Mittwoch, 21. Januar 2009
Quanteninformationstheorie: Teleportation von Energie
Japaner haben ein Konzept erdacht, womit man Energie durch das Injezieren von Energie in das Quantenvakuum an eine beliebeig andere Stelle teleportieren kann. Die experimentelle Verwirklichung ist in Arbeit. Einen Hintergrundbericht findet man hier:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/298859.html?page=0

Dabei darf dies nicht mit der Energiegewinnung aus dem Quantenvakuum verwechselt werden. Statt dessen geht es darum, das Quantenvakuum als Transportmedium zu gebrauchen. Doch auch dieser Schritt des Transports für eine technische Anwendung wäre revolutionär.

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Freitag, 9. Januar 2009
Rätselhaftes Radiosignal entdeckt
Mit einem Höhenforschungsballon hat die NASA in 37 km Höhe schon 2006 ein seltsames Radiosignal entdeckt. Dieses Signal kann nicht mit den bisherigen erdgebundenen Teleskopen entdeckt werden, da diese noch nicht genau genug sind.

Das Radiosignal ist sechs mal lauter, als jene, die man eigentlich entdecken wollte und aus der angenommenen Frühphase des Universums stammen sollen.

Sehr viele Erklärungsversuche natürlicher Ursachen scheiden mitlerweile aus. Auch ein Instrumentendefekt kann ausgeschlossen werden. Die Quelle ist somit als unbekannt deklariert.

siehe auch:

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-9347-2009-01-09.html

und

http://www.newscientist.com/article/dn16378-mystery-radio-signal-could-be-from-universes-first-stars.html

bzw.

http://www.sciencedaily.com/releases/2009/01/090107172546.htm

Wir scheinen wirklich sehr sehr wenig über das Universum zu wissen.

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Donnerstag, 18. Dezember 2008
Wasser im fernen All
In den Weiten des Alls, wir sprechen immerhin von 11 Mrd. Lichtjahren Entfernung, wurde Wasser detektiert.

Selbstverständlich sind Wasservorkommen für uns stets sehr interessant. Je weiter weg wir dieses im All finden, desto stärker wird doch der Eindruck, dass dieses Universum in seiner Gesamtheit lebensfreundlich ist. Denn nicht ohne Grund wird Wasser in Verbindung mit Leben, wie wir es kennen, in Verbindung gebracht.

Wenn auch nicht über all da, wo Wasser ist, auch Leben existiert, so ist Wasser ein wichtiger Lebensindikator.

Über den neuen Wasserfund in Rekordentfernung berichtet astronews.com:

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/12/0812-024.shtml

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Mittwoch, 26. November 2008
Weitere rätselhafte Teilchenschauer aus dem All
Weitere Messungen der kosmischen Strahlung zeigen eine Signatur, Schwankungen und Hotspots, die man sich aus den bekannten Theorien bislang nicht erklären kann.

Ein Zusammenhang aus Messergebnissen vor wenigen Tagen ist möglich, kann aber auch gänzlich unabhängig davon sein.

Jedenfalls stehen alle diesbezüglichen Theorien nun auf den Prüfstand wie astronews.com berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-033.shtml

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Montag, 24. November 2008
Überschuss an Elektronen über Antarktis
Ein Höhenballon über der Antarktis maß aus dem All einen Überschuss an Elektronen, der nicht durch das Standardmodell erklärt werden kann.

Natürlich wird gleich wieder als Ursache die dunkle Materie spekulativ erwähnt, was auch nicht ganz unbegründet ist.

Doch auch weniger exotische Erklärungen wie noch unbekannte Objekte in relativer Nähe des Sonnensystems sind nicht ohne Reiz, wie astronews.com berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-029.shtml

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Montag, 17. November 2008
Erstes Bild von Exoplaneten im sichtbaren Licht!
Nun also auch das Hubble Teleskop.

