Montag, 28. August 2006
Zwergplaneten: Bahn frei für den Evolutionismus
klauslange,11:45h
Die Entscheidung der IAU über die Rückstufung des Planeten Pluto zum Zwergplaneten zeigt mehr, als man auf dem ersten Blick meinen könnte.
Was ist ein Planet?
Diese Frage wurde bislang nicht wissenschaftlich-methodisch definiert.
Ein hochkarätiges Expertengremium hatte darüber zwei Jahre beraten und folgende zwei Kriterien vorgeschlagen:
(1) Eigenstände direkte Umlaufbahn um die Sonne (also nicht indirekt als Mond eines anderen Planeten).
(2) Die Masse ist groß genug, um dem Körper eine annähernde Kugelform aufgrund der eigenen Schwerkraft zu ermöglichen (genauer: Um den Körper in ein hydrostatisches Gleichgewicht zu bringen).
Eine griffige und eindeutige Definition, möchte man meinen. Damit wäre nicht nur Pluto Planet geblieben, sondern sein bisher als Mond angesehener Begleitkörper Charon (da sich beide Körper um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen, der wiederum zwschen beiden Körpern liegt) sowie Ceres am Rande des Asteroidengürtels und 2003 UB 313 nach Pluto im äußeren Rand des Sonnensystems als Planeten anerkannt worden.
Doch weit gefehlt:
Ein Aufstand brach los und in einer mehr als zweifelhaften Abstimmung wurde beschlossen, dass beide Kriterien nur für Zwergplaneten gelten sollten. Für einen vollgültigen Planeten muss nun noch das Kriterium
[3] Der Körper muss seine Nachbarschaft von weiteren Körpern freigefegt haben
erfüllt sein.
Damit wurden Pluto, Charon, 2003 UB 313 und Ceres aus dem Kreis der vollgültigen Planeten ausgeschlossen und alle außer Charon nun mit den Kritierien (1) und (2) als Zwergplaneten eingestuft, wobei Zwergplaneten keine Untergruppe der Planeten, sondern eine eigenständige Kategorie sind.
Kriterium [3] hat nun eine ganz andere Qualität, als die ersten beiden. Während (1) und (2) allein durch heutige Messungen bestimmt werden können, muss man für Kriterium [3] einen bestimmten Entstehungsprozess voraussetzen.
Wer sagt denn, dass die Planeten überhaupt genug Zeit hatten, um ihre Nachbarschaft freizufegen? Und was gilt in diesem Zusammenhang noch als "Nachbarschaft"?
Kriterium [3] benötigt also von vornherein eine Planetenevolution. Man sieht also statt einer reinen rezenten Bestandsaufnahme der Daten eine Dateninterpretation und dies per Abstimmung (wobei nur noch ca. 450 Stimmberechtigte von zunächst 2700 anwesend waren).
Hier sollte sich nicht nur ein vollgültiger Planet seine Bahn freigemacht haben, sondern sogleich der Evolutionismus in der Astronomie.
Auf astronews.com hatte ich die Diskussion dazu angestoßen. Die ausgetauschten Argumente spiegeln die Kontroverse sehr schön wider:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1047
Was ist ein Planet?
Diese Frage wurde bislang nicht wissenschaftlich-methodisch definiert.
Ein hochkarätiges Expertengremium hatte darüber zwei Jahre beraten und folgende zwei Kriterien vorgeschlagen:
(1) Eigenstände direkte Umlaufbahn um die Sonne (also nicht indirekt als Mond eines anderen Planeten).
(2) Die Masse ist groß genug, um dem Körper eine annähernde Kugelform aufgrund der eigenen Schwerkraft zu ermöglichen (genauer: Um den Körper in ein hydrostatisches Gleichgewicht zu bringen).
Eine griffige und eindeutige Definition, möchte man meinen. Damit wäre nicht nur Pluto Planet geblieben, sondern sein bisher als Mond angesehener Begleitkörper Charon (da sich beide Körper um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen, der wiederum zwschen beiden Körpern liegt) sowie Ceres am Rande des Asteroidengürtels und 2003 UB 313 nach Pluto im äußeren Rand des Sonnensystems als Planeten anerkannt worden.
Doch weit gefehlt:
Ein Aufstand brach los und in einer mehr als zweifelhaften Abstimmung wurde beschlossen, dass beide Kriterien nur für Zwergplaneten gelten sollten. Für einen vollgültigen Planeten muss nun noch das Kriterium
[3] Der Körper muss seine Nachbarschaft von weiteren Körpern freigefegt haben
erfüllt sein.
