Freitag, 13. Juli 2007
Taking an axe to the tree of life
Ein interessanter Artikel über eine alternative Sichtweise aus der Universität Dalhousie:

http://dalnews.dal.ca/2007/07/11/evolution.html

Daraus:

Charles Darwin’s famed Tree of Life hypothesis limits and even obscures the study of organisms and their ancestries, according to a group of Dalhousie molecular biologists. What’s the danger in believing that all beings of the same class, living and extinct, derive from a single figurative “tree” and its branches?

“It’s not true, that would be the main danger. It misleads us,” says Ford Doolittle, Dalhousie’s Canada Research Chair in Comparative Microbial Genomics.

...

Current research is finding a far more complex scenario than Darwin could have imagined, particularly in relation to bacteria, archaea and one-celled organisms. These simple life forms represent most of the earth’s biomass and diversity, not to mention the first two-thirds of the planet’s history. Many of their species swap genes back and forth, or engage in gene duplication, recombination, gene loss or gene transfers from multiple sources.

Dr. Doolittle and postdoctoral fellow Eric Bapteste highlight these varied genetic pathways and propose alternative tools and models in their paper, “Pattern pluralism and the Tree of Life hypothesis,” published in a recent PNAS journal, by the National Academy of Sciences of the United States of America. (Dr. Bapteste just picked up his second PhD, in Philosophy, from the Sorbonne.)

...

“People were born to classify things. It’s a natural and useful human practice,” says Dr. Doolittle. But such focus on building historical hierarchies based on outmoded assumptions can get in the way of real science and discovery, he stresses.

That’s not the case at Dalhousie, which has gained a reputation as one of the world’s leading centres of excellence in molecular evolutionary biology through work by Dr. Doolittle and Drs. Michael Gray, John Archibald, Andrew Roger and other researchers in the Department of Biochemistry and Molecular Biology, plus at least a dozen colleagues in Biology, Mathematics and Statistics and Computer Science. It’s still a relatively young field of study, emerging with the discovery of DNA structure in the 1950s.

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Bischof Water Mixa: Fixierung auf Evolutiontheorie hat etwas Totalitäres
Herr Bischof Walter Mixa ist ja für seine wohltuenden klaren Äußerungen bekannt. Leider muss man das betonen, weil es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass sich Hirten der Kirche mutig und auch eindeutig zum Glauben in der Öffentlichkeit mit aller Konsequenz bekennen.

Bischof Mixa verteidigt wie Benedikt XVI. die Vernunft und nimmt nun zum Thema Evolutionstheorie im Biologie-Unterricht Stellung:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6231340_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:

Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) hat für ihre Pläne, die christliche Schöpfungslehre in den Biologieunterricht aufzunehmen, Unterstützung bekommen. Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagte in der "Leipziger Volkszeitung", dieses Anliegen werde "der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben". In der Schulpraxis sei bisher eine "Fixierung auf die Evolutionstheorie" üblich. Sich so allein auf eine Erklärung festzulegen, "hat etwas Totalitäres und ist auch und gerade aus der Sicht der Wissenschaft unvernünftig", meinte Mixa.

Er betonte, es gebe keinen Absolutheitsanspruch der Evolutionstheorie. So hätten die Naturwissenschaften zwar großartige Entdeckungen gemacht, stünden aber in der Gefahr, "diese Erkenntnisse über die materielle Welt absolut zu setzen und dabei die Vernunft zu verlieren." Es gebe durchaus Fragen über die Welt und den Menschen, für die der reinen Naturwissenschaft die methodischen Möglichkeiten fehlten. "Salopp formuliert", gebe es "Einsichten und Wahrheiten über den Menschen, die man nicht mit dem Spaten ausgraben kann".

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Freitag, 18. Mai 2007
Causa Galilei: Ein Mythos wird entlarvt...
In der Debatte "Aufklärung"/Kirche oder Evolutionismus/Intelligent Design wird oft und gerne die Causa Galilei bemüht, um die angebliche Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche bzw. des Glaubens allgemein historisch zu untermauern.

