Mittwoch, 11. April 2007
Zielgerichtete Evolution gehört zum Intelligent Design Konzept
Diese eigentlich selbstverständliche Aussage ist es Wert noch einmal zu betonen und eine Ikone des Intelligent Design, der Mathematiker William Dembski (siehe Linkliste), macht das noch einmal klar:

http://www.uncommondescent.com/evolution/is-directed-evolution-darwinian/

Unter Evolution - auch über Grundtypen hinweg - muss nicht unbedingt die (neo-)darwinsche verstanden werden und kann daher Teil des ID Konzepts sein. Zielgerichtete Evolution ist es sogar sicher.

In Dembski's Worten:

Just because the word “evolution” is used doesn’t mean that homage is being paid to Darwin. “Directed evolution” properly falls under ID.

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Montag, 2. April 2007
Realisierung von Self-evolution Software-Code
Folgende interessant Arbeit:

Ming-Yang Hou, Xi-Yang Liu, He-Hui Liu; Fifi: An Architecture to Realize Self-evolving of Java Program; SEAMS’06, May 21–22, 2006, Shanghai, China.

über diese Java-Architektur:

self-evolving software architecture on java

veranlasste mich, meine Betrachtungen zur Vergleichbarkeit von technischer funktionaler Information mit biologischer Information fortzusetzen und zu vertiefen. Nachzulesen auf Christoph Heiligs Blog:

http://evolution-schoepfung.blogspot.com/2007/04/klaus-lange-realisierung-von-sich.html

Weitergehende Betrachtungen werden folgen.

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Donnerstag, 29. März 2007
Sechseck am Saturnsüdpol
Eine interessante geometrische Figur entdeckte die Sonde Cassini auf dem Südpol des Saturn:

http://www.astronews.com/news/artikel/2007/03/0703-021.shtml

Diese überrschende Struktur inmitten von Wolkenwirbeln wirft die prinzipielle Fragen auf, wie chaotisch dynamische Systeme, wie das Paradebeispiel eines Sturmes, wirklich sind.

Schon die fraktale Geometrie machte in ihrer chaostheoretischen Forschungsergebnissen klar, dass selbst chaotisch anmutetende Verhältnisse in der Natur einem Determinismus unterliegen.

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Mittwoch, 28. März 2007
Warum ID in der Ursprungsfrage eine Existenzberechtigung hat
Auf Genesisnet erschien ein interessanter Artikel von Reinhard Junker, zu einer im Blog "Schöpfung und Evolution" aufgeworfenen Frage und mehrerer dort dazu in verschiedenen Beiträgen erörterten Argumente.

Aufgrund der ausführlichen Darstellung, hier der gesonderte Link:

http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n78.php

Daraus als Fazit ein Zitat:

"In der Ursprungsfrage geht es darum, auf der Grundlage gegenwärtig verfügbarer Befunde einen hypothetischen vergangenen Prozess zu rekonstruieren. Ein solcher Prozess kann nur beschreibend simuliert, nicht aber direkt untersucht werden. Wer die Option ID offenhält, wird nicht nur versuchen, das Potential gesetzmäßig beschreibbarer Prozesse auszuloten, sondern auch aktiv nach Indizien für Planung (Design-Signalen) suchen. Das Mittel dazu ist Naturwissenschaft, auch wenn der Schluss auf das Wirken eines Designers über Naturwissenschaft hinausgeht. Wer diese Option ID ausschließt, versagt sich möglicherweise Erkenntnisse, die er mit dieser Option gewinnen könnte." (Hervorhebung von mir)

Übrigens: Allgemein habe ich Genesisnet.info schon seit längerem auf meiner Linkliste eingetragen und ist dort auch nicht wegzudenken.

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Freitag, 9. März 2007
Auch technische Information repliziert sich und evolviert
Oft wird ja betont, dass man technische Information schon deswegen nicht mit biologischer Information ohne weiteres vergleichen kann, weil in der Biologie ja eine Reproduktion und Variation von Generation zu Generation stattfindet. So könnte also im Gegensatz zur technischen Information doch eine Höherentwicklung der Komplexität stattfinden.

Dass seit einigen Jahren nun auch bzgl. Reproduktion und Evolution technische mit biologische Information gerechtfertigter weise verglichen werden kann, habe ich nun in folgendem Beitrag belegt:

http://evolution-schoepfung.blogspot.com/2007/03/klaus-lange-zur-vergleichbarkeit-von.html

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Trash becomes Treasure
Wie die sogenannte Junk DNS mehr und mehr als nützlich und wertvoll herausstellt, zeigt folgender Artikel:

http://www.sciencentral.com/articles/view.php3?type=article&article_id=218392305

Somit findet eine klare und seit langem begründete Voraussage des ID Konzeptes immer mehr Belege.

