Montag, 10. Januar 2011
Der Neokatechumenale Weg in Japan
In Japan wollte die dortige Bischofskonferenz per Mehrheitsentscheid durchsetzen, dass der Neokatechumenale Weg mindestens fünf Jahre pausieren soll. Obwohl der NKW durch den Papst anerkannt wurde, wird er auch heute noch sehr angefeindet, weil man meint, dass der Weg die normalen Gemeinden die Gläubigen wegnimmt. Das ist natürlich Unsinn.

Der Weg zieht der Kirche Fernstehende an, die zwar formal eventuell der Gemeinde angehören, aber de facto nicht die Gottesdienste besuchen, und auch solche, die gar nichts mit der Kirche zu tun haben wollten.

Hier wird den heutigen Gemeindestrukturen in der Tat ein Spiegel vorgehalten, denn der Weg schafft es mit seiner urchristlichen Form von Gemeinschaft und Liturgie dort Menschen anzuziehen, wo die heutigen Strukturen der Kirche eben erfolglos bleiben.

Statt den Weg, in dem der freiheitliche Geist des II. Vatikanums weht, zu behindern, sollte sich diese Bischöfe fragen, warum denn ihre Teilkirchen offensichtlich nicht in der Lage sind, die Mühseligen und Beladenen anzuziehen.

Selbst gehe ich den Weg nun seit fast sechs Jahren und heute ist es immer noch diese einfache Botschaft, die mich überzeugt:

Gott liebt Dich so, wie Du bist!
Die Liebe Gottes ist kostenlos!

Der Papst, der damals als Kardinal den Weg in Deutschland zum Start verhalf, hat eben verstanden, dass man heute wohl doch auch andere Wege gehen muss, eben jenen Weg der Urkirche in den ersten Jahrhunderten. So war die Entscheidung des Vatikans gegen das Ansinnen der japanischen Bischofskonferenz und für die Fortführung des Weges in Japan einfach folgerichtig.

Gott sei es gedankt!

Meldung von kath.net:

http://www.kath.net/detail.php?id=29664

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