Damit wurden Pluto, Charon, 2003 UB 313 und Ceres aus dem Kreis der vollgültigen Planeten ausgeschlossen und alle außer Charon nun mit den Kritierien (1) und (2) als Zwergplaneten eingestuft, wobei Zwergplaneten keine Untergruppe der Planeten, sondern eine eigenständige Kategorie sind.
Kriterium [3] hat nun eine ganz andere Qualität, als die ersten beiden. Während (1) und (2) allein durch heutige Messungen bestimmt werden können, muss man für Kriterium [3] einen bestimmten Entstehungsprozess voraussetzen.
Wer sagt denn, dass die Planeten überhaupt genug Zeit hatten, um ihre Nachbarschaft freizufegen? Und was gilt in diesem Zusammenhang noch als "Nachbarschaft"?
Kriterium [3] benötigt also von vornherein eine Planetenevolution. Man sieht also statt einer reinen rezenten Bestandsaufnahme der Daten eine Dateninterpretation und dies per Abstimmung (wobei nur noch ca. 450 Stimmberechtigte von zunächst 2700 anwesend waren).
Hier sollte sich nicht nur ein vollgültiger Planet seine Bahn freigemacht haben, sondern sogleich der Evolutionismus in der Astronomie.
Auf astronews.com hatte ich die Diskussion dazu angestoßen. Die ausgetauschten Argumente spiegeln die Kontroverse sehr schön wider:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1047
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wuerg,
Donnerstag, 31. August 2006, 00:04
Was ist so empörend an der Einstufung des Pluto als Zwergplaneten? Die Anmaßung der winzigen Menschen, ein derart großes Objekt zu degradieren? Oder ist es der moderne Trend, aus Feigheit gar nichts abzugrenzen? Und wer es dennoch tut, ist neudeutsch ein Ausgrenzer, der Queerdenker nicht als Teil, sondern nur als Teilchen einer Gesellschaft sieht, die den Pluto nun an den Rand gestellt hat, gleichwohl er da immer schon war.
Eigentlich ist alles ganz selbstverständlich. Als der Pluto entdeckt wurde, wußte man noch nicht, daß er nur ein Brocken eines Asteroidengürtels ist, und noch nicht einmal der größte. Die jetzige Einstufung als Zwergplanet ist somit nur eine Korrektur einer noch nicht einmal hundert Jahre alten Fehleinstufung. Allenfalls hätte ich darüber diskutiert, ob es denn überhaupt Zwergplaneten geben muß und der Pluto nicht einfach ein Asteroid mit der Nummer 0 vor Ceres ist.
Die Diskussion um den relativ großen Plutomond Charon mutet an wie die Rache des kleinen Mannes, der nicht anerkennen kann, daß Astronomen über Astronomie entscheiden und nicht Schachspieler über die Abseitsregel. Charon zusammen mit Pluto als Doppel-Zwergplaneten zu sehen, weil der Schwerpunkt im freien Raum zwischen ihnen liegt, ist unangemessen: Wäre unser Mond nur wenig schwerer, ein bißchen weiter weg oder die Erde etwas dichter, dann läge auch unser Schwerpunkt über der Erdoberfläche.
Ihre Empörung richtet sich vornehmlich gegen die Freiräumregel. Das kann ich verstehen, weil sie mir diffus und konstruiert erscheint. Pluto sollte mit Recht schon wegen seiner Winzigkeit, seiner großen Entfernung sowie seiner schiefen und exzentrischen Bahn ausscheiden. Nun sieht es so aus, als geschehe dem Pluto Unrecht, weil er in die Asteroiden geraten sei und noch nicht alle habe einsammeln können. Doch dafür ist es zu spät. Zum einen hat die Sonne bald Halbzeit, zum anderen wird keiner mehr zum Planeten, der es nicht in der ersten Jahrmilliarde geschafft hat.
Es geht also gar nicht um die Zeit, die verstrichen ist oder noch zur Verfügung steht, gleich welche Haltung man zur Evolution der Menschen und der Welt pflegt. Hätte Gott die Planeten nicht sich entwickeln lassen, sondern wie die Menschen im Detail geplant und geschöpft, egal ob vor 6000 Jahren oder vor einer Million, so hat er doch sorgfältig darauf geachtet, daß alles so aussieht, als seien die Erde und alle Planeten vor etwa 5 Milliarden Jahren entstanden. Ich aber hätte an seiner Stelle die Isotope nicht entsprechend ihrer Halbwertzeit gemischt, sondern einfach die 5 Milliarden Jahre gewartet.