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Montag, 26. Februar 2007
Kohlenstoffsynthese als Desgn-Signal
Da ich nun auch als Gast-Autor im Blog "Evolution und Schöpfung" von Christoph Heilig (siehe Links) aktiv bin, habe ich dort ein Design-Signal beschrieben, dass in erster Linie auf den Urknallktiker Fred Hoyle zurückgeht.

Dies sei dem Leser auch hier nicht vorenthalten:

http://evolution-schoepfung.blogspot.com/2007/02/klaus-lange-kohlenstoffsynthese-als.html

Zwei Anmerkungen möchte ich noch anfügen:

1) Die lebenstragende Rolle von Kohlenstoff ist auch deswegen interessant, weil es mit sechs Protonen die Ordnungszahl 6 hat. Diese Ordnungszahl 6 ist aber der einzige primzahlwillingsgenerierende Faktor, die ab einer Untergrenze alle Primzahlzwillingspaare in ihrer Einheit darstellt und ferner der letzte Faktor, der ab dieser Untergrenze alle Primzahlen darstellen kann (mit Ausnahme der 2, aber diese kann ja eh alle ungeraden Zahlen darstellen).

Beispiel:

Mit 4n+/-1 kann man zwar alle ungeraden Primzahlen darstellen, aber dabei geht die Einheit der Primzahlenzwillinge oft verloren.

Während für n=1 4 +/- 1 den P-Zwilling (3;5) als Paar darstellt, ist hingegen der P-Zwilling (5;7) auf die Darstellungen 4*1 + 1 und 4*2 - 1 aufgeteilt. Es gibt also kein einheitliches n für den einen Primzahlzwilling. Und solcher Lücken gibt es stets.

Im Gegensatz dazu hat das Bildungsgesetz 6n+/-1 ab PZ größer und gleich (5;7) stets eine Darstellung mit einem n für jedes Paar.

8n+/-1 stellt nicht mehr alle Primzahlen und daher auch nicht mehr alle Primzahlenzwillinge ab einer bestimmten Zahl dar.

2) Die wichtige Halbwertszeit von Be-8 mit 10^-17 Sekunden zeigt, dass man die Natürlichkeit eines Isotops nicht an einer Untergrenze für die Zerfallsdauer festlegen sollte.

Es gibt keine unnatürlich kurze Halbwertszeit. Das gilt dann konsequenterweise auch für Transurane, die wir zunächst nur in Laboratorien sehen können.

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Donnerstag, 8. Februar 2007
Höherdimensionale Räume, "Multiversen" und ID
Aufgrund einer sehr interessanten Frage eines Lesers, habe ich mich zu einer ausführlichen und grundsätzlichen Antwort entschlossen, die ich auch als eigenständigen Beitrag - und nicht nur als Kommentar - bereitstellen möchte.

Die Ausgangsfrage war: Schließen sich höherdimensionale Räume, Multiversen und ID nicht aus?

Mein Standpunkt dazu:

Im umgangssprachlichen Gebrauch sprechen wir zwar schon heute von einem Mikrokosmos und einem Makrokosmos, wenn wir zum Beispiel die Welt der winzig kleinen Einzeller mit der unsrigen Erfahrungsebene vergleichen. Doch beide Bereiche gehören untrennbar zu unserer Welt, auch wenn wir vom uns umgebendem Mikrokosmos meist bewusst nichts oder nicht viel wahrnehmen.

Zu den Extradimensionen:

Sie wären Bestandteil unserer Welt, haben aber eine andere Geometrie, sind also entweder endlich und kompaktifiziert oder unendlich aber so verzerrt, dass wir sie nicht wahrnehmen können. Aber, und das ist wichtig, sie müssen zumindest indirekt auch auf uns einwirken.

Wenn es zum Beispiel die sechs weiteren kompaktifizierten Raumdimensionen gemäß der Stringtheorie gibt, dann bestehen auch wir Menschen nicht nur aus den drei Raumdimensionen, sondern haben auch Ausprägungen in den übrigen sechs, nur bekommen wir davon zunächst einmal bewusst nichts mit.

Zu den Multiversen:

Die Bezeichnung ist für sich schon widersprüchlich.

Im Rahmen der M-Theorie kann man "Multiversen" als verschiedene Branen (eine zweidimensionale Bran ist die uns bekannte Membrane) betrachten, die in einem höherdimensionalen Raum eingebettet sind.

