Mittwoch, 5. Dezember 2012
Außerirdisches Leben im Lichte von Schöpfungs- und Evolutionslehre
Was wäre, wenn man auf einem anderen Himmelskörper Leben finden würde?
Welche Bedeutung hätte dies für die Schöpfungslehre bzw. für die Evolutionslehre?

Zunächst scheint es so zu sein, als ob der Fund von Leben außerhalb der Erde ein wichtiger Punkt zu Gunsten der Evolutionslehre wäre. Schließlich könnte man anführen, dass damit gezeigt sei, dass Leben - wo auch immer die Randbedingungen dafür vorliegen - durch ein allgemeiner Naturprozess entsteht.

Doch ich denke, diese Positionen ist nicht ohne weiteres als KO-Kriterium zu gebrauchen.

Im Rahmen einer Schöpfungslehre könnte man anführen, dass Gott als Schöpfer und Freund des Lebens, diese Lebensbejahung auch dadurch zum Ausdruck bringt, in dem Er außerhalb der Erde Lebewesen schafft und ansiedelt. Zwar wird in der Bibel außerirdisches Leben im All nicht erwähnt, aber das hat nicht zu bedeuten, dass Gott nicht auch an anderen Orten Leben erschaffen hat.

Gerade im Hinblick auf eine - aus Sicht biblischer Zeiten - zukünftige Generation von technisierten Menschen, die auch Raumfahrt betreibt, kann Gott außerirdisches Leben im Sonnensystem als Botschaft etabliert haben, die Seine Lebensfreundlichkeit bezeugt. Schon im irdischen Rahmen kann man ja Lebewesen an unwirtlichen Orten nachweisen, so dass man schon hier die frohe Botschaft vernimmt: Nicht der Tod ist Sieger, sondern das Leben triumphiert, selbst an Orten mit höllischem Charakter.

Auf der anderen Seite ist aber plausibel, dass Orte außerhalb der Erde, wo man alle Zutaten für Leben antrifft, aber keine Lebewesen, ein Beleg dafür sind, dass es eben mehr als nur die Anhäufung lebensnotwendiger Zutaten bedarf, um Leben entstehen zu lassen. Daher hat die Evolutionslehre bei der Suche nach außerirdischem Leben viel zu verlieren, aber nichts zu gewinnen!

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