Donnerstag, 8. November 2012
Super-Erde in habitabler Zone
Zwar bin ich sehr zurückhaltend, wenn es mal wieder heißt man hätte einen erdähnlichen Planeten entdeckt, denn meist stellt sich heraus, dass die Erdähnlichkeit nur für ganz spezielle Eigenschaften gemeint ist, aber nun gibt es eine Entdeckung, die mich wirklich aufhorchen lässt:

Eine sogenannte Super-Erde wurde gefunden, also ein großer Gesteinsplanet, der sich inmitten der habitablen Zone seines Heimatsterns befindet. Mir ist schon bewusst, dass der Aufenthaltort in der habitablen Zone allein noch nicht ausreicht, um gesichsert von lebensfreundlichen Bedingungen auf dem Planeten reden zu können, aber es ist ein wichtiges Kriterium für einen Gesteinsplaneten.

Seine Entfernung beträgt nur 42 Lichtjahre und seine Umlaufszeit um seine Sonne beträgt 200 Sol-Tage. Er ist Mitglied eines ganzen Planetensystems. Einen ausführlicher Beitrag dazu bringt astronews.com:

Fünf der sechs Planeten bewegen sich auf sehr engen Umlaufbahnen um ihren Zentralstern. Diese Nähe dürfte die Planetenoberflächen auf Temperaturen aufheizen, bei denen Wasser in flüssiger Form nicht vorkommen kann. "Das Juwel des Systems ist aber der neue Planet mit dem größten Abstand zum Zentralstern", so Prof. Dr. Ansgar Reiners von der Universität Göttingen, der auch an der Entdeckung beteiligt war. Der Planet HD 40307 g umrundet seine Sonne in 200 Tagen und erhält dort etwa so viel Strahlungsenergie von seinem Zentralstern wie die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne.

"Er ist etwa sieben Mal schwerer als die Erde und kreist um einen sehr wenig aktiven Stern. Es gibt keinen Grund, weshalb der Planet kein erdähnliches Klima entwickeln kann", so Anglada-Escudé. Da der Planet von seinem Stern etwa so viel Energie wie die Erde von der Sonne erhält, könnten die Bedingungen für die Entstehung von Leben auf der Neuentdeckung deutlich besser sein, als auf anderen bislang bekannten extrasolaren Welten.

Nach Ansicht der Wissenschaftlicher könnte der Planet über flüssiges Wasser und eine stabile Atmosphäre verfügen. Vielleicht noch wichtiger sei aber die Tatsache, dass er seiner Sonne vermutlich nicht immer dieselbe Seite zuwendet und es auf der Oberfläche der fernen Welt damit regelmäßig hell und dunkel wird. "Das hat einen Tag-Nacht-Effekt zur Folge und kann für die Entstehung eines stabilen Klimas wichtig sein", so die Forscher.

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