert des Mondes.

Hier der passende Artikel zu Obamas Vorstellungen von raumfahrer.net:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16042010003519.shtml

Und hier von astronews.com:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/04/1004-019.shtml

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Dienstag, 13. April 2010
Rätselhafte Planetenentstehung
Neueste Erkenntnisse über die Bahnen von Exoplaneten stellen einmal mehr die bislang etablierte Theorie über die Entstehung von Planeten in Frage.

Zu ihrer Überraschung stellten sie dabei fest, dass mehr als die Hälfte der "heißen Jupiter", also Gasriesen, die in großer Nähe um ihre Sonne kreisen, auf Bahnen umlaufen, die auf ungewöhnliche Weise zur Rotationsachse ihres Zentralsterns geneigt sind. In sechs Fällen, darunter bei zwei der Neuentdeckungen, drehten sich die Planeten sogar in entgegengesetzter Richtung um ihre Sonne, hatten also einen retrograden Orbit.

"Diese neuen Ergebnisse stellen die bisherige Auffassung in Frage, nach der Planeten immer in die Richtung umlaufen, in der sich auch der Zentralstern um die eigene Achse dreht", so Cameron, der die Resultate heute auf dem jährlichen nationalen Astronomietreffen der Royal Astronomical Society in Glasgow präsentierte.

Seit "heiße Jupiter" vor rund 15 Jahren erstmals entdeckt wurden, rätseln die Wissenschaftler wie diese Planeten entstanden sein können. Sie müssen sich, darüber herrscht weitgehend Einigkeit, in größerer Entfernung zu ihrer Sonne gebildet haben und dann auf ihre aktuelle Bahn gewandert sein. Viele Astronomen machten für diese Wanderung Wechselwirkungen mit der Scheibe aus Gas und Staub um den jungen Stern verantwortlich, aus der sich die Planeten auch gebildet haben.

Diese Vorgänge, so die Theorie, hätten sich innerhalb von wenigen Millionen Jahren abspielen können und auch die anschließende Entstehung von Gesteinsplaneten wie der Erde erlaubt. Sie können allerdings die jetzt vorgestellten Beobachtungen nicht erklären.


Dies berichtet astronews: http://www.astronews.com/news/artikel/2010/04/1004-013.shtml

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Samstag, 10. April 2010
Venus: Hinweise auf vulkanische Aktivitäten
Während die Sonde Mars Express in aller Munde zumindest der Raumfahrtinteressierten ist, fristet die Sonde Venus Express ein Schattendasein.

Zu Unrecht, wie sich wieder einmal zeigt. Messergebnisse dieser Sonde legen nahe, dass es auf der Venus aktive Vulkane gibt, wie astronews.com berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2010/04/1004-009.shtml

Die Bedeutung dieser Entdeckung wird wie folgt zusammengefasst:

Sollten weitere Auswertungen bestätigen, dass die Venus vulkanisch aktiv und somit der erste terrestrische geologisch aktive Planet neben der Erde ist, wäre dies eine Erkenntnis, die auch Rückschlüsse auf unseren Planeten zulassen würde. So ähnlich sich Erde und Venus von Größe und Aufbau sind, so verschieden sind sie nämlich in ihrer Entwicklung. Doch wann und warum verlief diese Entwicklung dann unterschiedlich, so dass die Erde Leben ermöglicht, während die 500 Grad Celsius heiße Venus ohne Wasservorkommen nur eine lebensfeindliche Umgebung bietet? "Von der Venus können wir vielleicht lernen, was die Erde so besonders macht", so Helbert.

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