Eigentlich ist alles ganz selbstverständlich. Als der Pluto entdeckt wurde, wußte man noch nicht, daß er nur ein Brocken eines Asteroidengürtels ist, und noch nicht einmal der größte. Die jetzige Einstufung als Zwergplanet ist somit nur eine Korrektur einer noch nicht einmal hundert Jahre alten Fehleinstufung. Allenfalls hätte ich darüber diskutiert, ob es denn überhaupt Zwergplaneten geben muß und der Pluto nicht einfach ein Asteroid mit der Nummer 0 vor Ceres ist.
Die Diskussion um den relativ großen Plutomond Charon mutet an wie die Rache des kleinen Mannes, der nicht anerkennen kann, daß Astronomen über Astronomie entscheiden und nicht Schachspieler über die Abseitsregel. Charon zusammen mit Pluto als Doppel-Zwergplaneten zu sehen, weil der Schwerpunkt im freien Raum zwischen ihnen liegt, ist unangemessen: Wäre unser Mond nur wenig schwerer, ein bißchen weiter weg oder die Erde etwas dichter, dann läge auch unser Schwerpunkt über der Erdoberfläche.
Ihre Empörung richtet sich vornehmlich gegen die Freiräumregel. Das kann ich verstehen, weil sie mir diffus und konstruiert erscheint. Pluto sollte mit Recht schon wegen seiner Winzigkeit, seiner großen Entfernung sowie seiner schiefen und exzentrischen Bahn ausscheiden. Nun sieht es so aus, als geschehe dem Pluto Unrecht, weil er in die Asteroiden geraten sei und noch nicht alle habe einsammeln können. Doch dafür ist es zu spät. Zum einen hat die Sonne bald Halbzeit, zum anderen wird keiner mehr zum Planeten, der es nicht in der ersten Jahrmilliarde geschafft hat.
Es geht also gar nicht um die Zeit, die verstrichen ist oder noch zur Verfügung steht, gleich welche Haltung man zur Evolution der Menschen und der Welt pflegt. Hätte Gott die Planeten nicht sich entwickeln lassen, sondern wie die Menschen im Detail geplant und geschöpft, egal ob vor 6000 Jahren oder vor einer Million, so hat er doch sorgfältig darauf geachtet, daß alles so aussieht, als seien die Erde und alle Planeten vor etwa 5 Milliarden Jahren entstanden. Ich aber hätte an seiner Stelle die Isotope nicht entsprechend ihrer Halbwertzeit gemischt, sondern einfach die 5 Milliarden Jahre gewartet.
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klauslange,
Donnerstag, 31. August 2006, 16:46
Petitionen
Nun habe ich auch die Petition der fachfremden an die IAU unterschrieben und noch einmal meinen Standpunkt dort begründet:
http://pleasesavepluto.org/pluto/petition-to-iau/
Und hier der organisierte Widerstand der Fachastronomen, die die neue Definition der IAU schon jetzt nicht verwenden:
http://www.ipetitions.com/petition/planetprotest/
http://pleasesavepluto.org/pluto/petition-to-iau/
Und hier der organisierte Widerstand der Fachastronomen, die die neue Definition der IAU schon jetzt nicht verwenden:
http://www.ipetitions.com/petition/planetprotest/
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klauslange,
Donnerstag, 31. August 2006, 16:56
Widerstand innerhalb der Astronomischen Gemeinschaft
Hier noch ein interessanter Link, wo eine fachspezifische Petition diskutiert wird:
http://asymptotia.com/2006/08/25/a-glimmer-of-hope-for-pluto/
http://asymptotia.com/2006/08/25/a-glimmer-of-hope-for-pluto/
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wuerg,
Donnerstag, 31. August 2006, 23:38
Das erinnert mich an den Bären an der bayrisch-österreichischen Grenze.
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klauslange,
Donnerstag, 14. September 2006, 17:35
Ein Zwergplanet namens "Eris"
Nun erhielt 2003 UB 313 "Xena" den offiziellen Namen
*Trommelwirbel*
E R I S
Ja, genau, das ist jene "Göttin" mit dem Zankapfel...
Quelle:
http://cfa-www.harvard.edu/iau/Headlines.html
*Trommelwirbel*
E R I S
Ja, genau, das ist jene "Göttin" mit dem Zankapfel...
Quelle:
http://cfa-www.harvard.edu/iau/Headlines.html
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wuerg,
Freitag, 15. September 2006, 01:04
Das ist doch weise und humorvoll zugleich und führt eine dahingegenderte Tradition fort, nach der Hochdruckgebiete männliche, Tiefdruckgebiete und Asteroide dagegen weibliche Namen erhalten. Gewiß wäre Xena auch gegangen. Doch ganz am Rande unseres Sonnensystems, ausgegrenzt von den echten Planeten, hätte die Astronomen bald der Vorwurf der Xenaphobie ereilt.
