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Mittwoch, 17. April 2013
Homo floresiensis als verkleinerte Ausgabe des Homo erectus
klauslange,15:44h
Als auf der Insel Floris Überreste kleiner Menschen gefunden wurde, war die Diskussion groß.
Evolutionisten wollen nicht wahrhaben, dass solche kleine Menschen mit vollen kognitiven Fähigkeiten existieren können, denn sie stufen kleine Primaten-Gehirne gern als evolutionäre Vorstufe bei einer vermeintlichen Menschheitsentwicklung ein. Wäre aber diese Inselbewohner vor ca. 12000 Jahren wirklich echte Mitglieder der Gattung 'Homo', dann wären solche Einordnungen gefährdet.
Doch im Streit um die einstigen Floris-Bewohner hat sich nun wieder die Waagschale ganz eindeutig zu Gunsten der Einordnung als Homo floresiensis geneigt, wie scinexx.de berichtet:
Zunächst hatten beispielsweise viele Forscher angenommen, dass die winzigen Knochen und speziell der kleine Schädel von kranken beziehungsweise behinderten Angehörigen der Frühmenschenart Homo erectus oder sogar der frühen Homo sapiens stammen. Allerdings konnte diese These später zum größten Teil entkräftet werden. So scheint H. floresiensis beispielsweise ein gewiefter Werkzeugmacher gewesen zu sein und ein sehr aktives Leben geführt zu haben – beides Dinge, die mit einer derart starken Behinderung unvereinbar sind, wie sie durch eine solche Mikrozephalie verursacht werden würde...
Das dritte Szenario ist trotz seiner Schwächen bisher am weitesten akzeptiert: Homo floresiensis war demnach eine eigene Menschenart, die sich aus dem damals bereits auf Java und anderen benachbarten Inseln heimischen Homo erectus entwickelte. Die Anhänger dieser These gehen davon aus, dass eine lange Zeit der Isolation auf der kleinen Insel Flores zu einer klassischen Inselverzwergung geführt hat, wie man sie auch von vielen Tieren wie Waldelefanten und Mini-Rentieren kennt.
Einige Kritiker können sich damit jedoch nicht anfreunden: Sie halten es für ausgeschlossen, dass der kräftige, robuste Homo erectus mit seinem relativ großen Gehirn von etwa 1.000 Kubikzentimetern Volumen den winzigen Homo floresiensis hervorgebracht hat, dessen Gehirnvolumen auf unter 400 Kubikzentimeter geschätzt wird...
Um sich diesem Problem nun erneut zu nähern, haben Daisuke Kubo von der Universität Tokio und seine Kollegen zunächst den Schädel von LB1 neu vermessen, dem Skelett eines vermutlich weiblcihen Vertreters des Homo floresiensis. Dazu fertigten sie mit Hilfe extrem detailreicher CT-Aufnahmen dreidimensionale Modelle der Innenseite des Schädels an und korrigierten sie anschließend – etwa indem sie fehlende Stellen ergänzten, Deformierungen ausglichen und am Knochen haftendes Gestein abzogen, das bei der Ausgrabung nicht entfernt worden war. Heraus kam ein Gehirn, dessen Volumen 426 Kubikzentimeter betrug – und das somit deutlich größer war als die bisher geschätzten knapp 400 Kubikzentimeter.
Als nächstes berechnete das Team, wie groß ein Homo-erectus-Gehirn gewesen wäre, wenn dessen Körper nur die Größe des Hobbits gehabt hätte. Dazu ermittelten sie das Verhältnis von Gehirnvolumen zu Körpergröße bei Homo erectus-Funden und zum Vergleich auch bei 20 verschiedenen Homo-sapiens-Vertretern, sowie bei Homo habilis.
Das Ergebnis: Geht man von den Werten für eine Homo-erectus-Frau aus, war das Gehirn von H. floresiensis nur um 10 bis 29 Prozent kleiner, als es bei einer rein proportionalen Verkleinerung hätte sein dürfen. Diese Schrumpfung aber liegt noch durchaus innerhalb der Spannbreite, die für Inselverzwergungen typisch sind. Einen solchen Effekt kennt man auch von Tieren. So war beispielsweise das Gehirnvolumen des mittlerweile ausgestorbenen Madagassischen Zwergflusspferdes ebenfalls um etwa 30 Prozent geringer als es seine Körpergröße erwarten ließ. Und auch die früher auf Mallorca lebende Bergziege hatte ein um 50 Prozent kleineres Gehirn als es hätte sein sollen.
