Samstag, 1. Oktober 2011
Merkur: Fremdling im Sonnensystem
klauslange,21:26h
Die bislang gesammelten Daten der neuen Merkur-Sonde lassen darauf schließen, dass der innerste Planet des Sonnensystems wohl kein ursprüngliches Mitlgied unseres Sonnensystems ist. Zwar gehen die Forscher offiziell nicht so weit mit ihrer Interpretation der Daten, aber ihre Formulierungen lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu. Zum scinexx Artikel hier.
Daraus:
Sonderling unter den Gesteinsplaneten
Indizien für einen ungewöhnlichen Ursprung des Merkur fanden zwei weitere Forschergruppen. Mit Hilfe von Röntgenmessungen stellten sie fest, dass das Gestein des Planeten zehn Mal mehr Schwefel und deutlich weniger Eisen enthält als das Gestein von Erde oder Mond. Gammastrahlenmessungen ergaben zudem eine untypische Verteilung radioaktiver Elemente auf der Merkuroberfläche.
Dies spreche gegen eine starke Erhitzung bei der Bildung des sonnennächsten Planeten oder seiner Bausteine, schreiben die Forscher. Stattdessen sei der Merkur möglicherweise aus Bausteinen entstanden, die von weiter außen in der Urwolke stammten. Solche Materialien mit einem hohen Anteil leicht gasförmig werdender Substanzen finde man noch heute in einigen kohlenstoffhaltigen Meteoriten. (Science, 30.09.2011, Issue 30)
Daraus:
Sonderling unter den Gesteinsplaneten
Indizien für einen ungewöhnlichen Ursprung des Merkur fanden zwei weitere Forschergruppen. Mit Hilfe von Röntgenmessungen stellten sie fest, dass das Gestein des Planeten zehn Mal mehr Schwefel und deutlich weniger Eisen enthält als das Gestein von Erde oder Mond. Gammastrahlenmessungen ergaben zudem eine untypische Verteilung radioaktiver Elemente auf der Merkuroberfläche.
Dies spreche gegen eine starke Erhitzung bei der Bildung des sonnennächsten Planeten oder seiner Bausteine, schreiben die Forscher. Stattdessen sei der Merkur möglicherweise aus Bausteinen entstanden, die von weiter außen in der Urwolke stammten. Solche Materialien mit einem hohen Anteil leicht gasförmig werdender Substanzen finde man noch heute in einigen kohlenstoffhaltigen Meteoriten. (Science, 30.09.2011, Issue 30)
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