Dienstag, 11. August 2015
Superposition von Quantengattern
Wissenschaftler haben ein neues Quantenrechenschema experimentell überprüft, bei dem verschiedene Reihenfolgen von Rechenoperationen gleichzeitig prozessiert werden. Sie nutzten diesen Effekt, um eine Aufgabe effizienter zu lösen als bisher. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in „Nature Communications“.


Aus diesem Welt-der-Physik-Artikel.

Absolut sensationell und Nobelpreis-würdig finde ich das Ergebnis, das wie folgt beschrieben wird:

Die Ergebnisse ihres Experiments bestätigten, dass es aus Prinzip unmöglich herauszufinden ist, welches Gatter zuerst geschaltet wurde. „Tatsächlich konnten wir einen Quantenalgorithmus laufen lassen, der die Gatter effizienter als alle anderen bisher bekannten Algorithmen charakterisierte“, so Lorenzo Procopio, Erstautor der Studie. Aus einer einzelnen Messung am Photon prüften Procopio und Kollegen eine bestimmte Eigenschaft der beiden Quantengatter und bestätigten dadurch, dass die Gatter in beiden Abfolgen gleichzeitig geschaltet wurden. Sobald mehr Gatter zur Aufgabe hinzugefügt werden, wird die neue Methode im Vergleich zu bisherigen Techniken sogar noch effizienter. Damit hatten die Forscher die theoretisch diskutierte Superposition von Quantengattern nun im Labor umgesetzt.

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