Evolutionisten wollen nicht wahrhaben, dass solche kleine Menschen mit vollen kognitiven Fähigkeiten existieren können, denn sie stufen kleine Primaten-Gehirne gern als evolutionäre Vorstufe bei einer vermeintlichen Menschheitsentwicklung ein. Wäre aber diese Inselbewohner vor ca. 12000 Jahren wirklich echte Mitglieder der Gattung 'Homo', dann wären solche Einordnungen gefährdet.
Doch im Streit um die einstigen Floris-Bewohner hat sich nun wieder die Waagschale ganz eindeutig zu Gunsten der Einordnung als Homo floresiensis geneigt, wie scinexx.de berichtet:
Zunächst hatten beispielsweise viele Forscher angenommen, dass die winzigen Knochen und speziell der kleine Schädel von kranken beziehungsweise behinderten Angehörigen der Frühmenschenart Homo erectus oder sogar der frühen Homo sapiens stammen. Allerdings konnte diese These später zum größten Teil entkräftet werden. So scheint H. floresiensis beispielsweise ein gewiefter Werkzeugmacher gewesen zu sein und ein sehr aktives Leben geführt zu haben – beides Dinge, die mit einer derart starken Behinderung unvereinbar sind, wie sie durch eine solche Mikrozephalie verursacht werden würde...
Das dritte Szenario ist trotz seiner Schwächen bisher am weitesten akzeptiert: Homo floresiensis war demnach eine eigene Menschenart, die sich aus dem damals bereits auf Java und anderen benachbarten Inseln heimischen Homo erectus entwickelte. Die Anhänger dieser These gehen davon aus, dass eine lange Zeit der Isolation auf der kleinen Insel Flores zu einer klassischen Inselverzwergung geführt hat, wie man sie auch von vielen Tieren wie Waldelefanten und Mini-Rentieren kennt.
Einige Kritiker können sich damit jedoch nicht anfreunden: Sie halten es für ausgeschlossen, dass der kräftige, robuste Homo erectus mit seinem relativ großen Gehirn von etwa 1.000 Kubikzentimetern Volumen den winzigen Homo floresiensis hervorgebracht hat, dessen Gehirnvolumen auf unter 400 Kubikzentimeter geschätzt wird...
Um sich diesem Problem nun erneut zu nähern, haben Daisuke Kubo von der Universität Tokio und seine Kollegen zunächst den Schädel von LB1 neu vermessen, dem Skelett eines vermutlich weiblcihen Vertreters des Homo floresiensis. Dazu fertigten sie mit Hilfe extrem detailreicher CT-Aufnahmen dreidimensionale Modelle der Innenseite des Schädels an und korrigierten sie anschließend – etwa indem sie fehlende Stellen ergänzten, Deformierungen ausglichen und am Knochen haftendes Gestein abzogen, das bei der Ausgrabung nicht entfernt worden war. Heraus kam ein Gehirn, dessen Volumen 426 Kubikzentimeter betrug – und das somit deutlich größer war als die bisher geschätzten knapp 400 Kubikzentimeter.
Als nächstes berechnete das Team, wie groß ein Homo-erectus-Gehirn gewesen wäre, wenn dessen Körper nur die Größe des Hobbits gehabt hätte. Dazu ermittelten sie das Verhältnis von Gehirnvolumen zu Körpergröße bei Homo erectus-Funden und zum Vergleich auch bei 20 verschiedenen Homo-sapiens-Vertretern, sowie bei Homo habilis.
Das Ergebnis: Geht man von den Werten für eine Homo-erectus-Frau aus, war das Gehirn von H. floresiensis nur um 10 bis 29 Prozent kleiner, als es bei einer rein proportionalen Verkleinerung hätte sein dürfen. Diese Schrumpfung aber liegt noch durchaus innerhalb der Spannbreite, die für Inselverzwergungen typisch sind. Einen solchen Effekt kennt man auch von Tieren. So war beispielsweise das Gehirnvolumen des mittlerweile ausgestorbenen Madagassischen Zwergflusspferdes ebenfalls um etwa 30 Prozent geringer als es seine Körpergröße erwarten ließ. Und auch die früher auf Mallorca lebende Bergziege hatte ein um 50 Prozent kleineres Gehirn als es hätte sein sollen.
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