Selbst bin ich noch vor gut einem Jahr in Diskussionen mit Glaubensbrüdern aneinandergeraten, weil ich an den üblichen Darstellungen zum "Prozess Galilei" und dessen vermeintlichen Hintergründen ungeprüft festhielt und mit der Galilei-Keule innerkirchliche Kritik trieb.

Mittlerweile hatte ich aber Zeit und Motivation selbstständig zu prüfen. Eingedenk der Tatsache, dass auch am angeblichen Bild der Bibel, die Erde sei eine Scheibe nichts dran ist, setzte ich mich auch mit diesem Thema noch einmal auseinander und habe gefunden, dass neben dem "Erdscheiben"-Mythos des Mittelalters auch ein Galilei-Mythos in der aufgeklärten Gesellschaft kultiviert wurde.

Folgender Artikel von Robert Ketelhohn fasst meine Skepsis zum Thema Galilei sehr pointiert zusammen:

http://www.domus-ecclesiae.de/tractatus/galilaeus.html

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Samstag, 14. Oktober 2006
Physik Nobelpreis für Urknallmodell?
Im Fernsehen wurde suggeriert, dass die Verleihung des Nobelpreises für 2006 wegen eines erbrachten Beweises des Urknallmodells geschah.

Doch das stimmt nicht.

Die technische Leistung der COBE - Messungen wurden damit ganz zurecht prämiert.

Dass die Hintergrundstrahlung des Kosmos genau der Voraussage des Urknallmodells entspricht, ist aber eine irreführende Darstellung. Das Urknallmodell beschrieb ursprünglich eine Temperaturfluktuation von 1 bis 0,1 Prozent, nicht aber eine so geringe Abweichung von 0,01 %, wie durch COBE gemessen und nun durch WMAP bestätigt.

Dieser viel geringere Wert erhält man nur, wenn man Dunkle Materie und Dunkle Energie heranzieht. Diese nichtbaryonische Formen der Materie/Energie wurden aber nicht durch das Urknallmodell, sondern durch das Quasi Steady-State-Modell des Universums vorausgesagt.

Das Urknallmodell ist nur so unscharf, dass man DM und DE in ihr ohne Probleme einfügen kann. Das gleiche gilt übrigens auch für die Supersymmetrie, die nicht aus dem Standardmodell der Teilchenphysik hervorging, sondern künstlich in ihr eingefügt werden kann - nur dass die SUSY noch nicht auf Elementarteilchenebene nachgewiesen werden konnte, wohl aber auf Nukleinebene.

Eine sehr profunde Klarstellung der Nobelpreisvergabe für die akkurate Leistung hinter den COBE-Messungen, findet sich unter genesisnet (siehe Linkliste):

http://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/n70.php

Diesen Ausführungen kann ich mich im vollem Umfang anschließen.

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Montag, 28. August 2006
Zwergplaneten: Bahn frei für den Evolutionismus
Die Entscheidung der IAU über die Rückstufung des Planeten Pluto zum Zwergplaneten zeigt mehr, als man auf dem ersten Blick meinen könnte.

Was ist ein Planet?

Diese Frage wurde bislang nicht wissenschaftlich-methodisch definiert.

Ein hochkarätiges Expertengremium hatte darüber zwei Jahre beraten und folgende zwei Kriterien vorgeschlagen:

(1) Eigenstände direkte Umlaufbahn um die Sonne (also nicht indirekt als Mond eines anderen Planeten).

(2) Die Masse ist groß genug, um dem Körper eine annähernde Kugelform aufgrund der eigenen Schwerkraft zu ermöglichen (genauer: Um den Körper in ein hydrostatisches Gleichgewicht zu bringen).


Eine griffige und eindeutige Definition, möchte man meinen. Damit wäre nicht nur Pluto Planet geblieben, sondern sein bisher als Mond angesehener Begleitkörper Charon (da sich beide Körper um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen, der wiederum zwschen beiden Körpern liegt) sowie Ceres am Rande des Asteroidengürtels und 2003 UB 313 nach Pluto im äußeren Rand des Sonnensystems als Planeten anerkannt worden.

