Mittwoch, 8. Oktober 2008
Die 153 im Johannes-Evangelium in Beziehung zur 666 in der Johannes Apokalypse
Als Kommentar auf

http://zahlwort.blogger.de/stories/303033/

im Blog Zahlwort von Herrn Wuerg habe ich folgende Überlegungen ergänzt:

Wenn es überhaupt eine tiefere Codierung der Zahl 153 im 21. Kapitel des Johannes-Evangeliums gibt, dann darf sie nicht zu tief sein.

Auch die Johannes - Apokalypse stammt von einem Johannes und wenn beide Schriften auch nicht unbedingt von ein und demselben Autor stammen, so kann die Ergänzung des Johannes-Evangeliums sich durchaus auf die Apokalypse und der darin enthaltenen 666 (die 616 galt schon sehr früh als Schreibfehler) verweisen.

Da fällt natürlich die von Herrn Wuerg schon erwähnte Rotation auf:

153+531+315=999.

Schauen wir nun aber genauer hin:

153=9*17
531=9*59
315=9*35 (= 9 * 5 * 7)
also jeweils mit 3^2 = 9 als Vorfaktor.

Nun ist ja

17+59+35= 111

Das ist die Grundzahl für die 666, die "Menschenzahl" 6, weil dieser am 6.Tag nach dem ersten Schöpfungsmythos erschaffen wurde. Die Vollendung der Schöpfung, so auch des Menschen, findet aber in der Sabbatruhe des 7. Tages statt.

So wird auch 777 als die göttliche Zahl angesehen.
Die Zahl des Tieres 666 versucht sich dieser also in der Unvollkommenheit anzugleichen, und

777 - 666 = 111.

Im Gegensatz dazu die anderen Kombinationen
513=27*19
351=27*13
135=27*5
also jeweils mit 3^3 = 27 als Vorfaktor.

und

5+13+19= 37.

Interessant, da ja

111 = 3 * 37.

Vorfaktor also 3^1 ist.


Bonbon:
Leibniz hat übrigens im Rahmen seiner Monadentheorie darauf hingewiesen, dass die Trinität Gottes vermittels der 111 auch binär codiert sein mag:

Binär(111) = Dezimal(7).


Übrigens: Rein vom Text sollte bei alle dem nicht unbeachtet bleiben, dass der auferstandene Christus am Ufer díe sieben Jünger auch noch mit gegrilltem Fisch und Brot zu einem Frühmahl erwartet. Also Fischvermehrung in Fülle als Zeichen der vorsorgenden Liebe Christi.

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Zur 777
Nicht zu vergessen, dass

777 = 3*7*37

ist.

Die zehn Gebote werden ja nicht in 5 + 5, sondern in 3 + 7 gegliedert.

Drei Gebote regeln die Beziehung Gott zu Mensch und die restlichen Gebote das Mensch zu Mensch Verhalten.

In der Offenbarung und in Tobit stehen sieben Engel vor dem Thron Gottes. Da Gott der Dreieine ist haben wir wieder 3 + 7.

Ferner die zehn Plagen in Ägypten. Hier kehrt sich das Verhältnis um: Drei Plagen konnten die ägyptischen Zauberer nachvollziehen, die anderen sieben nicht mehr.

Bleibt u.a. noch die Physik: drei ausgedehnte Raumdimensionen und für uns sieben verborgene Raumdimensionen nach der M-Theorie (und eventuell zwei weitere Zeitdimensionen nach der F-Theorie).

Übrigens:

Die von Herrn Wuerg erwähnte

777*13=10101 ist binär(10101)=21=3*7

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Heute und damals
Auch hier meine Antwort auf Herrn Würgs Reaktion zu meinem Kommentar auf seinem Blog (siehe dort):

Diese Auffällige Rotation der 153 zur 999 und damit zur Biestzahl 666 muss damals für den Schreiber faszinierender gewesen sein, als für uns heute. Zumal eine solche Kodierung für den damaligen Normalbürger bei weitem nicht sofort einsichtig war, so dass es als geheime Botschaft für "Eingeweihte" tauglich war, ohne eben zu weit zu gehen. Darauf kommt es mir bei dieser Diskussion an.

In dieser Rotationskette wären sonst nur noch die Zahlen 531 oder 315 in Frage gekommen, aber das wären dann wohl dich zuviel Fische im Netz gewesen. Zumal ja die 153 angeblich wirklich auch noch die von Ihnen schon betonte Bedeutung hatte, die damals vollumfängliche Anzahl der Fischarten zu sein.

Gut, um das Netz nicht zu arg zu strapazieren, wäre also noch die zweite Rotationskette mit der Ausgangszahl 135 heranzuziehen. Vielleicht eignen sich 135 große Fische nicht mehr so sehr, um als großes Fangwunder, deren genaue Zahl erwähnenswert wäre, darzustellen. Ich bin kein Fischer und weiß das daher nicht. Jedenfalls ist 135 keine Symbolzahl für den Fischereibetrieb und die Teilbarkeit durch 5 wird damals eher aufgefallen sein, als die Teilbarkeit durch 3. Für die Teilbarkeit durch 5 benötige ich ja keine Quersumme, für jene durch 3 schon, wenn sie uns heute auch gerade bei einer solch kleinen Zahl lächerlich anmutet.

Interesssant:
Wieviele Fische hatte Jesus zusätzlich noch auf dem Grill für das Frühmahl?

Höchstens 8: Für jeden Jünger und für Jesus selbst jeweils einen.
Mindestens 1: Ein großer Fisch für alle. Jedem eben nur einige Bissen und das Brot noch dazu...

Was ergeben also darüber hinaus noch die Zahlen 154 bis 161 für eine Auskunft? Erklärt größte Zahl den vermeintlichen Schreibfehler in der Offenbarung für die 616?

Fragen über Fragen.

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Sie kennen meine Auffassung: Wie wollte man vor 2000 Jahren geheime Bot­schaften öffentlich nieder­schreiben? Schon 100 Jahre später kannte keiner mehr die Bedeu­tung von 616, 666 und 153 über die heute gängigen Vermu­tungen hinaus: 616 steht für Nero, 666 für Neron und 153 für die damals bekannten Fisch­arten. Einen tieferen Sinn werden wir eher im Hexen­ein­maleins oder bei Pippi Lang­strumpf finden: "Zwei mal drei macht vier, widdewiddewitt und drei macht Neune"

Was bleibt ist die Jahrtausende alte Freude an Zahlen­spiele­reien, die wohl noch älter ist als unsere Dezimal­zahlen und die Sieben­tagewoche. Für diese 10, die 7 und auch die Dreizahl gibt es gute, doch keine göttlichen Argumente. Es sind über die meisten Kultur­grenzen hinweg gültige Verein­barungen, die uns wie Natur­gegeben­heiten erscheinen. Mehr steckt nicht dahinter.

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Nicht überbewerten
Zwar sehe ich das nicht ganz so pessimistisch wie Sie, was man vor 2000 Jahren alles durch Zahlen hätte kodieren können, doch auch ich will das ganze nicht überbewerten.

Schließlich ist mir die Botschaft vom geglücktem Fischfang durch ein Wunder des Auferstandenen mehr als ausreichend, um darin ein Mysterium zu sehen. Ein Mysterium, das sich bis heute vergegenwärtigt.

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