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klauslange,
Freitag, 15. September 2006, 14:47
Gegen den Namen sage ich jetzt auch nichts weiter.
Doch ist es schon verwunderlich, dass sich die IAU nicht einmal an ihre eigenen Definitionen hält, denn mit der Nummernvergabe für Pluto und Eris werden diese Zwerkplaneten genauso katalogisiert wie Asteroiden, also wie "small system bodys", aber genau "Kleinkörper des Sonnensystems" sollen sie ja gerade nach der neuen Definition der IAU nicht sein und genau das muss sich auch in ihrer Katalogisierung auswirken.
Da es dies nicht tut, ist die Kategorie "Zwergplanet" wirklich nur eine Mogelpackung.
Doch ist es schon verwunderlich, dass sich die IAU nicht einmal an ihre eigenen Definitionen hält, denn mit der Nummernvergabe für Pluto und Eris werden diese Zwerkplaneten genauso katalogisiert wie Asteroiden, also wie "small system bodys", aber genau "Kleinkörper des Sonnensystems" sollen sie ja gerade nach der neuen Definition der IAU nicht sein und genau das muss sich auch in ihrer Katalogisierung auswirken.
Da es dies nicht tut, ist die Kategorie "Zwergplanet" wirklich nur eine Mogelpackung.
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klauslange,
Freitag, 15. September 2006, 15:34
Neuer Planetenfund verkürzt die Halbwertszeit der Planetenentstehungmodelle
Ein weiterer Beleg für meinen Vorbehalt Planetenentstehungsmodelle in die Planetendefinition eingehen zu lassen - wie durch die IAU geschehen - zeigt sich hier:
http://www.sciencedaily.com/releases/2006/09/060914135220.htm
Nach dem schon einmal die Planetenentstehungsmodelle angepasst werden mussten, als Hot-Jupiters gefunden wurden, so ist der neue vorliegende Fund auch eine echte harte - ach ne, korkweiche - "Nuß" oder "Gummibärchen" für die Astronomen und Planetendynamiker.
Wer hätte einen solchen Planeten in einer solchen Position vermutet?
Nein. Planeten darf man nicht nach ihrer vermuteten Entstehungsgeschichte als solche definieren, sondern in ihrer heutigen Gestalt nach einfachen Kriterien wie Masse und daraus resultierende Form im Schwerkraftgleichgewicht.
http://www.sciencedaily.com/releases/2006/09/060914135220.htm
Nach dem schon einmal die Planetenentstehungsmodelle angepasst werden mussten, als Hot-Jupiters gefunden wurden, so ist der neue vorliegende Fund auch eine echte harte - ach ne, korkweiche - "Nuß" oder "Gummibärchen" für die Astronomen und Planetendynamiker.
Wer hätte einen solchen Planeten in einer solchen Position vermutet?
Nein. Planeten darf man nicht nach ihrer vermuteten Entstehungsgeschichte als solche definieren, sondern in ihrer heutigen Gestalt nach einfachen Kriterien wie Masse und daraus resultierende Form im Schwerkraftgleichgewicht.
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klauslange,
Samstag, 16. September 2006, 19:37
Hier ein interessanter FAZ - Kommentar:
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E1CC4313DDCEB490AB2B0EB5CCE5648D5~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E1CC4313DDCEB490AB2B0EB5CCE5648D5~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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klauslange,
Donnerstag, 12. Juni 2008, 11:16
Plutoide
Als ob es noch eines Beweises bedurft hätte, was die IAU - Internationale Astronomische Union - mit der Herabstufung des Plutos zu einem Zwergplaneten, die selbst nicht mehr als Untergruppe der Planeten gelten sollen, bezweckte, gaben sie heute bekannt, dass Objekte, die als Zwergplaneten im Kuiper-Gürtel exisitieren, nun als "Plutoide" bezeichnet werden sollen, wie Astronews.com berichtet:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-016.shtml
Selbstverständlich kann man das positiv als eine Wertschätzung des Plutos betrachten, aber die Namensgebung suggeriert doch eher von der Lautsprache her (auch im englischen Original) eine Angleichung wieder zu den Asteroiden, von denen sie ja eigentlich alle Zwergplaneten abgehoben werden sollten. Doch das wurde ja schon durch die Beibehaltung der Nummern vor den Namen deutlich und manifistiert sich auch noch einmal in dieser Namensgebung.
