Freitag, 28. Juni 2013
Lässt Genmanipulierstes Futter Schweine erkranken???
Genmanipulierstes Futter lässt angeblich Schweine an Magengeschwüren und Entzündungen erkranken, dies haben nun entsprechende Studien ergeben. Doch ein zweiter Blick auf solche Studien bringt erstaunliches hervor. Sollte man zumindest von gehört haben. Mehr dazu gibts hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 4. September 2012
Epigenetik
Eine sehr spannende Entwicklung in der Biologie sehe ich in der Epigenetik. Sind wir durch unsere DNA ein für allemal programmiert oder haben Umwelteinflüsse Steuerungsmöglichkeiten? Letzteres ist der Fall. Neben der DNA gibt es noch weitere Ebenen, die das Auslesen des Gencodes steuern. Nun wird die Forschung in dieser Richtung weiter gefördert, wie faz.net berichtet.

Daraus eine interessante Passage:

Die Tochterdisziplin der Genetik beschäftigt sich mit biochemischen Strukturen an und neben der Erbsubstanz DNA, die sich nicht zuletzt durch Umwelteinflüsse bleibend verändern können. Diese Veränderungen verstellen die Genaktivität einer Zelle und prägen so das komplexe biologische Gefüge auch in unserem menschlichen Körper.

Der genetische Code, der die Informationen der biologischen Evolution speichert, bleibt von dieser Erbe-Umwelt-Interaktion unangetastet. Dennoch wird der epigenetische Code wie eine zweite Informationsebene bei der Zellteilung an beide Tochterzellen weitergegeben. Er wirkt deshalb wie ein Gedächtnis des Körpers, das über Wochen, Monate, oft sogar ein ganzes Leben anhalten kann. Auf diesem Weg bestimmen Erbe und teils längst vergangene Umwelteinflüsse immer nur gemeinsam über Identität und Zustand von Organen oder Geweben und entscheiden zusammen mit Signalen aus der Gegenwart über den individuellen biomedizinischen Zustand eines jeden von uns.

Wer Ähnliches vor fünfzehn Jahren verbreitete, wurde in die Nähe der Esoterik gerückt, erinnert sich Jörn Walter, Epigenetik-Pionier und Genetiker an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Heute sei es dagegen unbestritten, dass Umwelteinflüsse wie Klima, Traumata, Sport oder Ernährung derart tiefe und dauerhafte Spuren in der Biologie des Menschen hinterlassen: „Die Zahl der Publikationen zur Epigenetik in angesehenen Fachmagazinen wächst seit gut zehn Jahren exponentiell.“ Zuletzt erschienen rund tausend Fachartikel jährlich, die den Begriff Epigenetik im Titel führten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 23. März 2012
Nervenstammzelle direkt aus Hautzelle
Es geht auch ohne embryonale Stammzellen! Dies zeigt ein neues Forschungsergebnis aus Münster, wie scinexx.de berichtet: hier.

Kommentar: Das ein solcher Durchbruch aus Deutschland kommt ist insofern bemerkenswert, da ja hierzulande die Verwendung von embryonalen Stammzelllinien stark eingeschränkt ist, was die Motivation erhöht, adulte Stammzellen zu erforschen!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 9. Mai 2011
Stammzellen aus Hautzellen
Nein, um an Stammzellen forschen zu können, muss man keine Embryonen 'verbrauchen', sprich: Ungeborene Menschen töten.

Wie man auf eine ganz neue Weise aus Hautzellen Stammzellen gewinnen kann, haben in einem Durchbruch amerikanische Forscher gezeigt. N-TV bringt die Meldung: hier.

Forscher haben einen weiteren Weg gefunden, um Haut in Stammzellen zurückzuprogrammieren. Das Verfahren liefert eine größere Ausbeute als bisher. Derzeit schleusen Stammzellforscher oft mehrere Signalproteine oder die Gene dafür in die erwachsenen Zellen. Diese starteten dann ein Genprogramm, in dessen Folge die erwachsenen Haut- zu Stammzellen wurden – eine Art molekularer Jungbrunnen. Der Erfinder des Verfahrens benötigte vor fünf Jahren zunächst vier solcher Gene, inzwischen geht es auch mit weniger.

Die Gruppe um Edward Morrisey von der University of Pennsylvania in Philadelphia beschritt nun einen anderen Weg und unterdrückte die Produktion von Proteinen. Dafür setzten die Forscher kleine "Schnipsel" aus dem Erbmaterial RNA (Ribonukleinsäure) ein. Solche micro-RNAs (miRNA) sind auch natürlicherweise an der Regulierung der Aktivität von Erbanlagen beteiligt. Im Zellkern wird von den Genen auf der DNA eine chemisch sehr ähnliche Kopie in Form von RNA geschaffen. Erst diese wird von der Zelle abgelesen und in Proteine übersetzt. miRNA können sich jedoch an diese langen Bauanleitungen aus RNA anlagern. Daraufhin wird der so entstandene Komplex in der Zelle zerstört. In der Folge entsteht auch das zugehörige Protein nicht mehr.

Mechanismen gezielt außer Kraft gesetzt

Diesen Mechanismus nutzten auch Morrisey und seine Kollegen. Sie ließen in Mäuse- und Menschenzellen gezielt kleine miRNAs entstehen – und setzten damit einige Mechanismen in den Zellen außer Kraft. Diese wurden daraufhin tatsächlich ebenfalls zurückprogrammiert. Auch auf diesem Weg entstanden induzierte pluripotente Stammzellen (iPS). Eines der Details: Es kommt unter anderem darauf an, ein Enzym namens Hdac2 auszuschalten. Es ist daran beteiligt, die Struktur der Chromosomen zu regulieren. Statt also zusätzliche Proteine in die umzuprogrammierenden Zellen zu schleusen, nehmen ihnen die US-Wissenschaftler etwas weg. Zugleich erhöhe dieses Verfahren die Effizienz der Neuprogrammierung um das Hundertfache erklärt das Team, das seine Ergebnisse im Journal "Cell Stem Cell" präsentiert.

Mit den ursprünglich vier Proteinen wurden etwa 20 von 100.000 Zellen zu iPS-Zellen. Mit den miRNA waren es 10.000 von 100.000. "Wir waren sehr überrascht, dass dies gleich beim ersten Experiment funktioniert hat", erklärte Morrisey. "Seine" iPS-Zellen können sich im Labor bereits in viele, vermutlich aber auch in alle rund 200 verschiedenen Zelltypen entwickeln.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 31. Oktober 2009
Schweiz schränkt Schweinegrippeimpfung ein!
Der auch in Deutschland verwendete Impfstoff Pandemrix wird in der Schweiz nur mit Beschränkungen verwendet.

So dürfen keine Menschen über 60 Jahre und auch keine Schwangere mit diesem Impfstoff behandelt werden, wie eine Zeitungsmeldung berichtet:

http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/kein-pandemrix-fuer-kinder-und-senioren/

In Schweden, wo auch Pandemrix Verwendung findet, starben kurz nach der Impfung mindestens vier Risikopatienten:

http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/vier-tote-nach-schweinegrippe-impfung/

... link (0 Kommentare)   ... comment