Doch weit gefehlt:

Ein Aufstand brach los und in einer mehr als zweifelhaften Abstimmung wurde beschlossen, dass beide Kriterien nur für Zwergplaneten gelten sollten. Für einen vollgültigen Planeten muss nun noch das Kriterium

[3] Der Körper muss seine Nachbarschaft von weiteren Körpern freigefegt haben

erfüllt sein.


Damit wurden Pluto, Charon, 2003 UB 313 und Ceres aus dem Kreis der vollgültigen Planeten ausgeschlossen und alle außer Charon nun mit den Kritierien (1) und (2) als Zwergplaneten eingestuft, wobei Zwergplaneten keine Untergruppe der Planeten, sondern eine eigenständige Kategorie sind.

Kriterium [3] hat nun eine ganz andere Qualität, als die ersten beiden. Während (1) und (2) allein durch heutige Messungen bestimmt werden können, muss man für Kriterium [3] einen bestimmten Entstehungsprozess voraussetzen.

Wer sagt denn, dass die Planeten überhaupt genug Zeit hatten, um ihre Nachbarschaft freizufegen? Und was gilt in diesem Zusammenhang noch als "Nachbarschaft"?

Kriterium [3] benötigt also von vornherein eine Planetenevolution. Man sieht also statt einer reinen rezenten Bestandsaufnahme der Daten eine Dateninterpretation und dies per Abstimmung (wobei nur noch ca. 450 Stimmberechtigte von zunächst 2700 anwesend waren).

Hier sollte sich nicht nur ein vollgültiger Planet seine Bahn freigemacht haben, sondern sogleich der Evolutionismus in der Astronomie.

Auf astronews.com hatte ich die Diskussion dazu angestoßen. Die ausgetauschten Argumente spiegeln die Kontroverse sehr schön wider:

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1047

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Samstag, 5. August 2006
Darwins Forschungsauftrag
Ist die Evolutionstheorie falsifizierbar? Diese Frage ist nicht polemisch, sondern trägt einem wissenschafttheoreitischem Kriterium Rechnung.
Schon Darwin erkannte das und schrieb daher:

"Ließe sich irgendein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen hätte erfolgen können, so müsste meine Theorie unbedingt zusammenbrechen."

(Charles Darwin, Über die Entstehung der Arten, S.206)

Dies ist nichts anderes als ein Forschungsauftrag, der den Test der darwinistischen Theorie zum Inhalt hat.

Solch ein Vorgehen ist in der Naturwissenschaft sehr gebräuchlich. So ist es selbstverständlich, dass man immer wieder die Vorhersagen der Einsteinschen Relativitätstheorie durch neue Experimente oder Beobachtungen gegentestet, um eventuelle Grenzen der Theorie auszuloten.

In der Evolutionsbiologie gibt es dagegen regelmäßig einen Aufschrei, wenn sich Biologen, Informatiker und Mathematiker zusammensetzen, um grundsätzlich die darwinistische Evolutionstheorie zu hinterfragen und gegen zu testen.

Wenn man Darwins Forschungsauftrag ernst nimmt, dann muss man zum Gegentest eben nachprüfen, ob es für jede organische Komplexität wirklich einen möglichen Weg kleiner aufeinanderfolgender Modifikationen gibt, die ja dem Lebewesen in jedem Schritt keine Selektionsnachteile bescheren dürfen, die schließlich zu einem neuen zusammengesetzten Organ führen und vollendet werden. Geht man nun von den bestehenden komplexen Organismen aus, so muss man Schritt für Schritt die Komplexität reduzieren können, unter Wahrung einer Selektionsresistenten Funktionalität.

Man muss also irreduzible Komplexität in Organismen erforschen, um den Bruchtest der darwinistischen Theorie durchführen zu können.

