Donnerstag, 24. April 2014
Y-Chromosomen viel wichtiger als gedacht
Das Y-Chromosom galt in der Biologie als relativ unwichtig, allein um das männliche Geschlecht hervorzurufen. Nun aber stellt sich heraus, dass das Y-Chromosom sehr viel mehr Funktionen erfüllt und von fundamentaler Bedeutung für alle möglichen Organeigenschaften ist.

Im verlinkten Beitrag kommt es mir nicht sosehr auf die behaupteten langen Zeiträume der Existenz des Y-Chromosomens an, sondern eben auf die weitreichende Funktionalität: hier.

Daraus:

So enthüllten weitere Analysen, dass auf dem Y-Chromosom ungefähr ein Dutzend Gene liegen, die zusammen mit ihren Gegenparts auf dem X-Chromosom das Ablesen der Protein-Bauanleitungen im Erbgut steuern – und dies im gesamten Körper von Männern. "Diese Gene sind an der Dekodierung und Interpretation des gesamten Genoms beteiligt", betont Page. Wie groß ihr Einfluss auf den Körper sei, beginne man daher gerade erst zu erahnen.

Das aber bedeutet, dass sich Männer und Frauen bis auf die kleinste Ebene ihres Organismus voneinander unterscheiden: Selbst ihre einzelnen Zellen in Haut, Lunge oder anderen Organen, funktionieren möglicherweise ein wenig anders. "Sie sind ähnlich, aber biologisch unterschiedlich", sagt Bellott.

Dieser subtile Einfluss des Y-Chromosoms könnte nach Ansicht der Forscher auch erklären, warum Männer und Frauen unterschiedlich sensibel für bestimmte Krankheiten sind. Und es wirft auch ein neues Licht auf die Forschung an Zellkulturen: "Zellbiologen und Biochemiker studieren Zellen, ohne dass sie wissen oder beachten, ob diese XX oder XY sind – bisher hat niemand so richtig darauf geachtet", erklärt Bellott. Das müsse sich zukünftig ändern, das Unisex-Modell der biomedizinischen Forschung sei überholt.

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Mittwoch, 23. April 2014
Missverständliche Bezeichnung 'Zweite Erde'
Warum immer wieder mal Meldungen hochkommen, dass man eine sog. 'zweite Erde' gefunden hätte, erklärt folgender Artikel recht gut: hier.

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Dienstag, 15. April 2014
Auch frühe Mars-Atmosphäre zu dünn für Leben
Anhand von bisherigen Studien galt es als ausgemacht, dass der frühe Mars über lange Zeiträume Ozeane und Seen besessen haben muss. Man nahm an, dass früher die Marsatmosphäre viel dicker gewesen ist, um genau das zu ermöglichen.

Eine neue Studie stellt genau dieses Bild vom frühen Mars in Frage und zeigt, dass die Atmosphäre des Mars auch früher schon sehr dünn und damit lebensfeindlich war. Scinexx.de berichtet darüber hier.

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Montag, 7. April 2014
Saturnmond Enceladus mit Ozean
Unter dem Eis des Südpols des Saturnmondes Enceladus konnte nun definitiv ein Ozean aus warmen Wasser bestätigt werden. Ferner sollte das Wasser sehr mineralreich sein. Alles gute Voraussetzungen für Leben.

Unter anderem berichtet scinexx.de darüber: hier.

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Donnerstag, 20. März 2014
Moos wächst nach 1500 Jahren im Permafrost weiter
Moos, das 1500 Jahre im antarktischen Permafrost konserviert war, bildet plötzlich wieder grüne Triebe, nachdem es in einer warmen, hellen Umgebung gebracht wurde. Ein solches Verhalten ist bislang einzigartig. Dies berichtet scinexx.de.

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Dienstag, 11. März 2014
Neuer Hinweis auf Mars-Mikroben
In einem Mars-Meteoriten haben Wissenschaftler Wasser gefunden. Ferner entdeckten sie kleine Kanäle, wie sie typisch für Mikrobentunnel im Gestein sind. Eine Kontaminierung dieses Areals mit irdischen Mikroben gilt als sehr unwahrscheinlich. Damit wurde wieder einmal ein Hinweis auf mögliche Mars-Mikroben in der Vergangenheit gefunden.

Die neuen Ergebnisse stammen von aktiven NASA-Wissenschaftlern und werden in renommierten Fachjournalen publiziert.

U.a. bringt focus.de einen Artikel darüber hier.

