Montag, 27. Mai 2013
Korrigierte Entfernungsmessung mit weitreichenden Folgen
Astronomen wunderten sich über helle Strahlungsausbrüche eines Doppelsternsystems, das sie in einer Entfernung von 520 Lichtjahren wähnten. Für diese Entfernung waren die Strahlungsausbrüche im Rahmen theoretischer Modelle zu hoch.

Das Rätsel konnte gelöst werden: Die Entfernung stimmte nicht! Das Doppelsternsystem ist viel näher als gedacht. Welt der Physik berichtet darüber hier, hüllt sich aber über die neue Entfernung in Schweigen (übrigens: Welt der Wissenschaft gibt die bislang angegebene Distanz mit 500 Lj an, aber es waren 520 Lj, siehe New Scientist Artikel).

In einem Artikel von New Scientist habe ich hier die von einem Amateur vorgenommene Korrektur gefunden: Das System ist nur 370 Lichtjahre entfernt!

Eigentlich sollten bei solch nahen Systemen die Entfernungsermittlungen kein Problem darstellen. Zumal die Messung 1999 mit dem Hubble Weltraumteleskop vorgenommen wurde. Im vorliegenden Fall haben wir eine Fehlerquote von 29%! Dass man aber so weit daneben lag, lässt tief blicken und zeigt, dass man gerade den weiter entfernten Distanzen noch weniger trauen sollte, zumal die dafür verwendeten Standardkerzen auch nicht so konstant strahlen, wie man bislang meinte (siehe u.a. hier).

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