Mittwoch, 5. Januar 2011
Urwort - Theorie
Dr. Michael König hat ein interessantes Buch geschrieben, das ich nun gelesen habe und mich gedanklich weiterhin beschäftigt.

Er beschreibt die Struktur des G4-Raums der Heim-Theorie als vierdimensionalen Hyperraum, aber auch jene des S2 und des I2 als eine innere Raumzeit von Teilchen, wobei diese innere Teilchenraumzeit eher eine 1+3 Aufteilung anstatt der 3+1-Aufteilung unserer bekannten äußeren Raumzeit besitzt.

Interessant ist dieses Buch und seine Theorie aber nicht nur für Leute, die sich, wie ich, mit der Theorie von Burkhard Heim (1925 - 2001) beschäftigt haben (siehe http://evolution-schoepfung.blogspot.com/2010/06/jenseits-aller-evolution-kausalitat.html ). Diese Arbeit basiert auch auf die komplexe Relativitätstheorie des Nuklearphysikers Jean Emile Charon (1920 - 1998), der eben jene inneren Raumzeiten von Teilchen propagierte und unter Benutzung von komplexen Koordinaten auch begründete.

Später werde ich mehr zur komplexen Relativitätstheorie schreiben. Für jetzt möchte ich kurz auf den G4 und das Urwort eingehen:

König beschreibt diesen G4 als Hyperraum aus 4 Raumdimensionen mit einer punktsymmetrischen Quelle Lambda. Aus dieser Quelle gehen dann in vier unabhängigen Richtungen - den Raumdimensionen - Teilchen hervor, die er als Eta-Teilchen bezeichnet. Wegen der abgestrahlten Etas bezeichnet König die Quelle Lambda auch als ELI und setzt mit ihr Gott gleich, aus dem alles kommt. Diese Etas quantisieren zum einen die Raumstruktur aus eindimensionalen Entitäten und zum anderen können sie als freie Teilchen auftreten, die dann als Fermionen mit halbzahligen Spin auftreten und in unserer Raumzeit als Neutrinos in Erscheinung treten.

Das finde ich sehr interessant. Wenn man die Herkunft und vierdimensionale raumbildende Eigenschaft der Eta-(Struktur-)Teilchen bedenkt, kommt man leicht auf den Gedanken, dass es für die Neutrinos nicht nur drei Teilchengenerationen geben darf. Ferner wird sofort einsichtig, warum die Neutrinos zwischen den Generationen oszillieren, weil sie eben der einheitlichen Etateilchen-Quelle Lambda direkt entspringen.

Wenn man nun das Modell Jean Emile Charons zugrunde legt, dann ist zu erwarten, dass es auch zumindest für die Quarks einer weiteren Teilchengeneration bedarf. Insofern lässt sich aus dem Urwort-Modell zumindest qualitativ eine entsprechend prüfbare Vorhersage erschließen. Dies erwähnt zwar nicht der Autor, aber ich bin der Meinung, dass es zumindest ein weiteres Neutrino-Teilchen neben Elektron-, Myon- und Tau-Neutrino geben muss, wenn die Urwort-Theorie korrekt ist.

Leider hat der Autor bislang auf einen Formelapparat verzichtet, aber aus den im Buch ausführlich dargelegten Überlegungen kann man dennoch Schlussfolgerungen ziehen.

Eine weitere ergibt sich aus dem Energiefluss der Eta-Teilchen, die nicht nur von der Lambda-Quelle weg, sondern auch zu ihr hin fließen. Wobei es einen Überschuss von wegfließenden Eta-Teilchen (oder genauer von Energie auf dem Eta-Teilchen) gibt. Deswegen beschreibt König die Eta-Teilchen als eine Art von Doppelvektoren.

Das ist wiederum spannend. Wenn man sich vorstellt, dass Spinoren im wesentlichen als eine Art Quadratwurzel von Vektoren aufgefasst werden können, dann schließen wir daraus, dass zumindest die Neutrinos in ihre eigenen Anti-Teilchen mit gegenläufigem Spin oszillieren können sollten, wobei dann aber eine Paritätsverletzung auftreten sollte. Auch davon schreibt der Autor nichts. Das soll kein Vorwurf sein, ich will nur klarstellen, dass ich ihm nichts in den Mund - oder ins Buch - legen möchte.

Somit habe ich zumindest zwei mögliche Experimental-Kriterien, um entweder zu sehen, ob an der Theorie 'etwas dran' ist oder auch, ob ich den Autor richtig verstanden habe und daher meine Schlussfolgerungen korrekt sind.

Um den Hyperraum zu komplettieren erkennt König, dass der erste Quantisierungsschritt der Eta-Teilchen Strukturflüsse erzeugt, die er Phi und Chi nennt, wobei gilt

div Phi = 0
rot Chi = 0

in Analogie zu magnetischen und elektrischen Feldern.

Im Übergang zur inneren und äußeren Raumzeit existieren dann sogenannte Theta - Wirbel, die durch das Paulische Ausschließungsprinzip bzgl. Fermionen erzeugt werden. Wodurch Partialstrukturen einer zeitartigen Dimension (mit Orientierung von einem Anfang zu einem Ende und daher als Alpha und Omega bezeichnet) auftreten. Auf dem Buch-Cover sieht man dann das sich schematisch ergebende Uwort als 5x5-Matrix, wobei die zentrale innere 3x3-Matrix den G4 darstellt.

Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre!

Michael König - Das Urwort
Scorpio Verlag

Buch Cover Das Urwort von Michael König

... link (14 Kommentare)   ... comment