Dienstag, 19. Februar 2013
Nachlese zum Meteoritenereignis in Russland
klauslange,11:32h
Eine interessante Nachlese zum Meteoritenregen in Russland bringt Kosmologs:
Wir wissen ja alle, was jetzt geschehen wird. Das Tscheljabinsk-Ereignis wird noch ein paar Wochen präsent bleiben und dann wieder langsam in Vergessenheit geraten, weil sich das öffentliche Interesse anderen wichtigen Dingen wie Promiskandalen widmet. In der Wissenschaft allerdings wird das jähe Ende dieses Himmelskörpers einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ich plädiere dafür, nicht nur die Vermessung und Bahnbestimmung energisch voranzutreiben, sondern auch die Antwicklung von Abwehrmaßnahmen. Was auch immer man vorsieht, die Ablenkung oder gar die kontrollierte Zerlegung potenziell gefährlicher Asteroiden - dies sollte nicht nur auf dem Papier stattfinden, sondern in tatsächlichen Missionen sozusagen am lebenden Objekt. Die Technik muss zur Einsatzreife gebracht und dann auch kurzfristig verfügbar sein.
Ich glaube nicht, dass kleine, unbemannte Sonden hier eine wirkliche Option darstellen. Lasst uns doch bitte mal Nägel mit Köpfen machen. Erdnahe Asteroiden sollten mit grossen, bemannten Raumschiffen besucht und untersucht und mit einer Vielzahl von Messinstrumenten gespickt werden. Dabei sollten auch Prototypen von Systemen getestet werden, die die kontrollierte Zerlegung zulassen. Wir reden hier von fliegenden Geröllhalden von zumeist nur einigen Hundert metern Durchmesser, deren Bestandteile Monolithen von wahrscheinlich maximal 100 Metern sind. Genau wissen wir das nicht, es hat noch nie eine Langzeituntersuchung des inneren Aufbaus eines oder gar vieler Asteroiden gegeben. Wir haben also keine in-situ-Daten, schon gar nicht statistisch aussagekräftige. Allenfalls können wir versuchen, aus indirekten Beobachtungen Rückschlüsse zu ziehen. Das reicht aber einfach nicht.
Also: Das nächste Ziel für bemannte Missionen nach dem Mond sollten erdnahe Asteroiden sein. Von denen kann eine große Zahl erreicht werden, wenn man eine Missiondauer von einem Jahr, inklusive Hin- und Rückflug und Aufenthalt von einigen Wochen vorgibt. Der Aufwand pro Mission, gemessen in Delta-v ist in etwa vergleichbar mit einer bemannten Mondmission. Eine Asteroidenmission dauert länger als eine Mondmission, also braucht man ein Habitat und muss sich mehr Gedanken um den Schutz vor kosmischer Strahlung machen. Andererseits entfallen die komplexen, risikoreichen Opereationen zur Landung und zum Rückstart, die man bei Mondmissionen hat. Über den Daumen gepeilt sollten Aufwand und Kosten voin Mond- und Asteroidenmissionen sich nicht wesentlich unterscheiden.
Also los Leute, packen wir's. Durch Abwarten ist nichts zu gewinnen. Wir haben alle technischen Kenntnisse, die wir brauchen. Wir müssen nur noch loslegen.
Wir wissen ja alle, was jetzt geschehen wird. Das Tscheljabinsk-Ereignis wird noch ein paar Wochen präsent bleiben und dann wieder langsam in Vergessenheit geraten, weil sich das öffentliche Interesse anderen wichtigen Dingen wie Promiskandalen widmet. In der Wissenschaft allerdings wird das jähe Ende dieses Himmelskörpers einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ich plädiere dafür, nicht nur die Vermessung und Bahnbestimmung energisch voranzutreiben, sondern auch die Antwicklung von Abwehrmaßnahmen. Was auch immer man vorsieht, die Ablenkung oder gar die kontrollierte Zerlegung potenziell gefährlicher Asteroiden - dies sollte nicht nur auf dem Papier stattfinden, sondern in tatsächlichen Missionen sozusagen am lebenden Objekt. Die Technik muss zur Einsatzreife gebracht und dann auch kurzfristig verfügbar sein.
Ich glaube nicht, dass kleine, unbemannte Sonden hier eine wirkliche Option darstellen. Lasst uns doch bitte mal Nägel mit Köpfen machen. Erdnahe Asteroiden sollten mit grossen, bemannten Raumschiffen besucht und untersucht und mit einer Vielzahl von Messinstrumenten gespickt werden. Dabei sollten auch Prototypen von Systemen getestet werden, die die kontrollierte Zerlegung zulassen. Wir reden hier von fliegenden Geröllhalden von zumeist nur einigen Hundert metern Durchmesser, deren Bestandteile Monolithen von wahrscheinlich maximal 100 Metern sind. Genau wissen wir das nicht, es hat noch nie eine Langzeituntersuchung des inneren Aufbaus eines oder gar vieler Asteroiden gegeben. Wir haben also keine in-situ-Daten, schon gar nicht statistisch aussagekräftige. Allenfalls können wir versuchen, aus indirekten Beobachtungen Rückschlüsse zu ziehen. Das reicht aber einfach nicht.
Also: Das nächste Ziel für bemannte Missionen nach dem Mond sollten erdnahe Asteroiden sein. Von denen kann eine große Zahl erreicht werden, wenn man eine Missiondauer von einem Jahr, inklusive Hin- und Rückflug und Aufenthalt von einigen Wochen vorgibt. Der Aufwand pro Mission, gemessen in Delta-v ist in etwa vergleichbar mit einer bemannten Mondmission. Eine Asteroidenmission dauert länger als eine Mondmission, also braucht man ein Habitat und muss sich mehr Gedanken um den Schutz vor kosmischer Strahlung machen. Andererseits entfallen die komplexen, risikoreichen Opereationen zur Landung und zum Rückstart, die man bei Mondmissionen hat. Über den Daumen gepeilt sollten Aufwand und Kosten voin Mond- und Asteroidenmissionen sich nicht wesentlich unterscheiden.
Also los Leute, packen wir's. Durch Abwarten ist nichts zu gewinnen. Wir haben alle technischen Kenntnisse, die wir brauchen. Wir müssen nur noch loslegen.
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