Dienstag, 14. Oktober 2008
Schach WM 2008 in Bonn
klauslange,17:25h
Ab heute spielen Kramnik und Anand die Schachkrone unter sich aus. In maximal zwölf Partien wird ermittelt, wer sich wieder als Schachweltmeister bezeichnen darf. Natürlich geht es auch um ein ansehnliches Preisgeld.
Gespielt wird in Bonn.
WM Homepage:
http://www.uep-chess.com/cms_german/
Hintergründe:
http://www.faz.net/s/RubF93BAF252378450DADCE25B27265B3C6/Tpl~Ecommon~SThemenseite.html
Blog zur WM 2008:
http://www.schachwm2008.de/
Partien nachspielen:
http://www.uep-chess.com/cms_german/index.php?option=com_wrapper&Itemid=33
Mein Tipp:
Obwohl ich nicht verhehle, dass ich Anand die Daumen drücke, ist von der Performance und Vorbereitung her Kramnik klarer Favorit. Sollte Anand aber ein 12:12 erreichen, dann ist er im Schnellschach stärker einzuschätzen.
Ich hoffe auf spannende Partien auf hohem Niveau. Schließlich sind beide mit Sicherheit absolute Ausnahmespieler.
Gespielt wird in Bonn.
WM Homepage:
http://www.uep-chess.com/cms_german/
Hintergründe:
http://www.faz.net/s/RubF93BAF252378450DADCE25B27265B3C6/Tpl~Ecommon~SThemenseite.html
Blog zur WM 2008:
http://www.schachwm2008.de/
Partien nachspielen:
http://www.uep-chess.com/cms_german/index.php?option=com_wrapper&Itemid=33
Mein Tipp:
Obwohl ich nicht verhehle, dass ich Anand die Daumen drücke, ist von der Performance und Vorbereitung her Kramnik klarer Favorit. Sollte Anand aber ein 12:12 erreichen, dann ist er im Schnellschach stärker einzuschätzen.
Ich hoffe auf spannende Partien auf hohem Niveau. Schließlich sind beide mit Sicherheit absolute Ausnahmespieler.
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klauslange,
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 11:47
Partie 1
Kramnik - Anand 1/2 : 1/2
Eine wirklich ausgespielte Partie mit 32 Zügen. Oft kommt es vor, dass eine Partie in unklarer Situation im Mittelspiel gerade bei einem Auftaktmatch von beiden Kontrahenten Remis gegeben wird. Doch hier wurde bis zum Schluss abgetauscht, bis dass wirklich keine Entscheidung mehr in dieser Partie erzwungen werden konnte.
Eine wirklich ausgespielte Partie mit 32 Zügen. Oft kommt es vor, dass eine Partie in unklarer Situation im Mittelspiel gerade bei einem Auftaktmatch von beiden Kontrahenten Remis gegeben wird. Doch hier wurde bis zum Schluss abgetauscht, bis dass wirklich keine Entscheidung mehr in dieser Partie erzwungen werden konnte.
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klauslange,
Donnerstag, 16. Oktober 2008, 11:46
Partie 2
Anand - Kramnik 1/2 : 1/2 Gesamt 1 : 1
In der zweiten Partie führte Anand die weißen Figuren. Nach 32 Zügen trennte man sich wieder Remis. Anand eröffnete mit 1.d4 nebst 4.f3, eine kleine Sensation für den Inder! Tatsächlich war für Anand mehr drin. Abgesehen vom verfrühten Damentausch von Anand, hätte man ruhig die Remisstellung weiter ausspielen sollen. Die Stellung war noch zu kneten. Nicht umsonst bot hier Kramnik das Remis an. Wenn man schon so überraschend wie Anand in der ersten Weißpartie auftrumpft, dann ist man verpflichtet noch mehr zu versuchen.
Nach einem Tag Spielpause wird dann wieder am Freitag und Samstag gespielt. Nach dem ersten Abtasten und Anands ungenutzen Möglichkeiten - die noch nicht gewinnbringend sein mussten, doch genau das hätte er weiter ausloten können, - rechne ich in der Tat bis Sonntag mit einer ersten entschiedenen Partie. Ich denke Kramnik wird nun am Freitag seinertseits mit einer Überraschung aufwarten (gerade nach einem Tag Spielpause) und versuchen die Führung zu übernehmen.
Doch ich hoffe stark, das Anand eine Antwort parat hat. Oft kann ein abgewehrter Angriff sogar dazu führen, dass der vormalige Angreifer ins Hintertreffen gerät. Naja, wie schon gesagt: Kramnik gilt aber in einer solchen Zweikampfsituation als der Überlegene. Und die zweite Partie zeigte Anands Schwäche, die da lautet, einmal erworbene Vorteile nicht konsequent genug auszuloten...