Also unser Universum wäre ein 3-Bran, wenn wir jetzt mal nur die Raumdimensionen betrachten. Ist diese 3-Bran aber in einem höherdimensionalen Raum eingebettet, so kann es natürlich noch weitere Branen geben, die in dieser Einbettung existieren. Wobei jede andere Dimensionszahl für diese anderen Branen erlaubt sind, sofern sie nicht die Dimensionszahl des sie einbettenden Raumes erreicht.

Die verschiedenen Branen können nun mehr oder weniger stark miteinander interagieren. Die Interaktion kann dabei auch, wenn wir den Austausch von Teilchen oder irgendwelcher Strahlung betrachten, Null sein, jedoch nicht wirklich absolut Null. Warum? Nun, rein theoretisch können diese Branen - so es sehr viele gibt - stets miteinander kollidieren und wir müssten uns ernsthaft fragen, warum - bei angenommenen unendlich vielen Branen, um ein scheinbares fine-tuning in unserem Universum zu erklären - eine solche Kollision noch nicht stattgefunden und unsere Bran damit massiv gestört hat, will sagen, Lebensräume zerstört hat.

Denn man darf sich nicht beirren lassen: Wenn wir unendlich viele Branen benötigen, um das fine-tuning zu erklären, dann kann der Einbettungsraum selbst gerne unendlich ausgedehnt sein und dennoch sind Kollisionen unausweichlich, wenn sich die Branen ansonsten nicht austauschen. Oder aber, die Branen stoßen sich sozusagen voneinander ab, sie halten sich auf Abstand, dann haben wir also doch eine Interaktion - wenn auch äußerst schwach vielleicht - und dann gehören die anderen Branen zu unserer Welt. Das fine-tuning nähme zu, nicht ab.

Was haben wir also?

Das Multiversenmodell würde zu einem Multibranen-Universum. Ein solches Universum ist aber nichts qualitativ neues bezüglich unser bisheriges Universum-Modells. Denn darin kennen wir ja auch viele verschiedene Planetensysteme in vielen verschiedenen Galaxien. Unsere bisherige Vorstellung vom Universum kann also als Multiplanetensystem-Einbettungsraum bezeichnet werden. Wir können dennoch fragen, warum es überhaupt einen Planeten wie die Erde gibt, weil viel zu viele Faktoren ineinander greifen müssen, um ein solch stabiles Habitat zu unterhalten.

Eine Auffassung der Art, dass es bei sooo vielen Planetensystemen in soooo vielen Galaxien zwangsläufig zu einem Planeten Erde hätte kommen müssen - oder die Wahrscheinlichkeit dafür sehr hoch würde - zieht ja nicht wirklich, wenn man eben das Universum als ganzes betrachtet. Gleiches gilt auf höherer Ebene dann aber auch für ein Multibranen-Universum in entsprechender Weise.

[Übrigens gibt es noch eine andere Hypothese, die unpräzise mit "Multiversen" bezeichnet wird, doch im eigentlichen eine Alternative zur kopenhagender Interpretation der Quantentheorie darstellt. Die "Viele Welten"-Hypothese nach Hugh Everett III.: Demnach wird jede mögliche Fortsetzung einer Handlung, einer Begebenheit, Aktion etc. in jeweils einem eigenen dafür realisierten Universum manifestiert. Beispielsweise bei einem Münzwurf, erleben wir, dass "Kopf" zu sehen ist, doch es wird augenblicklich ein reales Universum abgespalten, in dem statt dessen "Zahl" zu sehen ist. Diese Art von "Multiversen" meine ich mit dem Branszenario nicht und ich will der Vollständigkeit halber nur kurz erwähnen, dass ich diese Vorstellung ablehne.]

Zum ID - Ansatz und wie ich diesen verwende

ID als Meta-Analyseraum, der auch prinzipiell nicht messbare Möglichkeiten nicht von vornherein ausschließt - und mehr ist es nicht - kann also auch damit gut umgehen. Mehr noch, gerade im ID Rahmen ist es erlaubt solche Spekulationen und Hypothesen ernsthafter zu befragen als es eine sich selbstbeschränkende naturalistische "Wissenschaft" vermag.

Nur weil wir etwas prinzipiell nicht messen können, bedeutet das nicht, dass es nicht da sein kann. Konsequent durchdacht gilt das für alle Bereiche und regt daher Forschungstätigkeit an. Schon ein Kind lernt, dass nur weil es sich die Augen zuhält und damit nicht mehr bestimmte Dinge sieht, diese Dinge nicht wirklich verschwunden sind und es selbst für die Umwelt auch nicht verschwunden ist.