Etwas Gutes hat es dann aber doch. Mit solchen einsamen Entscheidungen erreicht die IAU nur, dass man ihren Begriffsdefinitionen nicht als Verbindlich erachtet.
Ja, der Begriff "Zwergplanet" als eine Untergruppe der Planeten macht für sich schon Sinn, und in diesem Sinne gebrauche ich dieses Wort. Genauso, wie Zwergsterne oder Riesensterne eben auch Sterne sind.
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/06/0806-016.shtml
Selbstverständlich kann man das positiv als eine Wertschätzung des Plutos betrachten, aber die Namensgebung suggeriert doch eher von der Lautsprache her (auch im englischen Original) eine Angleichung wieder zu den Asteroiden, von denen sie ja eigentlich alle Zwergplaneten abgehoben werden sollten. Doch das wurde ja schon durch die Beibehaltung der Nummern vor den Namen deutlich und manifistiert sich auch noch einmal in dieser Namensgebung.
Etwas Gutes hat es dann aber doch. Mit solchen einsamen Entscheidungen erreicht die IAU nur, dass man ihren Begriffsdefinitionen nicht als Verbindlich erachtet.
Ja, der Begriff "Zwergplanet" als eine Untergruppe der Planeten macht für sich schon Sinn, und in diesem Sinne gebrauche ich dieses Wort. Genauso, wie Zwergsterne oder Riesensterne eben auch Sterne sind.
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klauslange,
Dienstag, 22. Juli 2008, 13:00
MakeMake neuer Zwergplanet
Nun wurde IAU-offiziell ein neuer Zwergplanet bestätigt, er hat den Namen Makemake, wie astronews.com berichtet:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/07/0807-030.shtml
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/07/0807-030.shtml
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klauslange,
Freitag, 19. September 2008, 14:58
Neuer Zwergplanet gekürt: Haumea
Und wieder Nachwuchs im Kreis der Zwergplaneten:
Die IAU bestätigt einen neuen Zwergplaneten, wie NewScientist berichtet:
http://space.newscientist.com/article/dn14759-controversial-dwarf-planet-finally-named-haumea.html?DCMP=ILC-hmts&nsref=specrt12_head_Discovery%20dispute
Für mich ist dieser Plutoid am umstrittendsten, nicht wegen der Entdecker-Vorrechte, sondern ob es wirklich sicher ist, dass dieses Objekt alle Zwergplaneten-Kriterien erfüllt. Wie fest ist dieser Körper?
Aber gut, wenn sich die Astronomen sicher sind, dann ist das sicher eines der interessantesten Objekte dieser Art.
astronews.com berichtet:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/09/0809-027.shtml
Mich wundert es, warum nicht schon längst Sedna oder Quoar bestätigt wurden (wenn auch nicht unter diesen Namen), das wäre doch viel eindeutiger.
Die IAU bestätigt einen neuen Zwergplaneten, wie NewScientist berichtet:
http://space.newscientist.com/article/dn14759-controversial-dwarf-planet-finally-named-haumea.html?DCMP=ILC-hmts&nsref=specrt12_head_Discovery%20dispute
Für mich ist dieser Plutoid am umstrittendsten, nicht wegen der Entdecker-Vorrechte, sondern ob es wirklich sicher ist, dass dieses Objekt alle Zwergplaneten-Kriterien erfüllt. Wie fest ist dieser Körper?
Aber gut, wenn sich die Astronomen sicher sind, dann ist das sicher eines der interessantesten Objekte dieser Art.
astronews.com berichtet:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/09/0809-027.shtml
Mich wundert es, warum nicht schon längst Sedna oder Quoar bestätigt wurden (wenn auch nicht unter diesen Namen), das wäre doch viel eindeutiger.
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klauslange,
Donnerstag, 13. November 2008, 11:26
Eris mit neuer Oberfläche
Meine Vorbehalte gegen eine Rückstufung der Zwergplaneten, als eine eigene Kategorie und nicht als eine Untergruppe der Planeten, sehe ich einmal mehr bestätigt, wenn man sich die dynamischen Prozesse auf dem bis dato größten Zwergplaneten anschaut, die nun entdeckt wurden.
Die Planetenoberfläche hat sich in den letzten drei Jahren merklich geändert, wie wissenschaft.de berichtet:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/297295.html
astronews.com dazu:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-023.shtml
Die Planetenoberfläche hat sich in den letzten drei Jahren merklich geändert, wie wissenschaft.de berichtet:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/297295.html
astronews.com dazu:
http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-023.shtml
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