Doch die Entscheidung fällt auf dem Brett. Und auch Anand wird den spielfreien Tag zur Analyse genutzt haben...
In der zweiten Partie führte Anand die weißen Figuren. Nach 32 Zügen trennte man sich wieder Remis. Anand eröffnete mit 1.d4 nebst 4.f3, eine kleine Sensation für den Inder! Tatsächlich war für Anand mehr drin. Abgesehen vom verfrühten Damentausch von Anand, hätte man ruhig die Remisstellung weiter ausspielen sollen. Die Stellung war noch zu kneten. Nicht umsonst bot hier Kramnik das Remis an. Wenn man schon so überraschend wie Anand in der ersten Weißpartie auftrumpft, dann ist man verpflichtet noch mehr zu versuchen.
Nach einem Tag Spielpause wird dann wieder am Freitag und Samstag gespielt. Nach dem ersten Abtasten und Anands ungenutzen Möglichkeiten - die noch nicht gewinnbringend sein mussten, doch genau das hätte er weiter ausloten können, - rechne ich in der Tat bis Sonntag mit einer ersten entschiedenen Partie. Ich denke Kramnik wird nun am Freitag seinertseits mit einer Überraschung aufwarten (gerade nach einem Tag Spielpause) und versuchen die Führung zu übernehmen.
Doch ich hoffe stark, das Anand eine Antwort parat hat. Oft kann ein abgewehrter Angriff sogar dazu führen, dass der vormalige Angreifer ins Hintertreffen gerät. Naja, wie schon gesagt: Kramnik gilt aber in einer solchen Zweikampfsituation als der Überlegene. Und die zweite Partie zeigte Anands Schwäche, die da lautet, einmal erworbene Vorteile nicht konsequent genug auszuloten...
Doch die Entscheidung fällt auf dem Brett. Und auch Anand wird den spielfreien Tag zur Analyse genutzt haben...
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klauslange,
Montag, 20. Oktober 2008, 11:02
3.Partie
Kramnik - Anand 0 : 1 Gesamt 1 : 2
Na, was schrieb ich nach der zweiten Partie?
Doch ich hoffe stark, das Anand eine Antwort parat hat. Oft kann ein abgewehrter Angriff sogar dazu führen, dass der vormalige Angreifer ins Hintertreffen gerät. Naja, wie schon gesagt: Kramnik gilt aber in einer solchen Zweikampfsituation als der Überlegene. Und die zweite Partie zeigte Anands Schwäche, die da lautet, einmal erworbene Vorteile nicht konsequent genug auszuloten...
Doch die Entscheidung fällt auf dem Brett. Und auch Anand wird den spielfreien Tag zur Analyse genutzt haben...
Und ganu so ist es dann gekommen!!!
Bis zum 22.Zug sah es rein vom optischen Eindruck so aus, als ob Kramnik mit seiner Initiative durchschlagenden Erfolg hätte, doch Anand wich an entscheidender Stelle so geschickt aus - ließ den weißen Angriff ins Leere laufen -, dass er danach viel schneller am gegnerischen König war, als dass Weiß hätte seine Figuren neu formieren können.
Der weiße Freibauer kann nicht mehr zwingend zur Umwandlung gelangen und damit ist die schwarze Materialüberlegenheit entscheidend.
Super!!!
Gratulation an Anand!
Weiter so...
Na, was schrieb ich nach der zweiten Partie?
Doch ich hoffe stark, das Anand eine Antwort parat hat. Oft kann ein abgewehrter Angriff sogar dazu führen, dass der vormalige Angreifer ins Hintertreffen gerät. Naja, wie schon gesagt: Kramnik gilt aber in einer solchen Zweikampfsituation als der Überlegene. Und die zweite Partie zeigte Anands Schwäche, die da lautet, einmal erworbene Vorteile nicht konsequent genug auszuloten...
Doch die Entscheidung fällt auf dem Brett. Und auch Anand wird den spielfreien Tag zur Analyse genutzt haben...
Und ganu so ist es dann gekommen!!!
Bis zum 22.Zug sah es rein vom optischen Eindruck so aus, als ob Kramnik mit seiner Initiative durchschlagenden Erfolg hätte, doch Anand wich an entscheidender Stelle so geschickt aus - ließ den weißen Angriff ins Leere laufen -, dass er danach viel schneller am gegnerischen König war, als dass Weiß hätte seine Figuren neu formieren können.