Stellt sich nur die Frage, warum denn solche Wissenschaftler, die sich diesem Forschungsauftrag verpflichtet fühlen, so hart kritisiert werden, dass sie um ihre Reputation fürchten müssen? Eine solche unsachliche Reaktion ist Zeugnis dessen, was ich unter Evolutionismus verstehe. Eine bestimmte Evolution - die darwinistische mit ihren kleinen Modifikationen vermittels Zufallsmutation und Selektion zu höherer Komplexität - wird als Tatsache hingestellt. Dies ist aber nur ein sprachliche Unschärfe, denn man bezeichnet auch Variationen auf einer Komplexitätsebene als Evolution und verweist somit auf die Tatsache dieser horizontalen Evolution, um damit eine vertikale Evolution als Tatsache zu verkaufen und so den Forschungsauftrag Darwins, wie oben zitiert, als nicht mehr notwendig zu deklarieren.

Diese sprachlichen Unschärfen zu entwirren, die unsachgemäße Zusammenfassung des Evolutionsbegriffs für unterschiedliche Prozesse, hat sich Philipp E. Johnson, Harvard Absolvent und langjähriger Jura-Professor an der University of Berkeley, in seinem Buch "Darwin im Kreuzverhör" (Original: Darwin on Trial, 1993) gestellt. Als Spezialist auf dem Gebiet der Analyse von Argumentationslogiken war er zu einer solchen Arbeit geradezu prädestiniert.

Ein Aspekt sei hier stellvertretend genannt: Es wird oft so getan, als ob es nur eine Evolutionstheorie, die nach Darwin, gäbe. Doch das stimmt nicht. Aufgrund des für eine Evolution mit kleinen Modifikationen desolaten Befundes der Paläontologie, nicht nur aufgrund der kambrischen Explosion, sondern in allen Erdschichten, wurde exakt nach diesen Befunden eine alternative Evolutionstheorie vorgeschlagen, die eben komplexe Sprünge - Saltationen - vorschlug. Dies nicht nur innerhalb weniger 100000 Jahre, sondern wirklich unmittelbar.

Diese Idee wurde vom Paläontologen Otto Schindewolf vorgetragen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Typostrophenlehre ).

Er schlug sogar Saltationen der Art vor, dass zum Beispiel aus einem Reptilienei plötzlich ein Vogel geschlüpft sei. Passierte das in einem Gebiet mehrmals in einer Reptilien-Brutkolonie, so hätte man auf einmal ganz neue Spezies, ohne dass deswegen gleich die Reptilien aussterben mussten.

Natürlich mutet einem eine solche Ansicht als sehr bizarr an, doch wurde sie aus der Not des Fossilbeleges heraus geboren und war von daher sehr gut durch diese Daten abgesichert. Heute können wir uns das anhand von Metamorphosen vorstellen. Zum Beispiel würde man, fände man versteinerte Raupen und versteinerte Schmetterlinge, auf eine lange Entwicklungsreihe von der Raupe zum Schmetterling schließen, da man eventuelle Larvenstadien in den Schichten nicht als den saltatorischen Übergang von Raupe zum Schmetterling ansehen würde, so in unserer Zeit die Schmetterlinge schon längst ausgestorben wären und wir keine Chance hätten solche Metamorphosen direkt zu beobachten.

Richard Goldschmidt, Professor für Genetik an der University of California in Berkeley, unterstützte Schindewolf in dieser Ansicht und sprach in diesem Zusammenhang vom "hopeful monster". Goldschmidt lehnte die Neodarwinistsche Vorstellung ab, dass der Mechanismus der kleinen Modifikationen der beobachtbaren horizontalen Evolution irgendwie dazu dienen könnten, höhere Komplexität zu erreichen.

Selbstverständlich sind komplexe Sprünge noch viel unwahrscheinlicher als schon die kleinen Zufallsmodifikationen hin zu höherer Komplexität, aber genetisch war schon die Anhäufung von Mikromutationen unzureichend, also war ein programmiertes Saltationspotential als Möglichkeit im genetischen Code zumindest die systematischere Alternative.

