Dienstag, 19. März 2013
Leben im Gestein der unterseeischen Erdkruste
klauslange,17:04h
Einen weiteren Lebensraum für Mikroben haben nun Forscher in der Erdkruste unter den Sedimenten des Meeresbodens ausgemacht, wie wissenschaft.de berichtet:
Wüsten, Eislandschaften oder die Tiefsee – das Leben hat sich die bizarrsten Nischen auf unserem Planeten erobert, seien die Bedingungen auch noch so hart. Nun berichten Forscher allerdings von einem Lebensraum, der fast unvorstellbar erscheint: Er liegt unter den Sedimenten des Meeresboden im Gesteinen der ozeanischen Erdkruste. Bei extremem Druck und Hitze existieren hier Mikroorganismen, die ihre Lebensenergie aus chemischen Reaktionen gewinnen, konnten Mark Lever von der dänischen Aarhus Universität und seine Kollegen zeigen. Die Existenz von Leben in den Tiefengesteinen war zwar prinzipiell schon bekannt, die Wissenschaftler haben die Mikroorganismen und ihre faszinierende Ernährungsweise nun aber direkt nachgewiesen.
„Wir bieten damit den ersten direkten Beweis für Leben in der ozeanischen Kruste und unsere Ergebnisse legen nahe, dass dieses riesige Ökosystem weitgehend auf Chemosynthese beruht“, fasst Lever zusammen. Den Erklärungen der Forscher zufolge gibt es feine Risse in der basaltischen ozeanischen Kruste, durch die sich Wasser bewegt. Seine chemische Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von Seewasser, es ist beispielsweise frei von Sauerstoff, der durch Photosynthese erzeugt wurde.
Das tiefe Ökosystem ist damit komplett unabhängig von der Energie der Sonne, die das Leben auf der Erdoberfläche durch die Photosynthese ermöglicht. Pflanzen, Algen und ein paar andere photosynthetische Organismen nutzen das Sonnenlicht, um Kohlendioxid in organisches Material zu verwandeln. Es bildet die Grundlage der Nahrungsketten auf der Erde und in den Ozeanen. Das Leben in dem porösen Gestein der ozeanischen Kruste ist dagegen grundlegend anders: Die treibende Kraft des Lebens stammt aus geochemischen Prozessen, betonen die Forscher. Die ozeanische Kruste bedeckt 60 Prozent der Erdoberfläche. Damit handelt es sich um das größte Ökosystem der Erde. All diese Erkenntnisse lassen den Blick der Forscher vom Tiefengestein der Erde sogar ins Universum schweifen: „Es ist möglich, dass auf anderen Planeten ebenfalls Leben existiert, das auf Chemosynthese basiert“, sagt Lever.
Wüsten, Eislandschaften oder die Tiefsee – das Leben hat sich die bizarrsten Nischen auf unserem Planeten erobert, seien die Bedingungen auch noch so hart. Nun berichten Forscher allerdings von einem Lebensraum, der fast unvorstellbar erscheint: Er liegt unter den Sedimenten des Meeresboden im Gesteinen der ozeanischen Erdkruste. Bei extremem Druck und Hitze existieren hier Mikroorganismen, die ihre Lebensenergie aus chemischen Reaktionen gewinnen, konnten Mark Lever von der dänischen Aarhus Universität und seine Kollegen zeigen. Die Existenz von Leben in den Tiefengesteinen war zwar prinzipiell schon bekannt, die Wissenschaftler haben die Mikroorganismen und ihre faszinierende Ernährungsweise nun aber direkt nachgewiesen.
„Wir bieten damit den ersten direkten Beweis für Leben in der ozeanischen Kruste und unsere Ergebnisse legen nahe, dass dieses riesige Ökosystem weitgehend auf Chemosynthese beruht“, fasst Lever zusammen. Den Erklärungen der Forscher zufolge gibt es feine Risse in der basaltischen ozeanischen Kruste, durch die sich Wasser bewegt. Seine chemische Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von Seewasser, es ist beispielsweise frei von Sauerstoff, der durch Photosynthese erzeugt wurde.
Das tiefe Ökosystem ist damit komplett unabhängig von der Energie der Sonne, die das Leben auf der Erdoberfläche durch die Photosynthese ermöglicht. Pflanzen, Algen und ein paar andere photosynthetische Organismen nutzen das Sonnenlicht, um Kohlendioxid in organisches Material zu verwandeln. Es bildet die Grundlage der Nahrungsketten auf der Erde und in den Ozeanen. Das Leben in dem porösen Gestein der ozeanischen Kruste ist dagegen grundlegend anders: Die treibende Kraft des Lebens stammt aus geochemischen Prozessen, betonen die Forscher. Die ozeanische Kruste bedeckt 60 Prozent der Erdoberfläche. Damit handelt es sich um das größte Ökosystem der Erde. All diese Erkenntnisse lassen den Blick der Forscher vom Tiefengestein der Erde sogar ins Universum schweifen: „Es ist möglich, dass auf anderen Planeten ebenfalls Leben existiert, das auf Chemosynthese basiert“, sagt Lever.
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