Freitag, 30. August 2013
Hoffen auf ein Friedenswunder
Die erste Empörung über den Gasangriff in Syrien, die im ersten Reflex eine schnelle Bestrafung haben will, was ja nur militärisch möglich wäre, hat sich bei mir im Gebet in eine Empörung über den Teufelskreis der Gewalt verwandelt.

Ja, die dafür Verantwortlichen müssen einer gerechten Strafe zugeführt werden. Doch das erreicht man nicht mit weiteren Raketen.

M. E. stellt die außerordentliche Einberufung des britischen Unterhauses am heutigen Donnerstag (normal wäre die erste Sitzung nach den Ferien am kommenden Montag) den klaren Willen dar, dass USA/UK in der Nacht zum morgigen Freitag mit ihrem Bestrafungskrieg gegen Syrien anfangen wollten.

Daher ist jeder Tag, an dem ein solcher Angriff nicht stattfindet ein echtes Friedenswunder. Die sehr eindeutige und nachhaltige Stellungnahme Papst Franziskus' scheint Wirkung zu zeigen und in der geistlichen Welt die Dämonen zu bannen, die gerne noch mehr Gewalt in diesem Gebiet entfachen wollen, um möglichst einen Flächenbrand zu haben.

Im Gebet hoffe ich auf dieses Friedenswunder. In dieser Nacht und den nächsten Tagen. Dass nicht nur die westlichen Waffen, sondern alle Waffen in Syrien (und natürlich überall) schweigen sollen. Das Böse hetzt uns gegeneinander. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Möge das Ausbleiben eines Angriffes durch die USA/UK-Militärs dafür ein Anfang sein!

Die Antwort auf die Gewalt in Syrien ist neben dem Gebet auch eine aktive Unterstützung der syrischen Flüchtlinge. Zum Beispiel in Jordanien, aber auch für eine herzliche Aufnahme syrischer Flüchtlinge hier in Deutschland.

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