Der weiße Freibauer kann nicht mehr zwingend zur Umwandlung gelangen und damit ist die schwarze Materialüberlegenheit entscheidend.
Super!!!
Gratulation an Anand!
Weiter so...
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klauslange,
Montag, 20. Oktober 2008, 11:13
4. Partie
Anand - Kramnik 1/2 : 1/2 Gesamt 2,5 : 1,5
Nur 29 Züge: Remis. Aber nach einer solchen dritten Partie. Was wollen wir da erwarten??? ;-)
Nur 29 Züge: Remis. Aber nach einer solchen dritten Partie. Was wollen wir da erwarten??? ;-)
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klauslange,
Dienstag, 21. Oktober 2008, 10:49
5. Partie
Kramnik - Anand 0 : 1 Gesamt 1,5 : 3,5
Wieder eine sehr schöne Partie und theoretisch wertvoll. Der Zug 14.... Lb5 wird sich in den Eröffnungbüchern etablieren, obwohl er zuvor als eher schwach eingeschätzt wurde. Doch die daraus entstehenden komplizierten Verwicklungen, die Schwarz natürlich zu meistern verstehen muss, machen den rückgegebenen Mehrbauern schnell wieder wett. Vielleicht sollte Weiß darauf verzichten, den Minusbauern ausgleichen zu wollen und selbst einen Tempozug machen, um die Initiative zu halten.
Aus Schachtheoriegründen wird diese WM in die Analen der Schachgeschichte als eine Besonderheit eingehen.
Anand macht seine Sache sehr geschickt, denn es ist sein Verdienst, wenn Kramnik nach diesen Verwicklungen schließlich nicht mehr die optimale Verteidigung findet und fehlgreift.
Eine Vorentscheidung sehe ich dennoch nicht, erst dann, wenn Anand nun auch noch mit den weißen Figuren einen Sieg einstreicht. Schließlich fehlen Anand immer noch drei Punkte zum Gewinn dieses WM - Matches. Das sind immerhin noch drei Siege oder sechs Remisen beispielsweise. Also eine weite Strecke. Natürlich: Kramnik muss ohne weitere Verlustpartie bis einschließlich Sonntag mindestens eine Partie für sich entscheiden, ansonsten wird es praktisch nicht mehr möglich, eine Wende herbeizuführen. Theoretisch ist noch alles drin. Klar, die Hoffnung stirbt zuletzt...
Anand spielt das Match seines Lebens. Schön das auch sein Gegner die Partien nicht einfach wegwirft, sondern tatkräftig mithilft, aus seiner Sicht die Verlustpartien auf hohem Niveau zu halten. Bravo!!!
Wieder eine sehr schöne Partie und theoretisch wertvoll. Der Zug 14.... Lb5 wird sich in den Eröffnungbüchern etablieren, obwohl er zuvor als eher schwach eingeschätzt wurde. Doch die daraus entstehenden komplizierten Verwicklungen, die Schwarz natürlich zu meistern verstehen muss, machen den rückgegebenen Mehrbauern schnell wieder wett. Vielleicht sollte Weiß darauf verzichten, den Minusbauern ausgleichen zu wollen und selbst einen Tempozug machen, um die Initiative zu halten.
Aus Schachtheoriegründen wird diese WM in die Analen der Schachgeschichte als eine Besonderheit eingehen.
Anand macht seine Sache sehr geschickt, denn es ist sein Verdienst, wenn Kramnik nach diesen Verwicklungen schließlich nicht mehr die optimale Verteidigung findet und fehlgreift.
Eine Vorentscheidung sehe ich dennoch nicht, erst dann, wenn Anand nun auch noch mit den weißen Figuren einen Sieg einstreicht. Schließlich fehlen Anand immer noch drei Punkte zum Gewinn dieses WM - Matches. Das sind immerhin noch drei Siege oder sechs Remisen beispielsweise. Also eine weite Strecke. Natürlich: Kramnik muss ohne weitere Verlustpartie bis einschließlich Sonntag mindestens eine Partie für sich entscheiden, ansonsten wird es praktisch nicht mehr möglich, eine Wende herbeizuführen. Theoretisch ist noch alles drin. Klar, die Hoffnung stirbt zuletzt...
Anand spielt das Match seines Lebens. Schön das auch sein Gegner die Partien nicht einfach wegwirft, sondern tatkräftig mithilft, aus seiner Sicht die Verlustpartien auf hohem Niveau zu halten. Bravo!!!
