Donnerstag, 21. Februar 2013
Mondwasserrätsel verstärkt sich
Die bevorzugte Entstehungstheorie des Mondes - die durch einige Isotopenmessungen gestützt wird - scheint nicht das letzte Wort zu sein. Es wurden im Inneren von Mondgestein Wasser-Moleküle gefunden, die zeigen, dass Wasser schon von Anfang an auf dem Mond vorhanden war und auch nach seiner Entstehung nicht verschwand, wie astronews.com berichtet:

Jetzt haben amerikanische Geowissenschaftler dem lunaren Wasserrätsel eine weitere Komponente hinzugefügt: Ihnen ist es nämlich gelungen, in Bodenproben aus den Hochländern des Mondes signifikante Mengen an Wasser nachzuweisen. Die Proben waren im Rahmen der Apollo-Missionen zur Erde gelangt. In den Hochländern findet sich noch die ursprüngliche Kruste des Mondes, wie sie einst aus dem lunaren Magmaozean auskristallisierte, der den gesamten Mond direkt nach seiner Entstehung überzog.

Ihre Entdeckung würde, so die Wissenschaftler in einer Pressemitteilung, nicht nur darauf hindeuten, dass es auf dem jungen Mond Wasser gab, sondern dass das Wasser offenbar auch nicht bei der Entstehung des Mondes in größerem Umfang verloren gegangen ist. Dies würde allerdings - zumindest auf den ersten Blick - der derzeit bevorzugten Theorie über die Entstehung des Mondes widersprechen. Danach entstand der Erdtrabant aus den Trümmern einer Kollision der Erde mit einem etwa marsgroßen Objekt.

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