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Samstag, 22. Februar 2014
Dr. Richard Hoover über Belege außerirdischer Mikroben in Meteoriten
Interview mit Astrobiologen Dr. Richard Hoover

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Mittwoch, 29. Januar 2014
Stammzellen-Rückprogrammierung durch Zitronensäure!
Was sich unglaublich anhört, aber weder eine Presse-Ente noch ein Scherz ist, wurde Wirklichkeit: Wie in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht, haben es japanische Wissenschaftler geschafft allein mit Hilfe von Zitronensäure Mäuse-Körperzellen in eine Art von embyonalen Stammzellen zurück zu programmieren. Bislang dachte man, es geht nur mit aufwendigen gentechnischen Methoden. Doch wie es sich zeigt, reicht ein wohldosierter Säurestress aus, um den gleichen Effekt zu erzielen!

Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, wie Forscher auf die Idee kommen Körperzellen in Zitronensäure baden zu lassen, um sie dann auf Reprogrammierung hin zu untersuchen...

Zum Artikel gehts hier

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Donnerstag, 23. Januar 2014
Wasserdampf auf Ceres
Wenn kommendes Jahr die Raumsonde Dawn den Zwergplaneten Ceres erreicht wird das eine spannende Sache, denn Ceres ist ein sehr interessanter Himmelskörper. Ja, ich gehe soweit zu sagen, dass Ceres durchaus ein lohnendes Ziel für eine bemannte Mission sein könnte.

Noch bevor die Raumsonde bei Ceres eintrifft, erreicht uns nun die phantastische Nachricht, dass Ceres Wasserdampffontänen ausstößt. Dies berichtet unter anderem pro-physik.de.

Klar, wo Wasser ist, da muss man auch nach Leben suchen...

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Donnerstag, 16. Januar 2014
Quanteneffekte im Gehirn entdeckt!!!
Vor kurzem gab es erst die Bestätigung von Quantenphysik im Rahmen der Photosynthese in Pflanzen und nun kommt gleich eine Bestätigung der von mir erwähnten Hypothese von Roger Penrose hinterher, wie science daily berichtet: Discovery of quantum vibrations in 'Microtubulus' inside Brain Neurons:

A review and update of a controversial 20-year-old theory of consciousness published in Physics of Life Reviews claims that consciousness derives from deeper level, finer scale activities inside brain neurons. The recent discovery of quantum vibrations in ?microtubules? inside brain neurons corroborates this theory, according to review authors Stuart Hameroff and Sir Roger Penrose. ..

The theory, called ?orchestrated objective reduction? ('Orch OR'), was first put forward in the mid-1990s by eminent mathematical physicist Sir Roger Penrose, FRS, Mathematical Institute and Wadham College, University of Oxford, and prominent anesthesiologist Stuart Hameroff, MD, Anesthesiology, Psychology and Center for Consciousness Studies, The University of Arizona, Tucson. They suggested that quantum vibrational computations in microtubules were ?orchestrated? (?Orch?) by synaptic inputs and memory stored in microtubules, and terminated by Penrose ?objective reduction? ('OR'), hence ?Orch OR.? Microtubules are major components of the cell structural skeleton...

?The origin of consciousness reflects our place in the universe, the nature of our existence. Did consciousness evolve from complex computations among brain neurons, as most scientists assert? Or has consciousness, in some sense, been here all along, as spiritual approaches maintain?? ask Hameroff and Penrose in the current review. ?This opens a potential Pandora?s Box, but our theory accommodates both these views, suggesting consciousness derives from quantum vibrations in microtubules, protein polymers inside brain neurons, which both govern neuronal and synaptic function, and connect brain processes to self-organizing processes in the fine scale, 'proto-conscious' quantum structure of reality.?

After 20 years of skeptical criticism, ?the evidence now clearly supports Orch OR,? continue Hameroff and Penrose. ?Our new paper updates the evidence, clarifies Orch OR quantum bits, or ?qubits,? as helical pathways in microtubule lattices, rebuts critics, and reviews 20 testable predictions of Orch OR published in 1998 ? of these, six are confirmed and none refuted.?


Natürlich ist das starker Tobak, gerade wenn es um die Interpretation der Daten bzgl. unseres Selbstverständnisses geht. Aber ich sehe hier interessante Möglichkeiten und Verknüpfungen von Spiritualität und Physik...

Update: Extrem spannendes Experiment zeigt Quantenverschränkung im Gehirn!
Siehe hier.

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