Montag, 3. Dezember 2012
Vergessene Archäologie
Mit seinem Buch 'Vergessene Archäologie' hat Dr. Michael Brandt für mich die sogenannte 'Smoking Gun' außerbiblischer Belege für eine Kurzzeit-Schöpfungslehre gefunden.

Schon in letzter Zeit habe ich bemerkt, dass man dem biblischen Text Gewalt antun muss, um die langen Zeiträume der Evolutionstheorie in die Schöpfungswoche zu integrieren.

Gemäß damaliger Überlegung - gestützt auf Augustinus - könnte man wirklich zugestehen, dass wirklich sieben normale Tage im Schöpfungsbericht gemeint sind, aber dies eben rein allegorisch.

Im Hinblick auf Römerbrief, Kapitel 5, kam der Tod erst mit Adams Sündenfall in die Welt und damit - Römerbrief, Kapitel 8, war auch die ganze Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen. Daher hat es den Tod vor dem Sündenfall nicht gegeben, wie auch im Schöpfungsbericht selbst angedeutet wird, wenn allen Tieren das Kraut und den Menschen die Früchte zur Nahrung zugewiesen werden.

Alle Fossilien aber, die man in den unterschiedlichen Erdschichten findet, zeugen von einer vergänglichen Welt. D.h., es bringt gar nichts zu versuchen, die langen Zeiträume irgendwie in die Schöpfungswoche unterzubringen.

Mit dem Buch 'Vergessene Archöologie' zeigt nun Dr. Brandt sehr eindrücklich, dass schon Steinwerkzeuge - die für sich betrachtet nach dem Urteil von Experten nur von Menschen hergestellt worden sein können - in Schichten von 10, über 20 und über 50 Millionen Isotopenjahren - nach der radiometrischen Datierungsmethode - gefunden wurden. Erst wenn man danach bekanntgab, aus welcher Erdschichten diese Werkzeuge stammten - wobei die Schicht als solche gesichert ist, wurden von allen Experten die Aussagen zurückgezogen.

Michael Brandt macht diese Vorgehensweise dann auch noch an einem ganz anderen Beispiel deutlich: Nach Mainstreammeinung wurde Amerika erst vor etwa 13000 Jahren besiedelt. Wenn man dort gefundene Steinwerkzeuge begutachtet, erfüllen diese alle Kriterien für menschengemachte Artefakte. Sobald man aber darüber informierte, dass diese Steinwerkzeuge in Schichten mit einem zugeordneten Alter von 20000 Jahren gefunden wurden, zählten die anderen Kritierien nicht mehr. Ein typischer Zirkelschluss.

Nun bin ich überzeugt, dass es menschliche Hinterlassenschaften schon in Schichten von über 10 Millionen Jahren Alter gibt. Doch ich glaube - religiös gemeint - nicht, dass Gott mit Seiner Erlösungstat für den gefallenen Menschen über 10 Millionen Jahre, oder gar sehr viel mehr, wartet, bevor er mit Christus entscheidend die Versöhnung bringt.

Daher muss es mit den radiometrischen Datierungen eine Fehldeutung geben, da ja die Erdschichten als Fundorte keine Zweifel zulassen. Zur selben Zeit finde ich dann auch noch die zuvor gepostete Aussage von der neuen Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen über die schnelle Erschaffung der Welt, was für mich in diesem zeitlichen Zusammenhang, einfach nur als Bestätigung gewertet werden kann, womit ich natürlich das primäre Zeignis der Bibel nicht herabsetzen möchte.

Nachdem ich lange Zeit wirklich redlich bemüht war eine irgendwie verchristliche evolutionäre Entwicklung mit dem Schöpfungsgedanken zusammen zu denken, ist der Punkt gekommen, wo ich zurück zu meinen Wurzeln in der Schöpfungslehre kehre.

Entsprechend habe ich auch meine Linkliste in diesem Blog entrümpelt...

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