Stephen Jay Gould, vor wenigen Jahren verstorbener Havard - Professor für Evolutionsbiologie, versuchte einen Kompromiss zwischen Neodarwinismus und Goldschmidtismus zu erreichen, weil ihm in seiner Forschung auffiel, dass die rezenten Mirkomutationen nichts mit der Höherentwicklung der Lebewesen zu tun hätten, es also einen anderen Mechanismus dazu brauchen würde. Dennoch wollte er sich stets die Tür zum Neodarwinismus offen halten. Für seinen Artikel "Return of the hopeful monster" hagelte es daher auch sehr viel Kritik. Während Gould durch seine Theorie der "gebrochenen Gleichgewichte" einen entschärften Goldschmidt rehabiliert sehen wollte, hatten seine neodarwinistischen Kollegen nicht vergessen, dass Goldschmidt den Tod des Neodarwinismus vorausgesagt hatte.

Leider empfindet Philip E. Johnson die Überlegungen Schindewolfs und Goldschmidt als bedeutungsloen Mittelweg zwischen Evolution und speziellen Schöpfungsakten, weil solche komplexen Saltationsmutationen eben noch unwahrscheinlicher seien als ohnehin schon die Anhäufung zufälliger mikroevolutiver Verbesserungen über lange Zeiträume. Doch genau wie wir gemäß dem eingangs zitierten Forschungsauftrag Darwins bezüglich der Metamorphose einer Raupe zu einem Schmetterling fragen müssen, wie denn ein solches Umbauprogramm eines Individuums durch kleine Modifikationen zustande gekommen sein sollte, genauso trifft das auf Goldschmidtche Saltationen zu. Diese muss man eben nicht als zufallsbedingt ansehen, sondern als programmiert, eine potentielle Komplexität für zukunftig gesteuerter Umbauten des Organismus oder einer ganzen Art zu einer anderen.

Die Neodarwinisten haben diesen Umstand sehr klar erkannt.
Richard Dawkins, eine Frontfigur der Evolutionisten, meinte zum Kompromissversuch mit Goldschmidts Theorie, dass man dann ja gleich die biblische Geschichte der Erschaffung des ersten Menschen aus dem Staub als Saltation bezeichnen könnte.

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Donnerstag, 3. August 2006
"Der Fall des Affenmenschen"
... ist der Titel eines Videos, dass ich mir vor einiger Zeit zugelegt habe und der die so gern publizierte Ähnlichkeit von Mensch und Affe aufgreift und einer kritischen Prüfung unterzieht.

Die große Leistung in diesem Film sehe ich insbesondere in der Recherche zu einem ideologisch geprägtem Forschungsvorhaben der Sowjetunion in Afrika: Die Züchtung von Mischlingen durch die Befruchtung von Frauen mit dem Samen von Menschenaffen.

Natürlich kann ein solches Vorhaben nur scheitern, weil Affen und Menschen unterschiedliche Chromosomensätze haben (der Mensch mit 23 Chromosomenpaaren zu 24 des Affen), wie wir heute wissen.

Mir waren solche Forschungen zuvor gänzlich unbekannt und es ist der Dreilinden-Filmproduktion von Fritz Poppenberg zu verdanken, eine breitere Öffentlichkeit auf solche ideologiebehaftete Forschung aufmerksam gemacht zu haben.

Daher empfehle ich den Film gerne weiter:

http://www.dreilindenfilm.de/filme/affenmenschen.htm

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Montag, 3. Juli 2006
Menschenaffen mit Menschenrechten?
In diesem Beitrag möchte ich mal nur als gläubiger Christ ein Kommentar abgeben.

Eine Diskussion entzündet sich an eine spanische Gesetzesinitiative. Exemplarisch soll folgender Artikel das veranschaulichen:

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Menschenaffen-Recht-Leben,-Freiheit-Unversehrtheit/560418.html

Den Menschenaffen sollen also wichtige - wenn auch nicht alle - Menschenrechte zuerkannt werden.

Was steckt dahinter?

Neben dem Gedanken des Tierschutzes, der gerade in Spanien am Beispiel des Stierkampfes sehr zu wünschen übrig lässt, geht es um weit mehr.

Mit den Implikationen einer solchen Gesetzesinitiative soll nun juristisch erreicht werden, was in zunehmendem Maße anhand der Forschungsergebnisse der Evolutionstheorie mit wissenschaftlichen Methoden nicht mehr gelingt: Die Etablierung des Evolutionsdogmas "Der Mensch stammt vom (Vorfahr des) Affen ab".