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klauslange,
Mittwoch, 22. Oktober 2008, 10:55
6. Partie
Anand - Kramnik 1:0 Gesamt 4,5 : 1,5
Anand hat nun genau das gezeigt, was ich noch in der zweiten Partie als seine Schwäche anmerkte: Er hat nun einen kleinen Vorteil ausgespielt und die Stellung "geknetet". Dafür ist er dann auch mit dem Sieg belohnt worden.
Nun hat Anand klar gemacht, dass er nicht nur mit Schwarz gefährlich kontern kann, sondern dass er auch mit Weiß eine Initiative zum Sieg ausbauen kann. Auch wenn theoretisch Kramnik noch gleuchziehen könnte, ist doch aufgrund dessen, was Anand in den Partien gezeigt hat, doch recht sicher, dass er hier als vorzeitiger Sieger die WM 2008 beschließen wird.
Anand braucht noch zwei Punkte. Also - Niederlagen mal ausgenommen - im Höchstfall noch vier Remisen.
Da Kramnik nun aber auf Biegen und Brechen siegen muss, wird er ultrascharf spielen und da ist Anand, der Taktiker, dem Positionsspieler Kramnik gerade auch in einer solchen Konstellation überlegen und wird den Russen einmal mehr auskontern.
Mit anderen Worten: Ich rechne insgesamt mit neun Partien dieses WM Matches, statt der maximalen zwölf.
Anand hat nun genau das gezeigt, was ich noch in der zweiten Partie als seine Schwäche anmerkte: Er hat nun einen kleinen Vorteil ausgespielt und die Stellung "geknetet". Dafür ist er dann auch mit dem Sieg belohnt worden.
Nun hat Anand klar gemacht, dass er nicht nur mit Schwarz gefährlich kontern kann, sondern dass er auch mit Weiß eine Initiative zum Sieg ausbauen kann. Auch wenn theoretisch Kramnik noch gleuchziehen könnte, ist doch aufgrund dessen, was Anand in den Partien gezeigt hat, doch recht sicher, dass er hier als vorzeitiger Sieger die WM 2008 beschließen wird.
Anand braucht noch zwei Punkte. Also - Niederlagen mal ausgenommen - im Höchstfall noch vier Remisen.
Da Kramnik nun aber auf Biegen und Brechen siegen muss, wird er ultrascharf spielen und da ist Anand, der Taktiker, dem Positionsspieler Kramnik gerade auch in einer solchen Konstellation überlegen und wird den Russen einmal mehr auskontern.
Mit anderen Worten: Ich rechne insgesamt mit neun Partien dieses WM Matches, statt der maximalen zwölf.
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klauslange,
Freitag, 24. Oktober 2008, 10:58
7. Partie
Anand - Kramnik 1/2 : 1/2 Gesamt: 5 : 2
Kramnik verschanzt sich nach einem Schlagabtausch und erlangt mit einem Minusbauern Remis.
Anand benötigt nur noch 1,5 Punkte zum Gesamtsieg.
Sehen wir heute wieder einen Schwarzsieg?
Kramnik verschanzt sich nach einem Schlagabtausch und erlangt mit einem Minusbauern Remis.
Anand benötigt nur noch 1,5 Punkte zum Gesamtsieg.
Sehen wir heute wieder einen Schwarzsieg?
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klauslange,
Montag, 27. Oktober 2008, 09:46
8. Partie
Kramnik - Anand 1/2 : 1/2 Gesamt 2,5 : 5,5
Hier ist Kramnik nicht zu verstehen. Mit seinem Spiel auf eine Remisschaukel kann er von vornherein wohl nicht ernsthaft auf eine Wende gesetzt haben. Anand lasst sich natürlich gerne darauf ein. Er führt ja mit drei Punkten und braucht nicht künstlich in die Offensive gehen. Wenn Weiß in einer solchen Situation so bescheiden ambitioniert ist, dann hat er entweder schon resigniert oder aber sein Gegner hat ihn soviel Respekt eingeflöst, dass er zwar gerne das Ruder rum reißen würde, aber einfach nicht weiß, wie man dies gegen einen solchen Gegner bewerkstelligen soll.
Hier ist Kramnik nicht zu verstehen. Mit seinem Spiel auf eine Remisschaukel kann er von vornherein wohl nicht ernsthaft auf eine Wende gesetzt haben. Anand lasst sich natürlich gerne darauf ein. Er führt ja mit drei Punkten und braucht nicht künstlich in die Offensive gehen. Wenn Weiß in einer solchen Situation so bescheiden ambitioniert ist, dann hat er entweder schon resigniert oder aber sein Gegner hat ihn soviel Respekt eingeflöst, dass er zwar gerne das Ruder rum reißen würde, aber einfach nicht weiß, wie man dies gegen einen solchen Gegner bewerkstelligen soll.