Im 25 Lichtjahren Entfernung befindet sich der Stern Fomalhaut, der ob seiner beeindruckenden Stabscheibe schon länger für Spekulationen Anlass gab, dort auch Planeten zu vermuten, die die Staubscheibengrenze bildet.

Ein Planet konnte nun mit Hubble zweifelsfrei im sichtbaren Licht fotografiert werden, wie astronews.com wieder berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-020.shtml

War das andere System noch im fnfrarotem Licht aufs Foto gebannt worden, nun wieder ein Schritt weiter, diesmal im uns bekannten sichtbarem Licht. Der Planet hat die dreifache Jupitermasse und ist von seinem Heimatstern mit der 12fachen Distanz von Sonne-Saturn entfernt.

Auch hier den Forschern meine herzliche Gratulation, schließlich lag die Schwierigkeit darin, wirklich zu beweisen, dass der Planet an den Stern gravitativ gebunden ist, sich also mit diesem mitbewegt. Immerhin wurde dafür 21 Monate benötigt!

Das war wirklich ein aufregendes Wochenende für Freunde von Exoplaneten.

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Freitag, 14. November 2008
Erstes Bild von Exoplaneten (im infrarotem Licht)
Nun ist es zum ersten Mal gelungen ein Bild von einem anderen Sonnensystem zu machen.

Es sind drei Planeten im Infrarotem Licht sehr gut zu sehen. Sie haben die 10-, 9- und 6-fache Masse des Jupiter. Die Existenz weiterer Planeten ist durchaus möglich.

Wie astronews.com berichtet:

http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-018.shtml

Für mich ist diese Meldung deswegen so aufregend, weil es eben mehr als nur eine Messreihe ist, aus der indirekt (wenn auch zweifelsfrei) auf die Anwesenheit von anderen Planeten um einen anderen Stern geschlossen werden kann.

Im verlinkten Artikel klingt das sehr schön an:


"Jedes Planetensystem, das bislang entdeckt wurde, war nicht mehr als eine kleine Störung in einer Kurve. Hier haben wir das erste Bild eines ganzen Systems", erläutert Bruce Macintosh vom Lawrence Livermore National Laboratory die Bedeutung der Entdeckung. Macintosh ist auch einer der Autoren einer Veröffentlichung, die heute in Science Express erschienen ist. "Wir haben seit acht Jahren versucht Planeten zu fotografieren - ohne Erfolg. Und hier haben wir gleich drei Planeten auf einem Bild."


Meinen herzliche Gratulation an alle beteiligten Forscher. Das ist ein sehr wichtiger Erfolg!

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Dienstag, 28. Oktober 2008
Warum nicht gleich Science Fiction?
Solche Fragen stellen mir Leser, wenn sie einige meiner Beiträge kritisieren, da dort zuviel über den Tellerrand geschaut wird, zuviel Spekulation.

Nun ja. Woher soll denn Inspiration in der Forschung kommen?

Bedenken wir, dass schon Wernher von Braun durch Jules Verne's Reise zum Mond inspiriert wurde, so sehen wir hier eine Inspirationsquelle, die die Wirklichkeit zu verändern vermag. Schließlich war es von Braun, der den Amerikanern den Mondflug realisierte.

Auch heutige Visionäre werden durch Science Fiction inspiriert. Der Einfluss von "Odyssee 2001" ist allenthalben spürbar. Meine Generation wurde durch die Episoden iv bis vi der Star Wars Saga beeinflusst: Eine Mischung aus Mystik und SF. Heute, mit den ersten drei Episoden, geht diese Inspiration auch ins Politische. Schließlich kommt die Grundbotshaft nicht ohne Realitätsbezug daher: Was passiert, wenn durch künstlich angefachte Konflikte ein demokratisches Staatswesen in sein Gegenteil pervertiert? Was, wenn man dazu sich auch noch der Mittel von Klonen und Manipulation bedient?