Je mehr Knochen in den Erdschichten zu Primaten und den Frühmenschen gefunden werden, desto größer wird die Lücke zwischen Mensch und Affe.

Vor diesem Hintergrund ist die Begründung der Gesetzesinitiative bedeutungsvoll: Die Menschaffen gehören zur menschlichen Familie, wir sind mit ihnen also biologisch verwandt.

Angesichts des großen Aufschreis der Evolutionsbiologen (den zuweilen auch Kurzzeitkreationisten in Deutschland anhängen) gegen das juristische Durchsetzen in den USA auch Intelligent Design an den Schulen als Alternative zur Evolutionstheorie zu behandeln, sind die Ideologen der Evolutionslehre viel weiter und wollen mit der juristischen Aufwertung von Menschenaffen Fakten schaffen.

Sollte Spanien diese Gesetzesinitiative annehmen, dann wird dies auch Auswirkungen auf die ganze EU haben, die aus ihrem Verfassungsentwurf den Gottesbezug schnell ausradiert haben wollte.

Das o.a. Dogma der Evolutionslehre wird damit juristisch abgesichert und für jeden als Tatsache vor Augen gestellt, nach dem Motto: Wie kannst Du an der biologischen Verandtschaft von Menschen zum Affen zweifeln, wo doch aufgrund dieser Tatsache entsprechende Menschenrechte schon auf Menschenaffen übertragen wurden? Wenn die Wissenschaft das nicht zweifelsfrei bewiesen hätte, würde ein solches Gesetz doch niemals verabschiedet worden sein!

Natürlich lehne ich solche juristischen Winkelzüge der Evolutionisten ab, jedoch auch die des ID Movements (zumal in den USA jeder der staatlichen Schulen ausweichen kann, und daher mittels Home-Schooling die Evolutionstheorie entweder gar nicht - was ich genauso als falsch erachte - oder eben mit Alternativen vermittelt werden kann).

So ärgerlich dieser ideologische Vorstoß der Evolutionisten also ist, so große Chancen bietet er auch. Nur ein Aspekt sei hier genannt:

Wie verhält sich die Kirche im Religionsunterricht? Steht sie zum Römerbrief, wo es heißt, dass Gottes ewige Macht in der Natur sichtbar ist und mit der Vernunft wahrgenommen werden kann?

Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit... (Römer1:20)

Hat sie den Mut solche Schöpfungssignale Gottes in der Natur in der Katechese und im Religionsunterricht zu vertreten? Hier ist zumindest der Wiener Kardinal Schönborn, wenn auch nach harscher Kritik streckenweise sehr defensiv, in die Öffentlichkeit gegangen.

Siehe:
http://www.iht.com/articles/2005/07/07/opinion/edschon.php

Dazu braucht es sichtlich Mut, denn gerade auch durch Theologen wird hier unsachgemäß dem Zeitgeist angehangen und Gottes Schöpfungsprozess als Ergebnis ungerichteter Zufallsmutationen und eines gnadenlosen Überlebenskampfes umgedeutet.

Auch die Frage nach einem gemeinsamen Stammbaum von Affe und Mensch ist darin eingeschlossen. Schließlich wird im Genesis-Bericht die Erschaffung des Menschen unabhängig vom Tier betrachtet. Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. Wie soll er über die Tiere (im guten Sinne) herrschen, wenn er selbst nur ein Affe ohne Fell, also ein Tier ist?

Als Christ ist es mir wichtig, wenn klar und mutig die traditionelle Lehre der Kirche gerade auch bezüglich der Schöpfung bezeugt wird.

Beste Grüße,
Klaus

Edit:

Umfrage: Was sind Menschenaffen ?
Unsere genetischen Geschwister, also Familienmitglieder
Tiere, die gemeinsamen Vorfahren mit den Menschen teilen, aber keine Familienmitlgieder
Tiere, die mit der genetischen Abstammung des Menschen nichts zu tun haben
Keine der o.a. Kriterium trifft meine Meinung

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Erstellt von klauslange am 2006.07.03, 20:15.

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