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klauslange,
Montag, 27. Oktober 2008, 09:50
9. Partie
Anand - Kramnik 1/2 : 1/2 Gesamt 6 : 3
Anand mit Weiß hätte mit einem Sieg schon alles klar machen können. Kramnik macht nur noch dicht. Persönlich sehe ich keinen ernsthaften Gewinnversuch. Anand auf der anderen Seite wird nicht leichtsinnig. Seine Strategie ist sehr verantwortbar. Kramnik wirkt schicksalsergeben.
Ab jetzt muss Kramnik drei mal hintereinander gewinnen, um noch das Tie-Break erreichen zu können. Doch das ist aussichtslos.
Anand mit Weiß hätte mit einem Sieg schon alles klar machen können. Kramnik macht nur noch dicht. Persönlich sehe ich keinen ernsthaften Gewinnversuch. Anand auf der anderen Seite wird nicht leichtsinnig. Seine Strategie ist sehr verantwortbar. Kramnik wirkt schicksalsergeben.
Ab jetzt muss Kramnik drei mal hintereinander gewinnen, um noch das Tie-Break erreichen zu können. Doch das ist aussichtslos.
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klauslange,
Dienstag, 28. Oktober 2008, 09:47
10. Partie
Kramnik - Anand 1 : 0 Gesamt: 4 : 6
Tja, was soll man da noch sagen? Plötzlich gewinnt Weiß Material und damit die Partie.
Ist das die Wende?
Nein, denke ich immer noch nicht, obwohl sich Kramnik wohl doch nicht selbst aufgegeben hat, wie ich zuvor dachte.
Dass Kramnik auch noch einen Sieg holen konnte, sei ihm natürlich gegönnt. Der WM insgesamt kann das nur gut tun.
Auch den letzten halben Punkt, der noch nötig ist, muss sich Anand erkämpfen. Doch er wird es schaffen!
Tja, was soll man da noch sagen? Plötzlich gewinnt Weiß Material und damit die Partie.
Ist das die Wende?
Nein, denke ich immer noch nicht, obwohl sich Kramnik wohl doch nicht selbst aufgegeben hat, wie ich zuvor dachte.
Dass Kramnik auch noch einen Sieg holen konnte, sei ihm natürlich gegönnt. Der WM insgesamt kann das nur gut tun.
Auch den letzten halben Punkt, der noch nötig ist, muss sich Anand erkämpfen. Doch er wird es schaffen!
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klauslange,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 10:00
11. Partie: Anand verteidigt WM-Krone
Anand - Kramnik 1/2 : 1/2 Gesamt 6,5 : 4,5
Mit einer offensiven Eröffnung 1. e4 verteidigt Anand die WM Krone durch ein Remis und dies vorfristig schon in der 11. Partie von 12 angesetzten mit klarem Vorsprung. Herzliche Gratulation!
Das hatte ich zuvor nicht zu hoffen gewagt. Diese WM war eine echte Bereichung für das Schach und wird sicher eine historische Bedeutung erlangen, zumal wirklich auf Spitzenniveau einige Theorieneuerungen etabliert werden konnten.
Nun können wir uns auf den nächsten Titelkampf freuen.
Die Kandidaten Kamsky (USA) und Topalow (Bulgarien) stehen in den Startlöchern, um den nächsten Herausforderer auszuspielen.
Für Deutschland war diese WM auf jeden Fall ein schachhistorisches Ereignis. Schließlich gab es seit dem Jahr 1934 keine offizielle Schach WM mehr in unserem Land!
Mit einer offensiven Eröffnung 1. e4 verteidigt Anand die WM Krone durch ein Remis und dies vorfristig schon in der 11. Partie von 12 angesetzten mit klarem Vorsprung. Herzliche Gratulation!
Das hatte ich zuvor nicht zu hoffen gewagt. Diese WM war eine echte Bereichung für das Schach und wird sicher eine historische Bedeutung erlangen, zumal wirklich auf Spitzenniveau einige Theorieneuerungen etabliert werden konnten.
Nun können wir uns auf den nächsten Titelkampf freuen.
Die Kandidaten Kamsky (USA) und Topalow (Bulgarien) stehen in den Startlöchern, um den nächsten Herausforderer auszuspielen.
Für Deutschland war diese WM auf jeden Fall ein schachhistorisches Ereignis. Schließlich gab es seit dem Jahr 1934 keine offizielle Schach WM mehr in unserem Land!
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