Dazu muss ich aber noch hinzufügen, dass ich zunächst ID mit "Informatorisches Design" übersetze und dann in einer weiteren Abstraktionsstufe erst frage, was die Quelle dieser Design - Information ist. Und da kann ich rein logisch betrachtet aus der Sicht des Mathematikers eine Intelligenz, die über allem steht, nicht ausschließen. Mehr noch, ich halte diese Möglichkeit eines intelligenten Meta-Designers somit schon aus rationalen Gründen für sehr plausibel.

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Leben auf Titan?
Natürlich sind solche Fragen hoch spekulativ und für Kreationisten sogar ein Tabu.

Nehmen wir mal diesen Artikel aus astronews.com:

http://www.astronews.com/news/artikel/2006/10/0610-013.shtml

Kann es exotisches Leben auf Methanbasis geben? Jedenfalls wäre es dann wohl nicht von der Erde eingeschleppt.

Für mich ist diese Frage sehr interessant und man könnte statt den Saturnmond Titan auch gerne den Jupitermond Europa oder gar Planeten wie Venus (eventuelle Schwefelbakterien in der Hochatmosphäre) oder Mars (erdähnliche Mikroorganismen) auf Leben befragen.

Hier gibt es eine gute Testmöglichkeit, wie denn das "die Erde lasse hervorsprießen" - bezogen auf Pflanzen und Tiere nicht nur für die Erde gilt und ob das in Form einer in der geschaffen Materie immanent vorhandenen Organisationskraft während der Schöpfungsphase ("Schöpfungswoche") stattfand, also eine (saltatorische) Evolution von Flora und Fauna.

Eigenständiges Leben auf anderen Monden/Planeten wäre mit einer zu engen Wortinterpretation der Schöpfungsgeschichte in der Tat nur schwer vereinbar.

Für einen kreationistisch nicht eingeschränkten ID-Forscher wie mich sind solche Fragen einfach nur spannend, denn Intelligent Design des Lebens auch auf anderen Himmelskörpern anzutreffen wäre für mich nicht überraschend, sondern im Bereich dessen, was man einem Designer schon zutrauen darf...

Jedenfalls sehe ich in diesen Fragen einen schönen ergebnisoffenen Test, ob und inwieweit sich ein möglicher Designer einer Evolutionsmethode bei der Schöpfung bediente.

Natürlich kann man die Frage auch anders stellen:
Wenn wir nach evolutionärem Verständnis in einem extraterrestrischem Rahmen alle präbiotischen Faktoren für die chemische Entstehung von Leben haben, aber in den vermuteten außerirdischen "Ursuppen" kein Leben finden, dann würde das ein Indiz sein, dass zufällige chemische Prozesse allein keine Zelle entstehen lassen können.

Es ist also sehr traurig, wenn man aus einer selektiven Glaubensauffassung heraus schon Fragen der Exobiologie tabuisiert...

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Freitag, 15. September 2006
Neue Sprache
Es wurde ein 3000 Jahre alter Stein in Mittelamerika entdeckt, der mit vermeintlichen Schriftzeichen markiert wurde.

http://www.newscientist.com/article/dn10076-oldest-writing-in-the-new-world-discovered.html

Natürlich kann ich diese Auffassung nur unterstützen, aber ich finde es doch sehr interessant, wie man sehr schnell auf eine neue Sprache schließt, ohne den Inhalt deuten zu können, weil man davon ausgeht, dass die Urheber Menschen waren.

Wenn man anhand bestimmter Merkmale eine intelligente Botschaft erkennen kann. dann fragt man sich doch, warum man bei anderen offensichtlich hochkomplexen Systemen eine intelligente Verfasserschaft kategorisch ausschließt.

Es wird gerne behauptet, dass etwas in der Natur nur den Anschein einer Planung hätte, ja, haben kann.

Warum kommt man nicht bei diesem Stein auf die Idee, dass jene Furchen, die sich zu Symbolgruppen formieren oder eben isoliert dastehen, nur den Anschein einer Planung, eines Willens hätten?

Nun, man kennt eben entsprechende Beispiele aus anderen Kulturen.

Ja, aber bezüglich intelligenter Planung von Maschinen, Apparaturen zur Kodierung und Dekodierung kennt man doch auch entsprechende Beispiele...

Jedenfalls denke ich, dass dieser Fund noch einige Überraschungen parat hat.

Wer will, kann sich ja mal an eine Dekodierung der Zeichen wagen...

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