Doch auch dort kommt die Mystik nicht zu kurz: So, wenn Qui Gon über die "lebendige Macht" spricht und schließlich, schon verstorben, aus dem Bereich des Reiches der Macht, Kontakt mit Yoda aufzunehmen vermag und - angedeutet - auch Obi Wan mit ihm per Meditiation. Dass in der Folge der verstorbene Obe Wan und Yoda dem jungen Luke Skywalker unkörperlich und dennoch personal erscheinen können, war dann nur ein kleiner Schritt.

In alle dem spiegelt sich die Frage nach Geist und Materie und deren Gebrauch und Missbrauch.

Persönlich habe ich als Kind Science Fiction durch die vorzügliche Buchreihe über Mark Brandis kennengelernt.

Später kam dann noch Perry Rhodan dazu. Ohnehin neige ich, bei aller Wertschätzung der Star Wars Geschichte, eher zu deutschsprachiger utopischer Literatur.

Heute sehe ich den Staffelstab an der Reihe von Ren Dhark übergeben, daher werde ich diese als Inspirationsquelle in meine Linkliste aufnehmen.

Science Fiction als Inspiration für die Forschung mag ja noch angehen.

Doch nichts ist spannender als die Realität, die zugleich atemberaubend sein kann, wenn man in ihr die sichtbare und auch die unsichtbare Welt zu erblicken vermag. Letzteres ist kein Okkultismus, sondern eine begründete Hoffnung, dass es ein Königreich jenseits dieser sichtbaren Welt gibt, das aber schon in dieser Welt erfahrbar ist. Doch dazu braucht es nicht nur Wissen und Daten, sondern Weisheit und Offenbarung...

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Mittwoch, 22. Oktober 2008
Indien auf dem Weg zum Mond
Indien hat seine erste Mondsonde erfolgreich gestartet. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.

In Deutschland sollten diese Unternehmungen zum Anlass genommen werden, nicht selbst den derzeitigen Wettlauf zum Mond zu verschlafen.

Der Mond hat wissenschaftliche, wirtschaftliche und strategische Bedeutung. Wer dort permanent - gerade auch bemannt - anwesend ist, hat einen wichtigen Vorteil in diesen drei Bereichen.

scinexx berichtet:

http://www.g-o.de/wissen-aktuell-8996-2008-10-22.html

Wollen wir hoffen, dass die indische Mondsonde Erfolg hat. Je mehr unabhängige Beobachter den Mond in Augenschein nehmen, desto besser.

Raumfahrer.net:

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/22102008195953.shtml

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Mittwoch, 15. Oktober 2008
Expedition in die verborgene Welt Antarktikas
In einem Artikel berichtet sciencedaily.com über die letzten Vorbereitungen einer Expedition in die verborgene Welt der Ost-Antarktis, die noch in diesem Monat startet.

Es werden sechs Nationen beteiligt sein und unter Federführung der British Antarctic Survey (BAS) stehen.

http://www.sciencedaily.com/releases/2008/10/081014160743.htm

Die Bedeutung dieser Expedition fasst ein Leiter mit folgenden Worten zusammen:

Geophysicist Dr Fausto Ferraccioli of BAS is leading the UK science effort. He says, “This is both an exciting and challenging project. It is a bit like preparing to go to Mars. Because of IPY, scientists from six countries are working together to do the unthinkable, to explore the deep interior of East Antarctica – one of the last frontier regions of our planet. For two and a half months our international teams will pool their resources and expertise to survey mountains the size of the Alps buried under the ice sheet that currently defy any reasonable geological explanation."

Die BAS ist die nun zivil geführte Fortsetzung der Operation Tabarin nach dem zweiten Weltkrieg:

http://en.wikipedia.org/wiki/British_Antarctic_Survey

Zur Expedition siehe auch auf scienceticker:

http://www.scienceticker.info/2008/10/15/expedition-ins-herz-des-eises/#more-3088

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